Liebe meines Lebens

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Kapitel 31 - Liebe meines Lebens

Katsuki POV.

"Diesmal legst du mir nicht erst eine Matratze raus?" fragte Shoto grinsend, als er sich neben mich auf das Bett setzte.

"Ne, ich wollte mich im Bett extra breit machen, damit du kaum noch Platz hast." erwiderte ich.

Seine Augen funkelten mich an, was mein Herz wohlig warm werden ließ.

"Da muss ich mich wohl ganz doll an dich kuscheln, was?"

"Ich hätte nichts dagegen."

Die Polizisten hatten Shoto auf der Dienststelle ewig befragt. Auch Fuyumi, Natsuo und Rei wurden zu der ganzen Sache vernommen. Ich hatte darauf bestanden, auf Shoto zu warten. Während Rei mich die ganze Zeit nur misstrauisch gemusterte hatte und kein Wort mit mir wechselte, waren Fuyumi und Natsuo total aufgeschlossen gewesen und hatten sich tausend Mal bei mir bedankt, was ich alles für Shoto getan hatte.

Später hatte ich meine Eltern angerufen, damit sie uns abholten. Fuyumi hatte vorgeschlagen, dass Shoto vorerst bei mir unterkommen sollte, um nicht wieder in das Haus zurück zu müssen, in dem man ihn so schlecht behandelt hatte. Besonders weil seine Mutter ja auch immer noch dort wohnte und sie mit unserer Beziehung kein Stück zufrieden schien.

Meine Mutter hatte sich rührend um Shoto gekümmert und als wir zu Hause ankamen, hatte sie schon Soba gekocht und den Tisch gedeckt. Shoto meinte später, dass er gerne so eine Mutter gehabt hätte......

"Du gehörst jetzt auch zur Familie." hatte ich ihm darauf geantwortet und ich hatte die Tränen in seinen Augen gesehen, als er mich fest umarmte.

"Ich hab es schon gesagt, aber... danke..." murmelte Shoto und lehnte sich leicht zu mir.

Unbewusst hielt ich die Luft an. Wir hatten uns noch nicht wieder geküsst.... Irgendwie hatten wir noch nicht den richtigen Zeitpunkt.... Der Krankenwagen, die Polizeiwache, beim Abendessen mit meinen Eltern.... Nirgendwo hätte der Kuss hingepasst, aber jetzt...

"Da gibt es nichts zu danken.... Ich würde es immer wieder tun."

Kaum hatte ich diese Worte über die Lippen gebracht, verband Shoto seine Lippen mit meinen. Ich seufzte hörbar auf und schlang meine Arme um seinen Nacken....

Genau wie an dem letzten Abend, an dem wir uns geküsst hatten, konnte ich diese Sehnsucht zwischen uns spüren. Diese Sehnsucht, die uns dazu verleitete, unsere Körper enger aneinander zu pressen, sodass kaum noch ein Blatt dazwischen gepasst hätte. Ich spürte, dass er sich die letzten Wochen genauso nach mir verzehrt hatte wie ich.

"Ich liebe dich..." flüsterte Shoto, als wir uns lösten und sah mich dabei so verliebt an, dass er mir das Gefühl gab, seine Welt zu sein.

Ich fühlte die Tränen in meinen Augen.

"Ich liebe dich auch...." antwortete ich mit zitternder Stimme.

Wir lagen noch eine ganze Weile im Bett, kuschelten und erzählten uns, wie die letzten Wochen ausgesehen hatte. Als wir uns jedes kleinste Detail erzählt hatten, hatte ich das Gefühl, als hätte sich dieser Riss zwischen uns vollständig geschlossen.

Als könnten wir jetzt wieder von neuem beginnen....

-

Der Wecker hatte schon vor zehn Minuten geklingelt und ich wusste, dass wir eigentlich aufstehen müssten.... Aber ich genoss die Zeit, die ich noch mit Shoto im Bett verbringen konnte...

Ich strich ihm zärtlich ein paar Strähnen aus der Stirn. Er sah so wunderschön aus, wenn er schlief... So friedlich.... Meine Augen fuhren über sein Gesicht, um sich jedes kleine Detail einzuprägen.

Kann das wahre Liebe sein? |TodoBaku|Where stories live. Discover now