Kapitel 15. kein Tag ohne ärger

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Nachdem ich meinen Verband gewechselt und alle meinen Wunden desinfiziert hatte, legte ich mich sofort in mein ,Bett' und sah zur Decke. Ich nahm zwei von den Schmerztabletten, die mir usagi mitbrachte und wartete, bis sie wirkten. Schlafen konnte ich jedoch nicht, denn Jedesmal, wenn ich die Augen schloss, sah ich eines der Opfer, die ich heute tötete. Ich erinnerte mich an den Kampf mit aguni und wir waren ein gutes Team gewesen heute, aber ob ich ihm trauen konnte wusste ich noch nicht. Er hatte mich gefragt und niemand anderes, weil er auf chishiyas Meinung hörte. Usagi hatte auch ein wenig Ahnung vom kämpfen, doch ihr eherer Vorteil war, dass sie schnell war.

Gerade, wenn man an sie dachte, kamen sie auch. Sie nahmen das Kaninchen, welches sie gefangen hatten und setzten sich zu mir, damit ich nicht aufstehen musste. ,,wisst ihr, ich finde wir sind ein super Team", sagte arisu. ,,ja finde ich auch, Ich meine, Arisu ist schlau, ich bin schnell und du bist verdammt gut im kämpfen. Das alles hängt irgendwie miteinander zusammen",sagte usagi dann und ich lächelte leicht. ,,ja, anscheinend auch ziemlich brutal", sagte ich dann. ,,was du heute getan hast war notwendig, Rosalie", arisu versuchte mir mein schlechtes Gewissen auszureden. Es sollte nicht da sein, aber das war es. ,,nicht alles hätte sein müssen", ich dachte an den Kerl im keller, den ich und aguni zusammen umbrachten, doch einerseits war es nötig. Wären wir ihm im 4 Stock begegnet, als die Zeit zu knapp war, hätten wir so oder so gegen ihn kämpfen müssen. Und ohne agunis Hilfe, hätte ich das nie geschafft. Ich habe mich nicht bei ihm bedankt, dass er mir geholfen hat, als ich für einen Moment dachte, er würde mich erwürgen, aber das werde ich nachholen. Wenn ich ihn wiedersehe, werde ich mich bei ihm bedanken. ,,egal wie und was du heute getan hast, es war notwendig um dieses Spiel zu gewinnen", usagi sah mich an. ,,danke leute", lächelte ich. ,,nun gut, ich sollte schlafen, ich bin wirklich müde", sagte arisu und usagi tat es ihm gleich. Sie beide legten sich auf ihre ,,Betten" und schliefen nach nichtmal 10 Minuten ein. Da ich fürs erste nicht schlafen konnte, skizzierte ich mal wieder etwas in meinen Block.

Ich zeichnete zuerst eine Kampf Szene aus dem Keller, dann wich ich aber auch gedanklich ganz woanders hin.
Ich dachte an chrishiya und an unser kleines Gespräch, welches mir wirklich gefallen hat. Dieser Mann war so anders als arisu und usagi. Er war anders als jeder, den ich bisher traf. So entspannt und ruhig, von sich selbst überzeugt und sogar ein wenig arrogant wenn man es so nahm. Er war schlau und dies wusste er auch. Er hatte keine Scheu zu zeigen, was er konnte und verließ sich voll und ganz auf sich selber.
Der Mann wusste, was er tat. Ich zeichnete chishiya, wie er die Karte aufhob und sie betrachtete. Ein weiteres Bild von ihm war, wie er mit Händen in den Taschen an der wand angelehnt war, kurz nachdem der Kopf der Frau explodierte. Meine Augen fielen langsam zu und als ich die Augen schloss, konnte ich schlafen, ohne jemanden vor mir zusehen. Ich konnte in Ruhe schlafen.

Am Morgen ging es mir Deutlich besser als gestern und ich beschloss, Jagen zu gehen. Es dauerte eine Weile, bis ich etwas fand und ich musste tiefer in den Wald gehen, aber letztendlich fand ich etwas. Stolz ging ich zurück zu dem Gebäude, bis ich ein Auto entdeckte. Beim genauerem hinsehen erkannte ich das Auto von den beachmitgliedern, die uns verfolgten. Sofort ließ ich meinen Fang auf den Boden nieder und zückte meine beiden Messer. ,,man hat auch echt keinen Tag Ruhe", motzte ich, bevor ich mich Richtung Gebäude schlich. Drinnen hörte man Gepolter. ,,wo ist sie?!", rief jemand. Niragi. ,,wir wissen nicht, wen du meinst", sagte arisu. Deckten sie mich gerade? ,,hältst du mich etwa für so doof? Hier liegen drei Matratzen und der Rucksack, den sie aufhatte. Also wo ist sie?!", fragte er und plötzlich knallte es. Es hörte sich an wie ein Stuhl, der runterfiel oder ein Tisch, der umgestoßen wurde. ,,niragi, sie ist nicht hier, lass uns gehen", sagte yarimu, doch niragi wollte nicht. Man, da hab ich mich ja wirklich toll in die scheiße geritten. Ich konnte sie nicht alleine lassen, also stand ich auf und lief zum Eingang des Gebäudes, Andem ich mich anlehnte.

,,sucht ihr mich?", fragte ich an der Eingangstür gelehnt und blickte sie an. ,,Rosalie, was tust du?", fragten usagi und arisu, doch die Frau und Saraka stupsten sie doll an. ,,ah, da bist du ja endlich. Ich habe mir schon gedacht, dass du deine Freunde Nicht alleine hier lassen würdest", niragi grinste mich mit einem schelmischen Blick an, bevor er seine Lippen ableckte. ,,oh du kannst denken?", fragte ich provokant. Ich musste ihn von hier weg bringen, doch dafür musste er drauf reinfallen. ,,du bereitest mir ganz schön Ärger, süße" ,,wieso gehst du dann nicht einfach? Ich glaube das wäre für alle Beteiligten hier besser", sagte ich. Wieso fällt er denn nicht einfach drauf rein? Wurde er gewarnt? ,,Rosalie pass auf!", rief usagi, doch es war bereits zu spät. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Hinterkopf und ich sackte zu Boden. Ein gezielter Schlag. Na ganz Toll.
Ich hätte die Chance von arisu und usagi nutzen sollen und warten sollen, bis sie weg waren. Aber ich konnte sie nicht alleine lassen. Ich fühlte mich menschlicher, wenn ich bei ihnen bin, doch auch verletzlicher. Ich merkte immer wieder, dass ich sie beschützen wollte und ich sie immer mehr zu mögen begann. Ich wusste, dass es mir nur Schwierigkeiten bereiten würde, aber diese würde ich in Kauf nehmen, um zu wissen, dass es ihnen gut ginge. Wenn ich bei ihnen bin, würde ich sie beschützen können.

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Kapitel 15 :)) Wie findet ihr es?

♥️ the king of hearts | ♠️ / Don'tWo Geschichten leben. Entdecke jetzt