Kapitel 30

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Grace

"Scheiße nein ich werde jetzt nicht gehen!" rief er aufgebracht.

"Zayn bitte!" Flehte ich ihn schon beinahe an. Ich hätte mir denken können, dass er nicht einfach gehen würde.

Doch ich wusste ehrlich gesagt nicht was ich tun sollte.

"Bitte bitte" äffte Zayn mich nach und plötzlich änderte sich sein Gesichtsausdruck.

"Ich verstehe" murmelte er und ich fragte "Was verstehst du?"

"Du hast mich ausgenutzt" schlussfolgerte er.

"Ich bin beliebt und du warst in niemand. Ohne mich würde dich keiner kennen das ist es oder?" fragte er "Bin ich wirklich nur ein Mittel zum Zweck?" rief er dann.

"Das ist völliger Schwachsinn" erwiderte ich und musste doch tatsächlich über diese idiotischen Worte lachen.

Zayn kam auf mich zu "Du findest das lustig?" seine Stimme bebte vor Wut.

"Nein ich finde es nur lustig, dass du gleich solch einen Grund in den Vordergrund schieben willst. Du weißt genau, dass ich nicht so bin" rechtfertigte ich mich.

"Du verhältst dich wie eine Verrückte Grace" erwiderte er.

"Ich bin verrückt?" Meine Stimme bebte nun ebenfalls vor Wut "Ja verdammt!" brüllte er.

"Du betrügst mich und scheinbar scheint es dir nichts auszumachen, dass allein zeigt schon das alles für dich nur ein verdammtes Spiel ist. Und, dass dir nur meinen verfluchten Status ging!" seine Stimme aber viel lauter als meine gewesen.

So als würde er mich mit seiner Lautstärke zu Vernunft bringen wollen.

"Das ist es nicht. Es funktioniert einfach nichts und es hat nichts damit zu tun, dass die Leute zu dir aufsehen. Wenn du wirklich denkst ich wäre eines dieser Mädchen die sich bloß für deinen Status interessieren, dann solltest du wirklich noch mal überlegen wieso es mit uns beiden nicht funktioniert" spuckte ich ihm die Worte schon fast ins Gesicht.

Ich merkte wie meine Stimme noch lauter geworden war.

"Natürlich" er wendete den Blick für einige Sekunden ab und plötzlich breitete sich ein stechender Schmerz auf meiner Wange aus.

Ein erschrockener laut entwich mir als ich nur wenige Sekunden später meinen Kopf wieder in seine Richtung drehte.

Mir klappte im wahrsten Sinne des Wortes die Kinnlade herunter als ich es realisierte.

Er hatte mich geschlagen.

Zayn welcher mir noch vor weniger als 72 Stunden gesagt hatte, dass er mich liebte. Er hatte mich doch tatsächlich geschlagen.

"Verschwinde!" brüllte ich und Tränen liefen meine Wangen hinunter. Ich konnte es nicht glauben.

"Raus ich will dich nie wieder sehen!" Brüllte ich weiter doch er rührte sich nicht.

"Hast du es immer noch nicht begriffen?" fragte er stattdessen. Ich wollte ausholen um ihm genau den gleichen Schmerz zuzufügen den er mir vor wenigen Sekunden zugefügt hatte.

Doch er hielt mein Handgelenk fest. Es tat weh.

Gott so hatte ich Zayn noch nie erlebt.

Ich bekam das erste Mal wirklich Angst vor ihm. Aber umso mehr bestätigte, dass meine Entscheidung. Es war richtig gewesen ihn zu verlassen und mit ihm Schluss machen.

"Denkst du wirklich du kannst einfach Schluss machen dann hast du dich getäuscht" seine Worte klangen bedrohlich.

Seine Stimme klang dennoch dabei überraschend ruhig.

"Wenn es sein muss Prügel ich es dir ein. Also schlage ich vor du entschuldigst dich" sein Blick ruhte auf mir. Es war eine bedrohlich Stimmung.

Ich wusste er meinte seine Worte ernst und so wütend wie jetzt hatte ich mich noch nie zuvor gefühlt.

"Fahr doch zur Hölle!" ich riss mein Handgelenk aus seinem Griff. Es schmerzte und Zayn holte als Reaktion darauf ein weiteres Mal aus.

Sofort hielt ich schützend die Hände vor meinen Kopf um seinen Schlag so gut es ginge abzuwehren. Die Augen kniff ich zusammen als ich darauf wartete wie hart dieser schlag mich treffen würde.

Doch der Schlag traf mich erst gar nicht.

"Du solltest wohl besser verschwinden" sofort öffnete ich meine Augen und erblickte gleich Tyson welcher Zayn mit einem tödlichen Blick direkt ins Gesicht starrte.

"Verpiss dich" Schnauzte Zayn.

Tyson hatte Zayns Hand welche für mich gedacht war abgefangen bevor sie mich getroffen hatte.

Scheinbar hatte Zayn genauso wenig wie ich damit gerechnet.

"Fasst du sie noch ein einziges Mal an sorge ich dafür, dass deine Hände durch einen Chirurgen gerichtet werden müssen" drohte Tyson ihm.

Ich wusste er meinte es ernst wie nie zuvor.

Zayn lachte als er sich einige Schritte von Tyson und mir entfernte. Ich wagte es nicht etwas zu sagen und beobachtete die Situation.

Die Spannung im Raum war unerträglich.

"Ich glaube nicht, dass du es mit mir aufnehmen solltest Bennett" drohte Zayn ihm. Irgendwie war es üblich, dass die Jungs sich mit Nachnamen Ansprachen wenn sie einander nicht wirklich mochten.

Aber genau die Tatsache, dass er unseren Nachnamen verwendete verriet mir, dass die Situation kurz davor war zu explodieren.

"Das gleiche könnte man auch von dir behaupten Russell" kam eine weitere Stimme dazu. Elliot lehnte ihm Turrahmen. Zayns Nachnamen hatte er extra betont um ihn zu provozieren.

Ich war nicht die einzige der das auffiel.

"Machst du dich über mich lustig?" fragte Zayn bedrohlich an ihn gerichtet doch er schien zu wissen, dass er gegenüber Tyson und Elliot zusammen keine einschüchternde Macht hatte.

"Ich?" fragte Elliot und winkte mit einer Hand ab "Quatsch" fügte er dann hinzu.

Tyson schenkte Elliot einen dankbaren Blick welchen Elliot erwiderte.

"Wir begleiten dich gerne raus falls du den Weg nicht finden solltest" schlug Tyson vor. Doch es war eher eine Aufforderung für Zayn sich nun endlich zu verziehen.

Sonst würden die beiden ihm wohl dabei helfen.

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(900 Wörter)

:)

Teacher - His favorite Student (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt