Die Braut der Magier #Wattys2023

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Gemma eilte neben Kayla entlang. Heute würden sie ihre Gäste schon wieder woanders empfangen, hatte die junge Zofe ihr erst vorhin noch mit einem schiefen Lächeln erklärt.
Der hohe Heiler-Magier Zedderas hätte ihr vorhin noch mitgeteilt, dass sie die heutigen Gäste im hinteren kleinen Salon empfangen würden... was immer das auch war.

„Ist denn der große Raum, drüben im anderen Haus nicht gut genug für alle Gäste?", fragte sie sie Zofe arglos, derweil diese sie nun blitzschnell angezogen, wie ein Wirbelsturm um sie herumwuselte, alle Verschnürungen geschlossen und dann im nächsten Moment ihr Haar so schnell und geschickt eingeflochten und gewickelt hatte, das Gemma nur noch staunen konnte.

Schlussendlich kamen dann wieder diese Pinsel und weichen Stoffsäckchen zum Einsatz, mit denen sie an ihr herumgepudert und gestrichen und gemalt hatte.
Doch das Ergebnis war diesmal atemberaubend.
Sie hatte noch nie so gut und wohl und strahlend ausgesehen, trug nun auch schon wieder ein paar gemalte Standes-Abzeichen auf ihren Schläfen, welche in eben jenem purpur-Violett des Kleides auf ihre Schläfen aufgetragen worden waren und Ware Kunstwerke zu sein schienen. So filigran, auch ohne die edelgeboren ausdrückenden Glitzersteine.
Es waren zudem zwei unterschiedliche Zeichen die zu beiden Magiern gehörten.
Eines symbolisierte die Kriegsmagie und das andere die Heilung.

Es sah sehr wild und trotzdem schön aus.
Und vor allem ihre dunkelblauen Augen schienen nun einen Hauch des violett abgesetzten Purpur wieder zu spiegeln.
Es wirkte, da sie sich betrachtete und ihre nun gesunde Hautfarbe, rosigen frisch erblühten Wangen und strahlenden Augen musterte, richtiggehend magisch auf sie und auch Kayla strahlte ihre junge Herrin nun voller stolz und Zufriedenheit über ihr Werk, an.

Trotzdem hielt sie sich nicht allzu lange mit ihrem Spiegelbild auf und rannte lieber schnell dorthin, wo sie nun eigentlich schon längst sein musste.
- Zu diesem Salon, wo man die heute eher ungebetenen Gäste empfing.

„Junge Herrin...! - Langsam!", legte Kayla ihr aber schließlich im Letzten Korridor angekommen eine Hand auf den Arm und hielt sie auf.
„Als Herrin des Hauses solltet ihr stets langsam und gesetzt eintreten, die Augen auf eure Magier-Gefährten gerichtet halten, zu ihnen gehen, euch zwischen sie stellen und euch dann von ihnen per Handkuss begrüßen lassen, bevor ihr euch dann erst den Gästen zuwendet.", unterwies sie sie leise und Gemma atmete merklich nervös durch und sammelte sich nervös die Augen schließend.
„Eure Hände versteckt ihr besser unter dem bestickten Seidentuch und legt dort eine Hand auf die andere...", richtete Kayla sie lächelnd so her, wie es sich gehörte und begradigte dann auch noch gleich ihre Körper-Haltung.
„Genau so, Mylady!
Rücken gerade!
Begrüßt die Gäste nachdem eure Gefährten euch gegrüßt haben mit einem tiefen Nicken nach links und rechts und sagt: Ich grüße euch in diesem, unserem Hause und bitte meine Verspätung gütigst zu entschuldigen. Ich wurde aufgehalten", flüsterte Kayla ihr noch weiter zu und lief ihr dann, als sie nur noch stumm nickte, die restlichen Schritte voraus, bevor sie ihr noch einmal ermutigend zulächelte und dann schlicht die breite Schiebetür aufzog.

Gemma trat nur ganz leicht lächelnd ein, auch wenn die Stimmung hier im Raum gerade ja nicht so besonders freundlich schien.
Gerade hatte noch jemand protestierend „... das kann nicht euer Ernst sein!", gebrüllt, bevor es still geworden war.
Doch sie blickte jetzt nur noch ihre beiden Gemahle an, die ihr nun Stirnrunzelnd (Watteom) und Zornrot (Zedderas) entgegen sahen, derweil sie langsam und ruhig zwischen den Gästen hindurch und zu ihnen schritt.

Watteom fasste sich natürlich als erster, als sie zwischen sie beide trat und ihn nur noch ein klein bisschen unsicher anlächelte.
„Seid gegrüßt, Mylady, die ihr uns mit eurer Anwesenheit beehrt!", hob er ihre rechte Hand zu seinen Lippen an und küsste sanft ihre Finger.
Und auch Zedderas fing sich endlich und nahm ihre linke Hand in seine, um das selbe zu ihr zu sagen und zu tun.