Kapitel 34.

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Jungkook

Bloß ein paar Minuten später und ich spürte schon die Auswirkungen von unseren nächtlichen Aktivitäten. Zudem hatten wir es ziemlich lange getrieben. Als ich danach auf die Uhr sah, flogen mir fast meine Augen aus dem Kopf. Kein Wunder, dass sich mein Unterleib deswegen leicht taub anfühlte. Ganz abgesehen von den zwei unvergesslichen und erschütternden Orgasmen, die Tae mir beschert hatte. Oder sogar aus mir quälte.

Und trotz allem verwunderte mich ein Fakt ein wenig. Vielleicht war es ein unfaires Vorurteil gewesen, oder sogar eine kleine Hoffnung meinerseits. Nämlich die Erwartung, dass Taehyung um einiges härter und bestimmender gewesen wäre. Anfangs, eine sehr lange Zeit lang, spielte bloß ich eine Rolle. Durchaus heiß, der Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit zu sein. Jedoch rechnete ich eher mit etwas anderem.

Taehyung hielt seine Dominanz zurück und versuchte, so viel wie möglich von seiner Kontrolle und Zurückhaltung zu behalten. Keinesfalls war er sonderlich zurückhaltend gewesen. Er überwältigte mich mit meinen Sinnen und meiner Unerfahrenheit. Dem Fakt, vor ihm noch nie berührt worden zu sein, von keinem. Nicht einmal wirklich mir selbst.

Dafür verabscheute ich dieses Körperteil meinerseits zu sehr. Obwohl es sich ehrlich gut angefühlt hatte... Von Taehyung berührt zu werden. Sonst wäre es ja auch nie so weit gekommen.

Aber zurück zum Punkt. Taehyung sorgte definitiv, mit all seinen Mitteln dafür, dass ich unsere erste Nacht und mein erstes Mal niemals vergessen würde. Im Gegenteil. Ich sollte seine Berührungen und die Dinge, die er mit meinem Körper so anstellte, noch tagelang spüren. Und jedes Mal, wenn ich wieder daran erinnert wurde, was er mit mir getan hatte, es deutlich merkte.

Trotzdem blieb er sanft. Seine Stöße waren vorsichtig und sogar als er schneller wurde, konnte man das Wort schnell eigentlich nicht als Beschreibung dafür nutzen. Er behielt eine gewisse Vorsicht und somit auch Zurückhaltung, obwohl ich wusste, dass er es schwer hatte. Und in seinem Kopf alles mögliche mit meinem Körper anstellte.

Ihn biegte und brach, wie ihm beliebte. Mich in jede erdenkliche Position brachte, die mir, aber vorallem auch dem Älteren eine immense Befriedigung verschaffte. Sodass er tief in mich traf und mit jedem hart ausgeübten Stoß in mir eine Schockwelle der Lust auslöste. Mich fickte, ohne Gnade und vorallem hart und gnadenlos.

"Du warst... Doch sanfter als ich dachte, dass du sein würdest. Natürlich war es... Intensiv, aber ich dachte, du würdest härter ficken." erklärte ich, doch schmunzelte dabei breit. Während ich meine Gedanken aussprach, zog der Ältere nämlich, erneut ziemlich sanft meinen Körper an seinen heran. Da ich nach unseren langen und ausgiebigen, sexuellen Aktivitäten dringend eine kalte Dusche brauchte, gewährte ich mir diese. Und natürlich ließ mich Taehyung sicher nicht alleine gehen und das Wasser seiner teuren Regendusche ohne ihn verschwenden.

"Es war ja auch dein erstes Mal. Ich wollte es nicht gleich überstürzen, nur weil du anscheinend ziemlich gierig bist"

Idiot. Damit zog er mich im Ernst auf? Er wollte doch von Anfang an mit mir eine sexuelle Beziehung. So sehr, sodass er sogar mit meiner einzigen Bedingung übereinstimmte. Eine Bedingung, die eigentlich nicht zu ihm passte. Normalerweise hatte er zwanglose Beziehungen, fickte hin und wieder mit irgendwem, ohne Bedingungen oder engen Verbindungen.

Doch weil er mich wollte, nahm er an, dass ich der einzige sein würde. Und andersherum natürlich genau so. Anders wie Jimin wäre mir in einer sexuellen Beziehung zumindest wichtig, dann auch der einzige in dieser Zeit zu sein. Und das war ich. Zudem verschloss sich Taehyung nicht vor der Möglichkeit, was aus uns werden könnte. Vielleicht blieb es auch einfach nur hierbei. Zwanglosem Sex, einer leidenschaftlichen Beziehung und dem Ausprobieren.

Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘Where stories live. Discover now