Chapter 49

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„Oh t-tut mir Leid, ich wollte nicht!" hörte ich plötzlich eine Stimme die mich weckte.
„Ha?" gab ich im Halbschlaf verwirrt von mir.
Verschlafen sah ich hinauf und sah eine komplett errötete Emma.
„Emma nerv nicht." murmelte Pikachu schlaftrunken.
Als ich zu ihm sah checkte ich erst was abging.
Abrupt sprang ich auf und sah Emma peinlich berührt an.
„Es ist nicht so wie es aussieht!" rechtfertigte ich mich.
Emma ignorierte meine Aussage und ging wortlos in die Küche wo sie sich etwas zum Trinken holte und sich anschließend ins Wohnzimmer auf den Sessel setzte.
Pikachu setzte sich langsam auf und rieb sich die Augen.
„Was los Emma? Ist etwas passiert?" fragte er.
Ich setzte mich neben Pikachu da ich nicht nur rumstehen wollte.
Pikachu benahm sich so als wäre alles vollkommen normal.
So als wäre es nicht komisch, dass ich mich zu ihm gelegt hatte.
Wie kann er nur so cool damit umgehen?
Ich hingegen versinke grad in Scham.
Ich saß ganz erstarrt und steif neben ihm und bewegte mich keinen Millimeter.
So als würde ich bei jemanden das erste Mal zu Besuch sein.
„Ich wollte mit dir wegen Draken reden." sagte Emma.
„Seid ihr etwa endlich zusammen?!" fragte er mit geweiteten Augen.
„Was? Nein!" gab sie entsetzt von sich.
Enttäuscht seufzte Pikachu und ließ sich nach hinten fallen.
Am Couchrücken angelehnt legte er den Arm um mich und zog mich zu ihm.
Perplex und überfordert von der Situation ließ ich es geschehen, da ich nicht so genau wusste wie ich reagieren sollte.
Emma beobachtete die Situation sagte aber nichts.
„Es geht um Drakens Geburtstag, nächste Woche." erklärte sie anschließend.
„Ach ja stimmt ja. Den hab ich komplett vergessen." fiel es Pikachu ein.
Draken hat Geburtstag?
„Wir sollten heute in den Club vorbeischauen und mit dem Besitzer reden." sagte Emma.
„Ja geht klar kein Problem."
„Ach ja und Hima." fügte sie hinzu.
„Hmm?" gab ich von mir.
„Ich habe dir für morgen einen Termin bei meinem Frauenarzt gemacht. Wenn du möchtest begleite ich dich."
„F-Frauenarzt?" stotterte ich.
„Ich begleite sie schon!" verkündete Pikachu.
„Wie du möchtest Hima." sagte Emma.
Frauenarzt?
Ich war noch nie bei einem Frauenarzt!
„I-ich ähm..."
„Ist schon okay, ich bin nicht beleidigt wenn du mich nicht dabei haben willst. Geh ruhig mit Mikey." sagte sie.
„Nein das...." ich sah zu Pikachu der mich verständnisvoll anlächelte.
Sein Lächeln beruhigte mich plötzlich.
„Könnt ihr beide mitkommen?" murmelte ich peinlich berührt.
„Ja natürlich! Gerne." sagte Emma lächelnd.

Während Pikachu mit Emma weg war putzte ich das ganze Haus von oben bis unten.
Die Musik dröhnte so laut, dass es wahrscheinlich die ganze Straße hören konnte.
Ich sang laut mit als ich mich auf einen Stuhl stellte um die Deckenlampen zu entstauben.
Mit einem Staubwedel fuchtelte ich wie verrückt herum.
Es muss alles sauber sein!
Wenn mein Haus dreckig ist, ist mein Leben auch dreckig!
Was für eine Frau wäre ich dann?
Ich wäre eine Enttäuschung!
Vor allem in Pikachus Augen!
Wer will so jemanden heiraten?
Wenn nicht mal Pikachu mich wollen würde!
Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht merkte wie die Tür aufging.
Zugegeben die Musik war ja auch ziemlich laut.
„Wenn du weiter so fuchtelst fällt die Deckenlampen noch auf deinen Kopf." hörte ich plötzlich eine Stimme neben mir.
Ich erschrak und fiel vom Stuhl runter.
Glücklicherweise landete ich in die Arme meines Retters.
Als ich in seine strahlenden lila Augen starrte verfiel ich in Trance.
„Ran.."
„Alles okay, Zwerg? Sei nicht immer so schreckhaft."
Ich kam wieder zu mir und rappelte mich auf.
„Was machst du hier?" fragte ich desinteressiert während ich ihn keines Blickes würdigte.
„Ich wollte nach dir sehen, du ignorierst meine Anrufe seit gestern." erklärte der Schönling.
„Du siehst doch, dass ich zu tun habe." sagte ich genervt während ich begann andere Möbel zu entstauben und ihn gar nicht beachtete.
Plötzlich spürte ich seine Hände um meine Taille und seinen Atem an meinem Nacken.
„Du bist doch nicht immer noch böse auf mich oder?"
Wieso kommt er mir so nah?!
„Bitte sei nicht böse auf mich...ich ertrage das nicht." fügte er hinzu als er mir einen Kuss am Hals gab.
Er macht es einem echt schwer!
„Ran..." murmelte ich genervt.
Ich muss es ihm sagen...
Ich muss das Ganze hier und jetzt beenden!
Er drehte mich mit einem Ruck um und drückte mich gegen die Kommode die ich gerade entstaubte.
„Psscht..." flüsterte er mir ins Ohr.
„Sag nichts. Bitte tu mir das nicht an." fügte er hinzu.
„Aber-"
Er brachte mich zum Schweigen indem er seinen Zeigefinger vor meinen Lippen hielt.
„Nächste Woche im V2 Club. Mein Bruder legt dort auf. Ich habe mir extra freigenommen, da ich es dir versprochen habe. Schenk mir diese eine Nacht, danach kannst du entscheiden wie du weiter vor gehst." sagte er.
Er hat sich extra freigenommen?
Ich kann ihn doch nicht einfach so absagen...
„Na gut. Dann geh ich mit dir dort hin. Aber nur weil ich es deinem Bruder versprochen habe!" sagte ich.
Er lächelte mich verträumt an und zog mich damit in seinen Bann.
Wir erschraken beide als die Tür aufging.
Als ich mich zur Tür drehte stand auch schon ein Pikachu vor mir.
Sein Blick schien traurig.
Ich schrak auf und löste mich von Ran.
Panisch begann ich zu stottern und wedelte mit dem Staubwedel hin und her.
Als ich kurz zu Ran sah, erkannte ich wie er sein Kiefer anspannte.
Er begrüßte Pikachu nur mit einem leichten Nicken, welcher es ihm gleichtat.
„Na gut, ich muss dann mal weiter Babe. Wir sehen uns." sagte Ran als er mich aus dem Nichts packte und küsste.
Geschockt von der Situation erstarrte ich nur und sah wie er davon ging.
Pikachu der alles mit ansah drehte seinen Kopf weg und schwieg.
„Es.." begann ich zu stottern.
„Nein." unter brach er mich.
„Lass es." fügt er hinzu.
„Ich wollte gerade-"
„Es ist okay, Honey. Ich weiss doch." sagte er als er sich wieder zu mir wandte und mich leicht anlächelte.
„Ich hab doch gesagt, egal wie du dich entscheidest, ich bin immer für dich da." sagte er grinsend.
Als er mich angrinste fühlte ich einen tiefen Schmerz in meiner Brust, den ich mir nicht ganz erklären konnte.
Schuldgefühle?
„Entschuldige mich kurz, ich muss auf die Toilette." sagte er plötzlich als er zum Bad lief.
Sobald ich hörte wie die Tür zuknallte sackte ich auf den Boden zusammen.
Eine Träne nach der anderen floß meine Wangen herunter.
Was mache ich nur ?
Wie lang soll dieses Spiel nur weiter gehen?
Ich verletze jeden in meiner Umgebung!
Du bist so ein schlechter Mensch Himari!
Du hast all diese liebevollen Menschen nicht verdient!
Als nach einigen Minuten die Tür des Bads aufging stand Ich schnell auf und wischte mir die Tränen ab.
„Ich wollte dich fragen, ob du mit kommst." sagte er.
„Wohin denn?"
„Zum großen Supermarkt. Ich muss einpaar Lebensmittel kaufen, für die Party für Draken." erklärte er.
„Ja klar gern." sagte ich gespielt lächelnd.
Sein Gesichtsausdruck wurde plötzlich ernster.
„Alles okay?" fragte ich ihn besorgt.
Ohne ein Wort zu sagen kam er auf mich zu und umarmte mich.
„Du hast wegen mir geweint stimmt's?" fragte er.
„Was? Nein."
„Lüg mich nicht an."
Ich schwieg.
„Ich will nicht, dass du wegen mir weinst. Nie wieder. Mach dir keinen Kopf mir geht es gut, okay?" sagte er während er meinen Hinterkopf streichelte.
Ich nickte nur, da mir die Worte fehlten.
Entweder kennt er mich zu gut oder ich bin so einfach zu lesen und kann nichts verstecken.
Einen unoriginelleren OC habe ich ja in meinem Leben noch nie gesehen!

The Yakuza Princess and the Gang Boss [Tokyo Revengers Fanfiction]Where stories live. Discover now