Seltsamer Tag... (Teshi)

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Als ich mich von Kitai verabschiedet hatte und gerade gehen wollte, fiel mir plötzlich etwas ein. Ich rannte schnell zu ihm und packte seinen Arm. „Hey, ich weiß, du hast mir gesagt, dass du mir deine Nummer nicht geben möchtest, aber denkst du nicht, dass wir schon irgendwie Freunde sind? Wollen wir vielleicht doch Nummern austauschen?" fragte ich hoffnungsvoll und schaute ihn mit einem bettelnden Blick an. Ich sah, wie er leicht errötete und seinen Kopf zur Seite drehte. „Nö.", antwortete er knapp.

Ich war verwirrt. Meinte er das ernst? Seinem ernsten Blick zu urteilen, machte er keine Späße. Mit einem leisen „Ok, schade." drehte ich mich um.

„Ey! Das war doch nur n' Joke!", schrie mir Kitai hinterher. Ich drehte mich zurück zu ihm und sah, wie er zu mir rannte. „Klar geb' ich dir meine Nummer. Unter einer Bedingung. Wir telefonieren heute Abend und du erzählst mir, warum du im Unterricht so gegrinst hast. Deal?" Er reichte mir lächelnd seine Hand. Ich seufzte, nahm aber schließlich seine Hand entgegen. „Deal. Aber müssen wir wirklich telefonieren? Können wir uns nicht einfach treffen?" "Sorry, das geht heute nicht. Wie wäre es ein anderes Mal?" fragte er und tippte dann etwas in sein Handy ein, bevor er mir schließlich seine Nummer zeigte.

Nachdem wir Nummern ausgetauscht hatten, winkte er mir noch zum Abschied und ich ging schließlich auch nach Hause. Was er wohl vorhat? Während ich darüber nachdachte, bekam ich plötzlich einen Anruf von meiner Mutter.

„Was ist, Mom?" fragte ich, als ich das Handy ans Ohr hielt. „Könntest du vor dem Nachhausekommen noch schnell einkaufen gehen?" fragte sie. „Klar, was soll ich besorgen?" "Reis, Bonitoflocken und Yakisoba-Nudeln, bitte. Danke, ich hab dich lieb." Ich antwortete: „Kein Problem, ich dich auch" und legte dann auf.

Ich legte mein Handy beiseite und machte mich auf den Weg zum nächsten Supermarkt. Was sollte ich nochmal kaufen? Reis, Yakisoba Nudeln und was noch? Haferflocken? Ne. Mist, ich hab's vergessen. Vielleicht fällt's mir später noch ein.

Ich blickte in meinen Korb. Okay, ich glaube, ich hab' alles. Ich hoffe, Bonitoflocken sind die richtigen! Ich ging also zur Kasse und bezahlte das Essen. „Vielen Dank. Besuchen Sie uns bald wieder!", hörte ich den Verkäufer sagen, während ich den Laden verließ.

„Ding" . Schon wieder mein Handy? Wer kann das sein? Ich warf einen Blick auf mein Handy. Eine Nachricht. Von Yuma... Den hatte ich ja fast vergessen.

<Hey. Lange nichts mehr gehört. Wie geht es dir?>

Soll ich antworten? Oder ihn ignorieren? Schließlich hat er mich angelogen. Ich erwarte schon eine Erklärung! Ich schreibe ihm am besten, wenn ich Zuhause bin.

„Hallo Mom, Dad!", begrüßte ich meine Eltern. Aber ich bekam keine Antwort. „Hallo? Jemand da?" Immer noch keine Antwort. Vielleicht sind sie mit Chiyo (Teshis Hund) spazieren? Egal. Ich muss jetzt erstmal Yuma antworten. Ich legte den Einkauf in die Küche und ging hoch in mein Zimmer. Ich hüpfte auf meine gemütliche Couch und packte mein Handy aus. Oh! Da ist ja noch eine Nachricht von Yuma.

<Ich hab dich letztens mit so einem Typen gesehen. Wer ist das?>

The person who changed my life Where stories live. Discover now