Ein neues Kapitel in meinem Leben (Kitai)

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Ich komme viel zu spät! Ich packte blitzschnell meinen Rucksack, rannte nach unten und verließ das Haus. Ich warf einen Blick auf die Uhr: 17:50 Uhr. Wann kommt der Bus? Um 17:59? Das schaffe ich niemals! Ich muss zu Fuß laufen!

Außer Atem stand ich nun vor dem Café. Ich hatte es noch pünktlich geschafft, zum Glück! Ich öffnete die Tür und begrüßte die Mitarbeiter: „Guten Tag. Ich bin hier für das Vorstellungsgespräch." „Ah, du musst Nakamura Kitai sein. Schönen guten Tag.", antwortete einer der Mitarbeiter. Er hatte kurze blonde Haare und trug eine Brille.

Ich war nervös. Ich hatte so etwas noch nie gemacht. Was ist, wenn sie mich nicht nehmen?

Während des Vorstellungsgesprächs erklärten sie mir die Aufgaben und Erwartungen für die offene Stelle. Am Ende des Gesprächs sagte der Mann: „Da wir eh nicht viele Mitarbeiter haben, sind wir dir dankbar, dass du dich beworben hast. Wir würden gerne mit dir zusammenarbeiten." Ich war so froh, dass ich die Stelle bekommen hatte. Ich bedankte mich lächelnd und fragte schließlich noch, wann ich anfangen sollte. „Sie können auch morgen schon anfangen, wenn Sie wollen.", bot mir der Mitarbeiter an. „Okay. Also morgen um wie viel Uhr?", fragte ich. „So wie heute. 18 Uhr ist perfekt. „Okay, vielen Dank!" Ich verabschiedete mich noch von allen und verließ das Café.

Zuhause angekommen, warf ich einen Blick auf mein Handy. Eine unbekannte Nummer? Oh, das muss Teshi sein.

<Hallo. Ich bin's, Teshi. Wollte mich nur mal melden. LG.>

Der schreibt ja förmlich... Was soll ich zurück schreiben? Ah, noch eine Nachricht!

<Wir wollten doch telefonieren. Wann hast du denn Zeit?>

Hm. Eigentlich hab' ich gerade eh nichts zu tun. Soll ich ihn einfach anrufen? Ich schreib' lieber davor 'ne Nachricht.

>Hallo Teshi. Wenn du willst, können wir jetzt gleich telefonieren.<

Plötzlich ertönte ein Klingeln. Ich packte all meine Nerven zusammen und ging ran.

"Hallo?" Teshi antwortete: "Hey Kitai. Wie geht's?" „Ganz gut und dir?", fragte ich. „Mir auch. Also, was wolltest du denn besprechen?" Ich lachte und sagte: "Ich wollte, dass du mir deinen Witz erzählst." Ich konnte hören, wie Teshi nervös wurde. „Ah, stimmt. Ehm. Naja. Der Witz... Wie soll ich sagen? Ich habe ihn vergessen." Ich war etwas verwirrt. „Meinst du das ernst?", prustete ich los. „Nun ja..." Kitai erklärte mir, dass er einfach an etwas Lustiges gedacht hatte und deshalb gegrinst hatte. „Ach so", sagte ich, obwohl ich mir fast sicher war, dass Teshi lügen würde. Ich wollte ihn aber nicht unbedingt noch mehr durchlöchern.

Es herrschte eine kurze Stille, bis Teshi sie unterbrach. "Ich wollte dich fragen, womit du heute beschäftigt warst", sagte er. Warum möchte er das wissen? Ich grinste und erwiderte: "Das ist ein Geheimnis." "Echt jetzt? Komm, sag's mir! Ich will's wissen!", quengelte Teshi am Telefon. Mit einem schadenfreudigen Lachen antwortete ich: "Neee!"

Wir redeten noch eine Weile und ich hatte das Gefühl, dass wir uns schon ewig kannten. Wir lachten viel und tauschten die unwichtigsten Sachen aus. Ich weiß jetzt zum Beispiel, dass Teshi Angst vor Libellen hat oder, dass er, als er klein war, Ameisen gegessen hat. Schließlich verabschiedeten wir uns und ich legte auf – mit einem Lächeln auf den Lippen.

The person who changed my life Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin