20.Kapitel Gute Nacht

262 10 0
                                    

Nach einigen Stunden waren wir endlich fertig.
Ich hatte noch nie so lange und gründlich geputzt, aber Mr.Perfect brauchte es nunmal sehr sauber. Immerhin war das Haus jetzt blitzeblank.
Eren und ich saßen vor Erschöpfung Rücken an Rücken auf dem Boden.
„Ich bin echt fertig", meinte Eren zu mir.
„Du sagst es.", seufzte ich.
„Und dabei dachte ich, du wärst die Frau fürs Leben, aber nicht mal putzen kannst du", kam Levi in den Raum.
War das jetzt eine Beleidigung oder ein Kompliment? Selbst Eren erstarrte, was ich an meinem Rücken spürrte.
„Dafür kann ich kochen", konterte ich.
„Achja? Das will ich sehen.", sagte Levi skeptisch.
Jetzt ging es um mein Stolz. Alles oder nichts. Wir hatten ein paar Vorräte mitgebracht, aber das würde nicht allzu lange halten, also mussten wir auch hin und wieder in die Stadt reiten um Essen zu kaufen.
Mit dem Essen, dass wir da hatten kochte ich ein altes Familienrezept meines Vaters.
Währenddessen hackte Eren Holz draußen und Levi machte alle Zimmer und Betten bettfertig.

Der heutige Tag verstrich schnell, denn es war schon fast 18 Uhr, als wir endlich aßen.
Wir saßen also alle am Tisch, doch redeten nicht viel. Es war gewöhnungsbedürftig mit Eren und Levi zu hausen.
„Wow, das schmeckt echt gut, Frau (N/N).", schmatzte Eren.
„Danke", sagte ich verlegen.
„Eren, du bist ja widerwärtig.", kam es von Levi.
„Der hat heute noch nichts gegessen und den ganzen Tag Holz gehackt.", verteidigte ich Eren.
Levi seufzte. „Aber der Bengel hat Recht. Dann bleibt das Putzen eben an mir und du kochst."
„Klingt fair.", sagte ich.
Wir aßen zu Ende und verbrachten den restlichen Abend draußen vor dem Haus. Es war ein warmer Sommerabend.
Eren sah echt erleichtert aus, so wie er an einem Baum lehnte.
Ich sah ihn von der Seite an. Ich fühlte mich in dem Moment so geborgen, wie in einer kleinen Familie eben.
„Eren, nenn mich (V/N)", sagte ich zu ihm.
„Huh?!", kam es von ihm. Überrascht schaute er mich an, aber schnell sah er mich lächelnd und dabei nickend an.
Während wir da so friedlich saßen erzählten wir uns unsere Backstorys und so wuchsen wir noch näher aneinander.
So traurig es auch war, konnten wir nicht die ganze Nacht lang reden, denn es war irgendwann Zeit schlafen zu gehen.
„Eren, das da ist dein Zimmer. Halte es ordentlich und jetzt geh schlafen.", befohl ihm Levi.
„Danke, ich wünsche eine gute Nacht", salutierte er und verschwand in seinem Zimmer.
„Gute Nacht!", warf ich ihm noch hinterher.
„Also, jetzt haben wir ein kleines Problem. Die Militärpolizei hats verkackt, hier ausreichend Schlafmöglichkeiten anzubieten. Es gibt noch ein Bett, das überlasse ich dir.", er zeigte mir die Richtung meines Zimmers.
„Und wo schläfst du?", fragte ich verwundert.
„Ich schlafe sowieso nicht viel und bei Sommernächten sollte das kein Problem sein. Dabei kann ich auch Wache schieben.", erklärte Levi mir.
„Du kannst doch nicht draußen schlafen? Dann schlafen wir eben in einem Bett.", sagte ich.
Levi hob eine Augenbraue.
„Ich meins Ernst, Levi.", sagte ich.
„Wenn das für dich in Ordnung ist, aber wehe du schnarchst!", sagte er etwas zögernd.
Ich lachte. Wir gingen ins Zimmer und ich sah das Bett. Groß war es nicht, aber wir würden da schon drauf passen. Aber schon süß, dass Levi sich geopfert hätte, um mir das Bett zu überlassen.
„Kannst du dich umdrehen?", fragte ich Levi.
Er bemerkte, dass ich mich umziehen wollte und drehte sich um.
Als ich fertig war, stieg ich sofort ins Bett, da ich total fertig war von der heutigen Reise. Ich war schon fast im Tiefschlaf, hörte aber, wie Levi sich auch umzog. Dann stieg er zu mir ins Bett und drehte sich ein wenig. Bevor noch irgendwas passierte, schlief ich schon ein.
Nachts wachte ich nochmal auf, weil ich total auf Toilette musste, also stand ich auf.
Ich versuchte es so leise wie möglich, um Levi nicht zu wecken.
Als ich fertig war, legte ich mich leise wieder weggedreht von ihm hin.
Er drehte sich in meine Richtung. Dann schlang er seine warme Hand um meine Taille und zog mich näher an sich heran. Durch meinen Rücken spürte ich sein Oberteil, aber das konnte mich nicht davon abhalten auch seinen Körper zu spüren. Alles kribbelte und fühlte sich warm an, aber da er anscheinend noch schlief und er meine Röte im Gesicht nicht sehen konnte, schlief ich genauso ein.


We love a respectful king 🫶🏼
habt ihr vorschläge/ideen?
oder gefällt euch die story so wie sie ist? :)

Levi x Reader (female)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt