Kapitel 36

259 11 4
                                    

In der großen Halle setze ich mich allein an den Rand des Tisches. Draco und Kyla sitzen zusammen. Es scheint Draco wirklich egal zu sein.

Während ich probiere, mein Essen runterzukriegen merke ich, wie Draco immer wieder probiert meinen Blick zu treffen: Ich muss probieren mich komplett auf mein Essen zu konzentrieren. Ich darf mich nicht auf ihn einlassen.

Nachdem ich mich gezwungen habe, Draco keine Aufmerksamkeit zu schenken, laufe ich direkt los um ihm oder anderen Personen ja nicht über den Weg zu laufen.

(...)

Als ich merke, dass Draco mir nicht hinterher gelaufen ist, beruhige ich mich etwas bis ich von hinten angestupst werde: Es ist Harry.
Ohne irgendwas zu sagen nimmt er mich in seine Arme.

„Ich weiß nicht, was „zurzeit los ist", aber was ich weiß, ist das alles gut wird."
Ich gucke ihm in die Augen und er zieht mich zu einem Kuss zu ihm.

„Ich glaube inzwischen nicht mehr, dass alles gut werden kann." sage ich mit Tränen.
-
„Alles wird Gut. Egal wie schlimm es scheint, Mein Herz."
Und schon wieder liege ich in Harry's Armen; Ist es das, was ich wirklich brauche?

„Harry.?"
Er lässt mich los und guckt mich an.
„Ich habe das gerade echt gebraucht."

In Harry's Gesicht kommt ein Lächeln voller Freude auf.
„Freut mich."

Und zum ersten mal nach langem fühl ich mich endlich wieder wohl, wohl in den Armen eines anderens: Wohl in Armen, die nicht Draco gehören.

(...)

Später, als ich auf meinem Bett versuche einzuschlafen leuchtet mein Handy auf: Es ist Draco.

WhatsApp:

Draco: Komm runter.

Y/N: Wo runter?

Draco: Junge! In den Gemeinschaftsraum. Jetzt.

Y/N: Wenn du so mit mir schreibst, komm ich nicht.

Draco: Wenn ich dir wichtig bin kommst du jetzt. Wenn nicht, dann ist unsere Freundschaft nun hinüber.

Y/N: Ich komm. Gib mir 2 Minuten.

Draco: Nicht länger.

...
Ich schalte mein Handy aus und kämme meine Haare: Die Bürste erinnert mich daran, wie Draco damals meine Haare gekämmt hat.

(...)

Unten im Gemeinschaftsraum sitzt Draco. Er scheint extrem ungeduldig zu sein.
„Hier bin ich." sage ich während ich die letzte Treppenstufe hinunter steige.

Sein Blick wendet sich direkt auf mich - Er scheint schlechte Laune zu haben.
„Setz dich."

Ich seufzte und setze mich neben ihn auf die Coach.
„Also, was ist los?" frage ich.
-
„Es geht um uns."
Ich gucke ihn verwirrt an bis er weiter redet: „Es ist vorbei. Kyla will nicht fas wir Kontakt haben und sie ist meine erste Priorität."

Entsetzt schau ich ihn zuerst an und dann blick ich ins leere.
„Mach kein Drama raus. Es war doch sowieso nur Kindergarten."
-
„Kindergarten? Du sagst zu unserer Jahrelangen Freundschaft Kindergarten? Draco, was ist den mit unseren Erinnerungen? Mit den Sachen, die wir uns anvertraut haben?" - Meine Wut steigt mit meiner Lautstärke.

„Y/N, ich bin nicht blöd. Wir hatten beide Gefühle für uns und haben es nie geschissen bekommen zusammen zu kommen. Du hast dich für Harry entschieden & nicht für mich." lacht er.

Wieso lacht er? Was ist falsch mit ihm?

„Draco, ist es dein Scheiß Ernst? Von wo hätte ich von deinen Gefühlen wissen sollen!"
-
„Ist ja jetzt auch egal. Schreib mir nie wieder. Kyla will das nicht und ich respektiere es. Endlich ist der Kindergarten vorbei. Wir haben sowieso nur gestritten und waren uns nie einig." - Das ist das letzte was er sagt, bevor er den Gemeinschaftsraum verlässt.

(...)

Alleine in der Stille starre ich in die Leere und probiere zu realisieren, was gerade passiert war.

Bin ich ihm wirklich so egal? Wie kann das sein, dass er mich für ein Mädchen verlässt, welches er nicht mal so lang kennt?

Und plötzlich kommt es - Ich dachte, dass ich in Überlegenheit mit meiner Wut wäre aber nein, die Wut übernimmt mich.
Eine Träne nach der anderen fließt währenddessen ich nicht mal realisieren kann, was gerade passiert ist.

Beste Blutsfreunde Where stories live. Discover now