4. In der Zelle

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Langsam komme ich wieder zu Bewusstsein. Ich möchte mich bewegen doch meine Hände und Füße sind gefesselt. Schmerzverzerrt versuche ich meine Augen zu öffnen. Ein grelles Licht trifft auf meine Netzhaus und löst ein intensives Stechen in meinem Kopf aus.

Langsam gewöhne ich mich an das Licht und sehe mich in dem Raum um. Der Raum ist komplett weiß und es riecht nach Keller hier. Es sind maximal 6 qm und eine schwere Stahltür schottet mich von außen ab. In dem Raum befindet sich nur ein Klo und die Matratze auf der ich liege. Es erinnert mich sehr stark an eine Gefängniszelle.

Mühselig versuche ich mich aufzusetzen. Schmerzverzerrt muss ich dabei aufstöhnen. Meine Rippen fühlen sich an als wären sie geprellt und jeder Atemzug fühlt sich an als würden sie gleich brechen. Erschöpft lehne ich mich an die eiskalte Mauerwand hinter mir und versuche zu realisieren was passiert ist. Eines ist sicher:

Ich muss hier raus. Und zwar sofort.

Bevor ich Zeit habe mir einen Fluchtplan zu überlegen schließt jemand die schwere Tür auf. Erschrocken zucke ich zusammen.

„Na? Gut geschlafen?, fragt mich der eklige Typ der der Grund ist weshalb ich jetzt hier bin.

Ich beschließe ihn zu ignorieren und sein hässliches Gesicht einfach nicht anzusehen.

„Rede mit mir wenn ich was sage, Schl*pe!!"

Stur ignoriere ich ihn weiter.

Wütend geht er auf mich zu und packt grob kein Kinn um meinen Blick auf ihn zu wenden. Gezwungenermaßen sehe ich ihm nun in seine eiskalten hässlichen Augen.

„Na geht doch...du bist ganz schön frech, Prinzessin"

Ohne über die Konsequenzen nachzudenken, nutze ich die Tatsache, dass ich so nah an seinem Gesicht bin und spucke ihn an.

Perplex lässt er mich aus und tritt einen Schritt zurück.

„Nenn mich nicht Prinzessin...Arschloch."

Wütend kommt er wieder näher und holt mit seiner Hand aus. Mit voller Wucht verpasst er mir einen Schlag auf meine Wange. Mein Gesicht brennt, als hätte es Feuer gefangen, doch ich lass es mir nicht anmerken.

„Pass auf wie du mit mir redest....Schl*mpe. Aber keine Sorge, das verlernen wir dir schon noch...ich werde dich brechen, bis du deine freche Schnauze nur mehr aufmachst um mir Spaß zu bereiten, wenn du verstehst..."

„Du wirst mich nicht brechen..."

Ohne ein weiteres Wort verlässt er wieder den Raum.

Als er aus der Tür raus war stürzte die Realität auf mich ein wie eine Lawine. Ich bin hier gefangen. Ich weiß auch nicht wie lange. Was wenn er mich nie wieder gehen lässt? Was will er überhaupt von mir?

„Okay Destiny beruhig dich..du schaffst das..", flüstere ich zu mir selbst, als ich spüre wie sich die Panik in mir ausbreitet.

Egal was passiert. Ich werde mich nie aufgeben. Ich werde immer kämpfen, solange bis ich hier raus bin.

Destiny - wie alles begann...Where stories live. Discover now