Weiser x Philipp {Thanks 1/2}

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Mitchell Weiser x Maximilian Philipp

Maximilians Sicht

»Gewohnheit«,lächel ich Mitch an, der neben mir steht und sein Training in Ruhe weiterführt. Ich seufze auf. Ich hab eigentlich nur seines Blickes nach zu urteilen, die Antwort für meinen Trainingsakt gegeben. Ob er mich einfach nicht leiden kann? Oder ist er immer so zu neuen? Ich wende mich an Lücke. »Du Lücke«,er guckt mich freundlich, wie immer, an, »ist Mitch immer so?«,frage ich und deute auf Mitch. »Wie meinst du das jetzt konkret?« »Naja, so still und irgendwie kalt«,erkläre ich meine Frage genau. Er schaut zu Mitch. »Nein, eigentlich ist er freundlich und springt rum wie ein Flummi«,erklärt Fülle nachdenklich und kratzt sich den Bart. Ich nicke und ziehe mir den Schal über die Nase. »Rede mal mit ihm Milli«,schlägt Romano vor, der sich gerade auf den Weg zu Felix macht. Ich nicke erneut, doch entscheide mich, erstmal mit Ole darüber zu reden. »Ole, hast du einen Moment für mich?«,frage ich leise meinen neuen Trainer, als dieser vom Elfmeterpunkt zu mir auf die Linie kommt. »Immer doch Milli. Was gibt's?« »Ich hab das Gefühl, dass Mitch mich nicht mag«,murmel ich in meinen Schal. Ole guckt zu Mitch, der sich glücklich mit Marco unterhält. »Seltsam. Mitch mag eigentlich jeden. Hattet ihr vielleicht in der Vergangenheit mal Streit?« Ich denke nach. »Nicht das ich wüsste«,sage ich schulterzuckend. »Rede mal mit ihm Milli. Unser Mitch ist manchmal auch schüchtern. Jedenfalls bei Leuten die er nicht so wirklich kennt«,lächelt Ole noch, ehe er auch schon wieder zu den anderen geht. Ich gehe zu Mitch und Marco. »Mitch, können wir mal kurz unter vier Augen reden?«,frage ich den kleineren. Er nickt und geht mit mir mit an die Seitenlinie. »Ich hab das Gefühl, dass du mich nicht magst, und das macht mir grad ein bisschen zu schaffen, weil ich nicht weiß, ob ich dir jemals was getan hab oder ob es einfach meine Art ist«,rede ich wie ein blöder. Ich merke schnell, das er mir nicht zuhört, weshalb ich einfach still werde. »Es liegt nicht an dir«,damit dreht er sich auch schon wieder um und geht zu Marco zurück. Es liegt nicht an dir. Was ist das denn für eine beschissene Antwort. Ich gehe kopfschüttelnd mit den anderen in die Kabine. Mitch sitzt mir gegenüber und würdigt mich keines Blickes. Ok. Es muss ja wohl an mir liegen. Bin ich vielleicht nicht würdig genug, für einen Mitchell Weiser? Ich schmeiße mit voller Wucht meine Schienbeinschoner auf ihn. Erschrocken schaut er mich an, so wie es alle anderen tun. »Tut mir leid«,sage ich leise, als Mitch die Schienbeinschoner zurück schmeißt. Ich senke den Kopf und gehe schnell duschen. Ein paar Minuten danach, kommt auch Mitch unter die Dusche. Ich schaue seinen Rücken an. Blaueflecke? Aber nicht nur blaue, nein auch grüne und Lilane. Er wurde geschlagen, das steht fest. »Mitch«,flüstere ich zu ihm. Er schaut mich nun an. »Du wirst geschlagen, stimmt's«,flüstere ich und stelle meine Dusche aus. Er schließt die Tür zu den Duschräumen und schließt sie sogar ab, ehe er zu mir kommt. »Geschlagen nicht direkt. Es ist mehr, das ich die Treppe wie ein irrer runtergefallen bin«,gesteht er beschämt. Ich kann mir ein Kichern nicht verkneifen. »Genau deshalb soll das keiner hören«,murmelt er und schaut in meine Augen. Ich räuspere mich etwas. »Sorry, ist natürlich nicht lustig«,murmel ich. Er nickt und duscht weiter. Ich tue es ihm gleich und gucke ihn an. Sein schmaler Körper ist wirklich einzigartig. Ich hab den so noch bei keinem anderen gesehen. »Ist was?«,fragt er leise. Ich schüttel den Kopf. »Ich find nur dein Körper schön«,gestehe ich ehrlich. Er bedankt sich schüchtern. Das meinte Ole also mit schüchtern. »Tut mir leid, also das mit dem Schienbeinschoner«,murmel ich. Er guckt zu mir hoch. »War wirklich nicht schön, aber jeder hat mal seine Austicker«,seufzt er und guckt in meine Augen. Ich atme durch. Wir duschen also noch etwas, ehe wir zurück in die Kabine gehen. Wir treffen uns alle noch an dem Abend, weil wir dieses Mal nachts mit dem Bus nach Berlin fahren. Ich sehe schon Mitch, der noch in seinem Auto sitzt und wohl seine Schuhe bindet. Ich schaue nur zu und gehe zu ihm, wobei ich mich bei ihm ans Auto lehne. »Schicke Schuhe«,lächel ich. »Sind neu«,lächelt er zurück. Ich mag sein Lächeln. Es ist so ehrlich. »Du Mitch«,frage ich etwas nervös. Er schaut zu mir auf. »Willst du vielleicht neben mir sitzen?«,fasse ich meinen Mut zusammen. »Gern«,lächelt er. Ich sehe wie er beginnt zu frieren. Ist aber auch klar für die Jahreszeit. Wir haben bereits Frühling, und da ist es nachts noch etwas kühl. Ich ziehe meine Strickjacke aus und ihm über. »Danke«,lächelt er und zieht sie sich vernünftig an. Ich kann nur lächeln, als wir zum Bus laufen. Alle Pfeifen leicht, als Mitch in den Bus einsteigt. »Neues Traumpaar«,grinst Marco. Ich setze mich an einen Fensterplatz. Mitch lässt sich neben mir fallen und setzt sich die Kapuze meiner Jacke auf. Ich kann nur lächeln. Wir fahren also zur nächsten Stadt. Es ist still im Bus, da bereits alle schlafen. Ich gucke Mitch an, dessen Kopf auf meiner Schulter ruht. Ich höre meine Musik und streiche über seinen Rücken. »Milli«,flüstert Marco von hinten. Ich gucke zu ihm hinter. »Was los?«,frage ich leise. »Du und Mitch, da geht doch was, oder?« »Da musst du ihn fragen«,murmel ich und gucke Mitch an, der noch immer schläft. Marco grinst leicht und lehnt sich in seinem Sitz zurück. Ich gucke Gedankenverloren aus'm Fenster. Ich und Mitch? Wirklich? Eine Überlegung ist es wert, aber wir müssen uns erst kennenlernen, dann können wir darüber reden. Ich denke noch etwas darüber nach, ehe auch ich einschlafe. Ich mag Mitch, keine Frage, aber ich mag ihn nicht auf diese Art, jedenfalls, denke ich das. Oh man oh man.

Ende

Kapitel: 4
Wörter: 1000

Fußball boyxboy 5Where stories live. Discover now