Unerwartete Begegnung (Kitai)

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Als ich das Café verließ, beschloss ich noch einmal bei einem Supermarkt vorbeizusehen. Ob Teshi mich bemerkt hat? Warum mach' ich mir eigentlich so groß Gedanken darüber? Ist doch jetzt egal!

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkte, dass ich in die falsche Richtung lief. Oh man, wo bin ich denn jetzt gelandet?! Ich sah um mich herum. Rechts von mir war eine sehr lange und dunkle Gasse. Die kenn' ich doch! Ich glaub', das ist eine Abkürzung. Ich beschloss also, diesen Weg zu nehmen.

Als ich die Gasse betrat, wurde mir ein wenig mulmig. Bisschen gruselig hier... Egal, ich hab schon schlimmere Sachen erlebt. Ich ging also weiter, doch dann hörte ich plötzlich ein leises Tuscheln. Hä, was war das? Hab ich mir das nur eingebildet? Das Tuscheln wurde lauter. Ich begann etwas schneller zu gehen. Nun wurde das Tuscheln zu einem Lachen.

"EY!" schrie eine Stimme hinter mir und ich erstarrte vor Angst. "Bleib mal stehen!" Ich drehte mich um, aber da war niemand. Habe ich mir das nur eingebildet? Als ich mich wieder umdrehte, stand plötzlich eine finstere Gestalt vor mir. Ich trat einen Schritt zurück und holte instinktiv mein Taschenmesser aus meiner Tasche. Die Gestalt kam auf mich zu, und als sie näher kam, erkannte ich sie endlich.

Das ist doch dieser eine von der Omi-Highschool, den wir mal verprügelt haben! „Du bist doch dieser Rotzbengel Kitai!" Als ich ihn genauer ansah, fielen mir sein Pflaster an der Nase und die vielen Narben auf. Ich wusste, dass ich jetzt in Schwierigkeiten steckte. Er deutete auf seine gebrochene Nase und machte mich darauf aufmerksam, wer dafür verantwortlich war. „Die hast du gebrochen weißt du noch? Jetzt werde ich mich endlich revanchieren!", sagte er und holte mit seiner Eisenstange aus.

Ich sprang zur Seite, um ihm auszuweichen. Doch plötzlich sah ich weitere Schatten hinter ihm. Sie kamen immer näher. Ich drehte mich um, um wegzulaufen, doch auch von hinten kamen immer mehr Gestalten auf mich zu. Ich war gefangen. Mein Herz raste und ich wusste, dass ich mich verteidigen musste. Ohne lange zu zögern, rannte ich auf den Boss zu und hielt mein Messer vor mir.

Doch er wehrte sich und ich wurde nach hinten katapultiert. Mit einem lauten "BOOM" landete ich unsanft auf dem Boden und stieß dabei meinen Kopf an eine Mülltonne aus Stahl. Die Schmerzen schossen durch meinen Kopf, als ich hörte, wie der Boss mich verhöhnte. "Da gehörst du hin!", rief er aus und die anderen fingen an zu lachen. Ich spürte, wie meine Gedanken immer mehr verschwammen, während ich sah, wie er mit seiner Stange ausholte. Dann wurde alles schwarz um mich herum.

The person who changed my life Where stories live. Discover now