Kapitel 12

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Sophie schläft schon lange.

Ich war kurz davor einzuschlafen
Wirklich ganz kurz davor, als mich die Erkenntnis wie ein Blitzschlag getroffen hat.

VfL Wolfsburg.
Luca.

Das kann doch nur Luca Waldschmidt sein.
Ein ehemaliger Teamkollege.

Ach du scheiße.

Sollte ich ihm eine Nachricht schreiben?
Besser nicht.
Immerhin hat Sophie mich endlich mal nicht angemeckert.
Sie war nett.
Sehr nett.

Und das war irgendwie gruselig.
So kannte ich sie nicht.

Aber eine nette Sophie ist um Welten besser, als eine Sophie, die mich immer nur anschreit.

Da behalte ich lieber die nette Variante von ihr.

Irgendwann schlafe ich dann doch ein.
In Sophies Bett.
Zugegebenermaßen bisschen eng.
Ich falle beinahe aus dem Bett heraus.

Sophie dreht sich einfach ständig herum.
Und so wache ich ziemlich schnell wieder auf.
Ihre Haare hängen in meinem Gesicht.
Ihre Beine sind mit meinen verknotet.
Ihre Hüfte liegt auf meiner.

Gut, sagen wir eher, ihre Hüfte liegt auf etwas ganz bestimmten.

Sophie schläft tief und fest.
Und ich versuche erstmal ihre Haare aus meinem Gesicht loszuwerden.
Das ist total eklig.

Irgendwann wacht sie dann doch auf.
Blinzelt mich verschlafen an.
Lässt ihren Kopf wieder auf meine Brust fallen.
Und stöhnt genervt.

Ich lache leise.
"Wir müssen uns jetzt vertragen oder?" murmelt sie leise.
"Sollten wir" antworte ich und streiche ihre Haare beiseite.
"Menno" murmelt sie.
Dann lacht sie leise.

Hebt den Kopf und küsst mich.
Ich bin überrascht.
Fange mich dann aber schnell wieder.

Schlinge meine Arme um sie und erwidere ihren Kuss.

Sophie setzt sich nach ein paar weiteren Küssen auf.
Zieht ihr Shirt über den Kopf und sieht mich an.

"Haben wir jetzt Sex?" frage ich überflüssigerweiße.
"Ja, du Idiot" Sophie lacht leise und zieht ein Kondom aus ihrem Nachttisch.

Sie legt die Hände an den Bund meiner Boxershorts und schiebt diesen nach unten.
Dann öffnet sie die Verpackung und streift es mir über.
Ihre Hand fährt ein paar mal an mir auf und ab.
Ich stöhne leise.

Packe dann ihre Hüfte mit beiden Händen und ziehe sie auf meinen Schoß.
Sophie lässt sich auf mich sinken.
Stützt ihre Hände auf meiner Brust ab und beginnt sich zu bewegen.

Stöhnend legt sie den Kopf in den Nacken, als ich einen Finger zwischen ihre Beine lege.
"Gott ja" stöhnt sie, ihre Bewegungen werden schneller.
Dann kommt Sophie mit einem lauten stöhnen.
Ich folge ihr gleich darauf.

Sie sieht mich an.
Die Pupillen geweitet.
Dann grinst sie und steigt von mir herunter.

Zum Glück ist heute Sonntag, denn sonst wären wir beide schon seit Stunden zu spät zur Arbeit gekommen.

"Ich glaube, wir werden in Zukunft gut zurecht kommen" ich grinse sie an, stehe auf und gehe in das angrenzende Bad.

"Kommst du?"
Ich drehe mich in der Tür noch einmal um.
Sophie steigt aus dem Bett und läuft mir hinterher.

Unsere Lippen finden sich erneut, als wir in die Dusche steigen.

His and her rules | Nico Schlotterbeck Where stories live. Discover now