4.Kapitel Erster Tag

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Der nächste Morgen brach an und ich hatte meine Sachen schon gepackt. Ich verließ mein Quartier im inneren Bezirk und machte mich auf den Weg zum Aufklärungstrupp.
Mit einer Kutsche wurde ich abgeholt und zum Eingang begleitet.
Vor dem Haupteingang wartete auch schon Hanji Zoe eifrig auf mich.
Sie sieht nervös und aufgeregt aus.
„Guten Morgen, Frau (N/N), Erwin schickt mich Ihnen unser Militärgebiet zu zeigen, durch den Platz zu führen, Sie zu Ihren Zimmer zu begleiten .. Äh über Titanen zu r.."
„Danke" , sagte ich, um sie abzulösen. Ich hatte generell ein erstaunlich gutes Gefühl bei ihr. Von meinem bisherigen Leben habe ich nur Heuchler kennengelernt, deshalb öffne ich mich auch nicht, damit bloß keiner Schwachstellen an mir findet, aber bei Hanji hatte ich nicht das Gefühl, als würde sie nur Informationen von mir wollen, um mir dann damit schlechtes zu tun. Ich vertraue dann mal meinem Bauchgefühl und gehe etwas lockerer ran.
Hanji die mich nur schief anstarrte merkte wohl, dass ich in Gedanken versunken war und übernahm wieder das reden.
„So dann kommen Sie mal mit."
Sie zeigte mir den Speisesaal, ihren heiligen Keller, den Trainingsplatz, Erwins Büro, wo ich nachher vorbeischauen sollte.
Dann gingen wir ein Gang entlang. Dabei hatte sie ein kleinen Zettel bei sich und schaute sich verwirrt um. „Es müsste irgendwo hier sein, jaja, tut mir Leid, aber ich halte mich normalerweise fast nur bei meinen Babys unten im Keller auf. Oh! Das ist doch der Gang von Levi. Hmm mal sehen 134, 135, 136... Aha! 137 ! Hier ist Ihr Zimmer. Sorry, Erwin hat mir diesen Zettel gegeben und ich Dummkopf, hab das total verpeilt. Zimmer 145 ist übrigens das Büro von Levi, aber das sollte hoffentlich kein Problem sein, oder?"
„Babys? Sie haben Kinder hier? Achso, das mit dem Hauptgefreiten sollte eigentlich kein Problem sein", sagte ich.
„Neeein, nicht doch! Hahaha das sind meine Titanen, Sonny und Bean. Wir haben zwei gefangen genommen und sie sind mir schon sehr ans Herz gewachsen. Wissen Sie?", grinste sie mich schief an.
Wow, diese Frau war wirklich verrückt und macht sich echt die Mühe, so wenig verrückt wie möglich rüber zu kommen. Ich musste leicht grinsen.
Hanji machte große Augen und lächelte stolz.
„Was lachst du so, Vierauge?", kam es von hinter mir.
Ich drehte mich um und erblickte den Hauptgefreiten, der mir keines Blickes würdigte, als würde ich nicht exestieren.
„(N/N) hat gegrinst, wegen Sonny und Bean. Ist das nicht toll?", meinte Hanji begeistert.
„Da haben sich ja zwei Verrückte gefunden", erwiderte Levi.
Ich zog eine Augenbraue hoch. „Wie bitte?"
„Er meinte es nicht so, wirklich. Es war wirklich nur auf mich bezogen", versuchte Hanji mir einzutrichtern.
Levi ging einfach weiter, doch bevor er in seinem Büro verschwand, sah ich ihm an, dass er gerade realisiert hatte dass Hanji mir mein Zimmer zeigte und wir fast Nachbarn waren. Es sah mir kurz tief in die Augen bevor er hinter der Tür verschwand.
Hanji versuchte wie wild sich irgendwas einfallen zu lassen, um sich vor Levi zu schützen, doch ich beließ es erstmal so, indem ich einfach nur seufzte, was die direkt verstand.
„Wollen Sie nachher mit uns Essen gehen zum Speisesaal? Levi wird sich von seiner besten Seite zeigen, versprochen", fragte Hanji.
Ich sagte: Gerne, ich geh nur eben mal mein Zimmer begutachten und meine Sachen ausräumen. Achja, wo ist eigentlich Eren?"
„Gut, ich hole Sie dann ab. Eren ist beim Trainingslager. Er versucht sich zu erinnern, was alles vorgefallen ist. Noch hat er nichts ohne Levis Erlaubnis getan.", sagte sie und verabschiedete sich.
Ich winkte ihr auch zu und ging in mein Zimmer.

Levi x Reader (female)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt