Kapitel 85. Hexenjagd (2)

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,,chrishiya?!", rief ich und der Ruf schallte in den Gängen. Teilweise hörte man plötzlich Schüsse. ,,verdammt", fluchte ich und lief weiter aufs Dach zu. Als ich es erreichte, stand er da mit Kuina. Sie beide unterhielten sich. ,,hey Rosalie wie-oh Gott", Kuina schlug sich die Hand vor den Mund. ,,ist es dein Blut?", fragte chrishiya sofort und kam auf mich zu, doch Reflexartig wich ich zurück. Die Axt war noch immer in meinen Händen und ich umklammere sie fest. Verletz ihn bloß nicht Rosalie.

,,was ist los?", fragte er. ,,wessen Blut ist das", fragte Kuina nun und ich sah auf den Boden. Chrishiya steckte die Hände in die Jackentasche und sah mich wissend an. ,,es ist jumas", sagte er und als ich hochsah, standen Kuina Tränen in den Augen. ,,du hast ihn getötet?", fragte sie ungläubig. ,,ja", sagte ich nur und sah dann zu chrishiya. ,,ihr wisst von dem Spiel?", fragte ich dann und er nickte. ,,gut. Teilen wir uns lieber auf und suchen die anderen. Zusammen finden wir heraus wer diese Hexe ist", sagte ich und wollte wieder gehen, doch ich spürte seine Hand an meinem Arm. Ein schlag, wie bei dem Mann....Nein. Nein. Nicht er.

Ich zog ruckartig mein Arm weg und hielt ihn auf Abstand. ,,nicht", sagte ich und er legte den Kopf leicht zur Seite. ,,was ist los", fragte er. ,,ich will dir nicht weh tun chrishiya, bitte lass es einfach. Nur für einen Moment", chrishiya ging einen Schritt zurück und symbolisierte mir somit, dass er verstanden hatte. ,,der Plan ist geplatzt. Wir überstehen dieses Spiel und sehen weiter. Aguni hat die Karten", sagte Kuina und ich sah sie an. ,,wir verraten sie anderen also nicht?" ,,nein", chrishiya sah mich an und ich nickte. ,,ich gehe sie suchen", Ich atmete ein und ging dann mit der Axt hinter mir herschleifend in das Gebäude zurück.

Natürlich wollte ich ihn berühren, ich wollte ihn küssen, ihm sagen, dass ich ihn liebte, doch in diesem Moment als er mich berührte und auf mich zu kam, war da dieses Gefühl. Dieses beschissene Gefühl alles zu versauen, sobald ich nicht überlegte. Und das konnte ich im Moment nicht. Nicht einen klaren Gedanken konnte ich fassen ohne dabei an Mord zu denken. Voller Wut über mich selbst, schwang ich die Axt und kurz darauf steckte sie in der Tür fest. Wie aus Zufall war es genau chrishiyas Zimmer, in welches ich schlug. Ich erblickte meinen Rucksack, das wäre meine Chance. Ich könnte abhauen, ich würde so niemanden mehr verletzten. Ich müsste mich nicht mehr um meine Freunde sorgen und versuchen sie alle zu retten. Ich könnte loslassen....

Nein. Nein, nicht jetzt. Nicht so. Ich würde sie hier raus schaffen, ihnen helfen und dann würde ich mir Gedanken uns abhauen machen. Mikassa, arisu, usagi, sie kommen als erstes. Sie muss ich als erstes finden, ich wusste bereits wo aguni und die anderen waren. Ich sammelte alles was mir gehörte zusammen und steckte es in meinen Rucksack, den ich mir aufsetzte und dann los lief, um meine Freunde zu suchen. ,,Bitte lasst sie los! Sie ist nicht die Hexe!", schrie ein Mann, doch kurz darauf wurde er gnadenlos von niragi erschossen. Ich lief an ihnen vorbei, es ging mich nichts mehr an. ,,Hilfe!", schrie die Frau des Mannes und dann ertönten sie. Diese Schreie. Diese qualvollen schreie... und dann waren da diese Bilder. ,,ich will das alles nicht", Ich Fühlte mich so schuldig...von Anfang an war dieses Spiel für mich geplant, von Anfang an wusste er, dass er es nicht überleben würde. Und dann gab er auf. Er hab einfach auf.

,,Rosalie!", schrie eine kindliche Stimme und ich drehte mich um, um kurz darauf von einem zierlichen Körper überrascht zu werden. ,,hey", sagte sie lächelnd. Sie hatte keine Ahnung... ,,hey, wo sind die anderen mikassa?", fragte ich und sie zeigte mit dem Finger hinter mich. ,,usagi! Arisu! Schnell, kommt!", sagte ich und sie bemerkten mich, bevor sie zu uns kamen. ,,Ann hat Kuina zu sich geholt. Chrishiya und saraka sind auf der Suche nach niragi, hast du ihn gesehen?", fragte usagi und ich nickte. ,,er hat vor nicht einmal 5 Minuten jemanden erschossen", sagte ich und sie sahen sich beide an. ,,was wollen sie von niragi?", fragte ich. ,,niragi dreht durch, er und weitere Beach Mitglieder machen Jagd auf Leute, die Nichteinhaltung etwas damit zu tun haben", sagte arisu. ,,und aguni? Wo ist er?", fragte ich sofort. ,,er ist beim Hutmacher. Yarimu sucht nach juma" ,,das ist nicht nötig, juma wird nicht mehr kommen", sagte ich und verwirrt sahen sie mich an.

Als sie fragen wollten, wieso er nicht mehr kommen sollte, hörten wir weitere Schüsse in unserer Nähe. Sofort nahm ich mikassa fest in den Arm und rannte mit den anderen etwas weiter weg in einen Raum. Überall lagen tote rum und mikassa war nun auch voll mit dem Blut von Juma. Die anderen mochten ihn, Kuina hatte bereits so reagiert, als wäre ich ein Monster, wie würden sie dann reagieren?

gott ich wollte das auch nicht...ich wollte nur leben, Doch fühlte sich Leben wirklich so an? Wieso fühlte es sich an, als ob nur noch ein Schubs fehlte um die komplette Kontrolle zu verlieren? Als ob ein stoß reichen würde, um mich zum fallen zu bringen? Dabei habe ich doch so sehr darum gekämpft, dass dies nicht passierte.

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Kapitel kommt ein wenig spät, aber ich mache nebenbei schulische Sachen, ich hoffe das bekomm ich irgendwie zusammen hinter einen Hut. Es könnte also etwas länger dauern, bis das nächste Kapitel kommt❤️❤️

♥️ the king of hearts | ♠️ / Don'tWo Geschichten leben. Entdecke jetzt