Kapitel 8

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Kageyama und ich versprochen uns in den nächsten Tagen was miteinander zu unternehmen, bevor wir uns verabschiedeten.

"Und hat es dir Spaß gemacht?" Fragte ich Shouta und sah zu dem Kleinen auf und ab springen Flummi. "Ja!" Er sah mich mit seinen großen Augen an und ich befürchtete das er in die Fußstapfen seines Vaters treten könnte.

Als ich diesen Abend Zuhause mit Shouta ankam und ihn ins Bett gebracht hatte, sah ich wieder auf mein Handy. Ich hatte 2 verpasste Anrufe von einer fremden Nummer. Die Nummer sagte mir nichts, außer das sie aus Argentinien kam.

Ich wollte gerade mein Handy wieder weg legen, als die Nummer wieder anruf. Zögerlich ging ich ran, "Ja? Wer ist da?" Sagte ich ruhig. "(V/N)?! Endlich erreiche ich dich! Es tut mir so leid-" Tooru's Stimme ertönte und die Wut die sich in mir gesammelt hatte strömte nun hinaus.

"Wie war's mit Hana? Hattet ihr einen schöne Zeit miteinander? Sah nämlich so aus. Wieso hast du mir nicht geschrieben oder angerufen?! Bin ich dir eigentlich komplett egal? Ich verstehe wenn du mich vielleicht nicht mehr so attraktiv oder spannend findest aber als Familienmitglied hättest du wenigstens ein Lebenszeichen geben können!" Ich war unglaublich sauer auf Tooru und sein Verhalten der letzten Wochen, besonders die Sache mit Hana.

"(V/N) ich-" Er wollte reden, doch ich ließ ihn nicht. Ich wusste vor lauter Wut nicht einmal mehr wieso ich wütend war, "Du brauchst auch gar nicht mehr nach Miyagi kommen, wenn du Zuhause so viel Spaß hast! Bis dann!" Ich legte abrupt auf und schaltete mein Handy komplett aus.

Ich krallte mich in meine Hose und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Ist es jetzt vorbei? Ich bekam Angst; Angst Tooru wirklich zu verlieren. Mein Atmen wurde unruhiger und mir blieb plötzlich die Luft weg. Schnell rannte ich zu meiner Tasche und suchte meinen Inhalator in dieser.

Nachdem ich ihn fand bekam ich wieder Luft, doch meine Tränen und mein lauter Herzschlag waren noch immer da. Ich schloss meine Augen und stützte meinen Kopf auf meinen Händen ab, während ich im Flur auf dem Boden saß.

Das Erste was ich sah, war Tooru's Gesicht, als ich es vor so vielen Jahren zum ersten mal sah. Seine großen Augen die mich musterten und seine leicht feuchten Haare vom Training waren einer der Dinge die mir nie aus dem Kopf gegangen sind.

Ob er mich auch noch so in Erinnerung hat? Ich sollte mir keine Hoffnungen machen, wahrscheinlich nicht... Meine Motivation positiv zu denken war plötzlich wie davon geblasen. Jetzt gabs nur noch mich und meine grauenvollen Gedanken wie alles Enden wird.

Mein inneres fühlte sich leer an und ich wollte Tooru einfach vergessen, so als wäre er nie passiert. Aber ich konnte nicht. Egal was passierte, meine Liebe für ihn blieb, auch wenn ich sie im Moment nicht wollte.

Ich zerriss mir viel zu lange noch den Kopf über mein Gespräch mit ihm, bevor ich mich zum schlafen legte. Ich wollte am liebsten nicht mehr aufwachen, ohne Tooru war ich nur halb und "halb" wollte ich nicht leben.

Tooru's Sicht

Nach einem spontanen Flug in der Nacht, hockte ich nun vor dem Bett von (V/N). Sie schlief noch und ihre Augen sahen errötet aus. Ich biss mir auf die Lippe um nicht zu weinen. Ich habe dich so sehr vermisst...

Ich strich ihr vorsichtig die Haare nach hinten und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn. Danach verließ ich das Zimmer und setzte mich zu Shouta aufs Sofa.

"Wieso ist Mama noch nicht aufgestanden?" Fragte er besorgt, da seine Mutter sonst immer ihn weckte. "Weißt du wie schwer es ist, sich um so einen Flummi, wie du es bist, jeden Tag zu kümmern?" Ich griff seine Wange und zog leicht an ihr. "Das ist gemein! Das sag ich Mama." Shouta drückte meine Hand weg und schmollte.

Love against the rules 2 // Oikawa x ReaderWhere stories live. Discover now