Kapitel 5

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Mittlerweile wohnen wir schon seit drei Wochen zusammen.
Oder wir versuchen es zumindest.
Zusammen wohnen kann man das eigentlich nicht nennen.

Es ist eher wie eine Art Gefängnis.
Man muss die ganze Zeit aufpassen, was man tut.
Wie man es tut.
Wann man es tut.
Und bloß nicht gegen die Auflagen verstoßen.

Sophie hat die Regeln sogar eingerahmt.
Sie nimmt das bitter ernst.

Fast niemand kommt hier zu Besuch, alle sind genervt, weil wir immer streiten.

Sie meckert immer noch die ganze Zeit.
Jetzt auch schon wieder.

"Kannst du einmal deine verdammte Klappe halten?" Sophies Stimme hallt durch die ganze Wohnung.

Wutentbrannt taucht sie dann auch schon in meinem Zimmer auf.

"Halt einfach mal die Fresse Schlotterbeck" brüllt sie.

Ich drehe mich in meinem Stuhl um.

"Regel 12 Doc" sage ich nur und widme mich wieder meinem FIFA Spiel.

"Ich scheiß grade sowas von da drauf" sie dreht meinen Stuhl wütend zu sich herum.
Starrt mir wutentbrannt ins Gesicht.
Die Augen funkeln wütend.

"Wir haben 23 Uhr Herr Schlotterbeck. Ich will einfach nur schlafen" ihr Finger tippt einen wütenden Rhythmus auf der Stuhllehne.

"Aber nein, der Herr muss ja rumschreien."

"Fertig?" sage ich nur und als sie nicht antwortet drehe ich mich wieder um.

Die geht mir sowas von auf den Geist.
Nichtmal FIFA spielen kann man hier.

"Halt einfach deine Fresse" sagt sie.

"Oder was?" ich springe vom Stuhl auf.
Mir platzt der Kragen.

"Was willst du dann tun mh?" ich mache einen Schritt auf sie zu.
Sie tritt einen zurück.

Ich rage über ihr auf.
Doch sie sieht mich einfach weiter wutentbrannt an.
Stemmt die Arme in die Hüften.

"Sei einfach leise" zischt sie.
Die Lippen zu einem dünnen Strich zusammengepresst.

Wütend stehen wir uns gegenüber.
Ihre Brust hebt und senkt sich hektisch.
Rote Flecken erscheinen auf ihrer Haut.
Ihr Blut kocht wahrscheinlich gerade.

Und dann tue ich etwas sehr unüberlegtes.

Ich werfe einfach alle Regeln über Bord.

Ich packe ihr Gesicht mit beiden Händen und küsse sie.

Ihre Hände stemmen sich gegen meine Brust, versuchen mich weg zu schieben, bevor sie einfach aufgibt.

Ich küsse sie fordernd, dränge sie rückwärts.
Ihr Rücken trifft die Wand.
Meine Zähne fahren an ihrer Unterlippe entlang, beißen hinein.
Sophie öffnet erschrocken ihre Lippen.
Meine Zunge trifft auf ihre.

Und das legt wohl einen Schalter bei ihr um.

Ihre Hände zerren an meinem Shirt.
Ich löse mich von ihr und streife es mir über den Kopf.

Schwer atmend sehen wir uns an.
"Ich hasse dich" sagt sie atemlos.
"Ich weiß" antworte ich und zerre ihr das T-Shirt vom Leib.

Unsere Lippen finden sich erneut.
Hastig.
Leidenschaftlich.
Vor Lust getrieben.

Sie fährt meine Brust entlang und dann weiter meinen Bauch hinab.
Ihre Finger öffnen meine Hose, schieben den Bund meine Beine hinab.
Ich öffne ihren BH, er fällt zu Boden.

Haut trifft auf Haut und sie stöhnt leise auf.
Ich hebe sie kurzerhand einfach hoch und trage sie zum Bett.
Werfe sie darauf ab.
Sie stützt sich auf ihre Ellenbogen, sieht mich an.

Meine Hände öffnen ihre Hose, sie reckt mir die Hüften entgegen und ich ziehe ihr die Hose aus.
Die Unterwäsche einfach gleich mit.

Ich wühle in meinem Nachttisch nach einem Kondom und finde schließlich eins.
Ich reise die Verpackung auf und streife es mir über.

Ich packe Sophie an den Füßen und ziehe sie näher zu mir, spreize ihre Beine.
Bevor ich schließlich ihre Hüfte packe und in sie eindringe.

Sophie flucht laut und stöhnt, als ich vollständig in sie eindringe.

"Na sieh mal einer an, wer jetzt die Klappe halten kann" ich packe ihren Nacken mit einer Hand, zwinge sie mich anzusehen.
"Halt die Klappe Nico" sie gräbt ihre Fingernägel in meinen Rücken und stöhnt.

Ich hebe eins ihrer Beine auf meine Schulter und gehe tiefer.
"Oh Gott" stöhnt sie laut.
Ich stöhne ebenfalls, der Sex ist atemberaubend.
Wir hätten das schon viel früher tun sollen.

Adrenalin.
Lust.
Wut.
Ein tödliches Gemisch rauscht durch meine Adern.

Ich dringe härter in sie ein.
Ihre Nägel zerkratzen meinen Rücken, ich bin sicher es blutet.

"Ja" keucht sie, als ich immer wieder diesen einen Punkt tief in ihr treffe "Gott JA".

"Fuuuuck" stöhne ich laut, lange durchhalten werde ich nicht mehr, nicht wenn das hier so gut ist.
Ich drücke ihren Oberkörper aufs Bett hinab.
Ziehe ihr Bein noch höher.
Hüfte stößt an Hüfte.

Sophie stöhnt laut, ihre Hände krampfen sich um meinen Rücken.
Und dann kommt sie mit einem lauten Schrei.
Sie spannt sich an.
Nägel graben sich in die Haut an meinem Rücken.
Sie wirft den Kopf in den Nacken.
Und schreit für alle gut hörbar meinen Namen.

Nach ein paar weiteren Stößen folge ich ihr ebenfalls mit einem lauten stöhnen.
Ich halte Ihre Hüften fest, bis mein Höhepunkt vorbei ist.

Erschöpft lasse ich mich neben sie sinken.
Sie wendet mir ihren Kopf zu.
Sieht mich an.

"Ich hasse dich immernoch."

"Ich dich auch" ist meine Antwort.

Es ist still.
Wir ringen beide nach Atem.

Dann legt sich eine Hand auf meine Brust.
Sophies Finger gleiten meinen Bauch hinab.
Sie setzt sich im Bett auf.
Greift nach einem neuen Kondom und nimmt auf meinem Schoß Platz.

Mit dieser Art von Hass kann ich gut leben.

Sie lässt sich auf mich sinken und beginnt sich zu bewegen.

Gott.

Ich liebe diese Art von Hass zwischen uns, als sie langsam aber sicher dem nächsten Höhepunkt entgegen steuert.

(Ich musste diese spicy Szene einfach jetzt schon bringen 💀)

His and her rules | Nico Schlotterbeck Where stories live. Discover now