Beste Blutsfreunde

Kapitel 16 (TW)

(...)

[Es tut so weh das Draco und ich nicht mehr so eng sind, das mit Harry tut auch weh.. scheisse.. bin ich wirklich so schlimm?]

Zitternd gehe ich in eine Toilettenkabine.
[Als ob ich so schlimm bin..]

Eine Träne nach einer anderen kullert mir über mein Gesicht.
Meine Schminktasche - die ich in der Hand hatte - lasse ich los weil ich so am zittern bin.

[Ist das eine Panikattacke? Was ist das? Ich brauche Draco bei mir, ich brauche seine Umarmungen.. Es tut so weh..]

Ein Schnitz der Tasche war offen, woraus mein Augenbrauenrasierer fällt. Er liegt auf den Boden auf den ich weinend gucke.

[Vielleicht tut es nicht mehr weh, wenn ich mich ritze..]
Ohne nachzudenken schnappe ich mir von dem Boden den Augenbrauenrasierer und ziehe die Kappe davon ab.

Ich starre die Klinge an.
[Bitte hilf mir und mach das es nicht mehr weh tut, bitte..]

Und plötzlich war die Klinge in meiner Haut.
Ich höre auf zu weinen und starre auf meinen linken Arm welches anfängt zu bluten - ein Strich.

[Ein weiterer schadet sicherlich nicht, es tat gut.. vielleicht habe ich es auch verdient.]

Als der zweite Strich auch anfängt zu bluten, Atme ich tief ein und aus.

[Puh. Das zittern hat aufgehört..]
Ich packe den Augenbrauenrasierer wieder in meine Tasche und verlasse die Toilette.

(...)

Nachdem ich meine Tasche in meinen Dorm gelegt habe, laufe ich los um Abend zu essen.

Meine rechte Hand liegt auf den blutigen Wunden - ich hatte keine Zeit um mich umzuziehen damit ich etwas langes an habe.

Während ich laufe, stupst mich jemand von hinten an.
Als ich mich umdrehe sehe ich, dass Ron vor mir steht.

R: „Y/N, wir müssen reden."
Ich gucke verwirrt.

Y/N: „Was ist los? du machst mir Angst.."
Ron seufzt.

R: „Ich sag dir das, damit du nicht weiter belogen wirst."
Ich gucke noch verwirrter.

Y/N: „Sag es!"

R: „Naja, also.."
Er atmet tief ein und aus.

R: „Harry hat dich angelogen als er meinte das er mit mir in die Bibliothek gehen würde. Er war mit Hermine & beide haben rum gemacht."

Ich gucke ihn schockiert an.
Y/N: „Was?"

Und das zittern fängt wieder an.
R: „Tut mir leid. Er hatte die ganze Zeit über was mit euch beiden.."

Ich schlucke laut.
Y/N: „Wow. Mir fehlen die Worte.. danke, danke das du es mir gesagt hast."

Ron umarmt mich.
R: „Du verdienst was besseres."

Ohne weiter zu reden läuft er weiter.

[Mein Bauchgefühl hatte recht..]

Statt etwas zu essen gehe ich wieder in mein Dorm.

(...)

In meinem leeren Dorm kommen mir wieder die Tränen.
[Ich habe das nicht verdient..]

Schließlich, weil meine Gedanken wieder zu groß sind, schnappe ich nach meiner Rasierklinge.

[Ich brauch das..]
Und da ist der nächste Strich, der nächste Strich der blutet an meinem linken Arm.

Diesmal hört das weinen aber nicht auf.
[Scheisse... es bringt nichts. Es tut so weh das er mich betrogen hat]

Ich schnappe heulend nach Luft und füge mir den nächsten Strich hinzu.

Ich ziehe mich an & lege mich in mein Bett - Ich will nichts essen. Ich habe kein Appetit.

Als ich einschlafe, ist endlich Ruhe in meinem Kopf.
Schlafen tut mir gut.

(...)

Mitten in der Nacht werde ich von einer Person geweckt. Ich gucke verwirrt herum und sehe das es Draco ist.

Ich gucke ihn verheult an und setze mich auf mein Bett.
Ohne etwas zu sagen umarmt Draco mich.

D: „Es wird alles Gut. Alle schlafen.."
Ich bleibe in der Umarmung und fange an zu weinen.

Y/N: „Ich brauche dich, bitte."
Draco drückt mich etwas weg um mir ein Kuss auf die Stirn zu geben.

D: „Ich bin da, ich werd es auch immer bleiben. Du wirst immer in meinem Herzen bleiben. Komm. Steh auf."
Langsam stehe ich auf und lege meine rechte Hand direkt wieder auf die verkrusten Wunden.

Er streckt seine Hand aus.
Ich gucke ihn an und schüttle meinen Kopf.

Draco guckt mich komisch an.
D: „Warum?"

Damit er es nicht merkt, halte ich mit meiner rechten Hand seine Hand und mache meinen linken Arm an meinem Rücken.

Zusammen laufen wir in den Gemeinschaftsraum.

(...)

Y/N: „Draco, ich darf nicht hier sein.."
Er lacht.

D: „Kleine, ich bin nicht wie Harry. Ich habe Professor Dumbledore bescheid gegeben und ihm gesagt das es dir nicht gut geht."
Ich strecke meine Arme aus damit er mich umarmt.

Y/N: „Was weißt du?"
Mir kommt eine Träne die er mit seinem Daumen wegwischt.

D: „Ich bin auf Ron zu gegangen und habe ihn drauf angesprochen ob er wirklich nichts wüsste, weil du meintest das Ron das gesagt hätte. Er hat mir dann alles erzählt und gesagt das du es jetzt auch weißt."
Er atmet tief ein und aus.

D: „Und ich wollte wissen, ob alles okay bei dir ist. Sieht nicht so aus oder?"
Ich gucke ihn verwirrt an.

D: „Ich weiß es."