Kapitel 9

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Sofort spannte sich mein ganzer Körper an und ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht sofort los zu heulen. "Alles okay? Du sagst ja gar nichts." Ich hatte Tooru's Stimme vermisst. Er nahm mein Gesicht in seine Hand und ließ mich in seine liebevollen Augen blicken. "Es tut mir leid, dass ich nicht früher da war. Ich mach's wieder gut, versprochen." Er strich mir eine Träne von der Wange, die ich erst jetzt bemerkte.

"Natürlich mache ich das nicht einfach so wieder gut!" Tooru drückte einen Knopf auf einer Fernbedienung die er aus der Hosentasche zog. In der ganzen Sporthalle gingen süße Lichterketten an und ich sah ein großen Banner, auf dem stand 'Du bist mein Ein und Alles und das wirst du für immer sein'. Mein Herz schmolz und meine Wangen wurden knallrot.

"(V/N) ich-" Ich unterbrach Tooru indem ich mich in seine Arme wieder waft. "Es tut mir leid was ich gestern gesagt habe! Ich meinte das nicht so!" Nun fließen meine Tränen und ich konnte vor lauter Schluchzen Nichts mehr hören.

Tooru drückte mich näher an sich, "Es ist okay, wirklich... Ich verstehe wieso du so gedacht hast, ich hätte dich früher anrufen sollen, aber es war so viel los und dabei habe ich mein Handy geschrottet. Bitte lass mich dir alles erklären." Er versuchte mich los zu lassen, um mit mir zu reden.

"Nein- bitte nicht. Lass mich nicht los." Rief ich. Ich hatte plötzliche Angst das Tooru mich verlassen könnte, auch wenn es keinen Grund dazu gab. "Alles ist okay Schatz. Ich bleibe doch hier bei dir, ich liebe dich." Er lachte leise und strich mir durch die Haare. "Du bist so niedlich." Flüsterte er und mein Herz zog sich zusammen.

"Was passiert ist tut mir leid." Fing er an, "Es stimmt, dass ich mit Hana unterwegs war, aber natürlich nicht das wir was hatten. Wir trafen zufällig aufeinander und dieses scheiß Bild entstand, als sie fast von einem wild gewordenen Radfahren erwischt wurde. Ich weiß was sie dir damals angetan hat und werde ihr das nie verzeihen, jedoch hat sie mir erzählt wie sehr sie es bereut, so gewesen zu sein und sich gerne bei dir entschuldigen möchte. Wir redeten für eine Weile und ich erzählte ihr über dich und wie es zwischen uns lief.... Du glaubst es nicht, sie hat mich geschlagen und meinte wie ich dir nur sowas antun könnte. Hana hat mir vor Augen gehalten wie wenig ich für dich da war. Und es tut mir wirklich leid, dass ich mehr gearbeitet habe, als Zeit mit dir und Shouta verbracht. (V/N) ich liebe dich so so sehr und ich will nicht das wir uns jemals nochmal so weit voneinander entfernen. Ich werde aufhören mit dieses ganzen Interviews und dem Trinken gehen. Ich will bei dir sein. Bitte lass mich für immer bei dir sein. Bitte."

Tooru sah mit glasigen Augen in meine. Sein Blick lag auf mir und ich hatte endlich das Gefühl das er nur mich sehen wollte. Er wollte mich. Ohne was zu sagen, legte ich meine Hand auf seinen Nacken und zog ihn zu mir runter. Sehnsüchtig presste ich meine Lippen auf seine und fühlte dabei seinen Herzschlag.

Seine Hände führen zu meiner Taille und drückte mich mehr an ihn. "Ich will dich." Sagte ich außer Atem und tastete seine breiten Schultern ab. Kurz darauf verschmolzen wir wieder in einem Kuss und Tooru hob mich plötzlich hoch. Ich schlung meine Beine um seine Taille und gab mich ihm völlig hin. Er zog mich mit seiner Zunge immer mehr in seinen Bann und ich wollte das dieses Gefühl nie wieder aufhört.

"Warte...-" ich stoppte und sah mich um. "Was ist mit Kageyama?" Ich war verwirrt. Tooru rollte mir den Augen, "Ich glaube er ist nach Hause gegangen wie ich es ihm gesagt habe." "DAS WAR MIT IHM ABGESPROCHEN?" Ich fühlte mich plötzlich wie reingelegt. "Wie hätte ich dich sonst hierher bekommen sollen? Deinen Freund Taichi konnte ich schlecht Fragen, das letzte Mal als ich ihn sah hat er mich geschlagen!" Nörgelte er. "Und du hast versucht ihn zuerst zu schlagen! Aber nicht getroffen..." Tooru musste Lachen, wodurch ich mich wieder in seinem Gesicht verlor.

"Wie wäre es wenn wir zusammen weg fahren?" Tooru ließ mich wieder auf den Boden, doch ließ seine Hände an meiner Hüfte. "Urlaub? Wir sind doch gerade im Urlaub!" Ich zog eine Augenbraue hoch und zog ihm an der Wange. "Aua- Ja, aber... Ich will das nur wir beide da sind. Ohne die Familie." Mit großen Augen bettelte er mich an.

"Willst du deinen Sohn los werden?!" Ich sah ihn böse an. "Nein! Natürlich nicht! Aber weißt du..." Er kam mir wieder näher und blieb kurz vor meinen Lippen stehen, "Ich will dich wieder nur für mich. Ohne unterbrochen zu werden..."

Gerade als Tooru mich küssen wollte hörten wir eine Tür auf gehen. "Hey was macht ihr da?!" Rief ein alter Mann. "Scheiße, das ist der Hausmeister-" sagte Tooru schnell. "DU HAST DAS HIER ILLEGAL AUFGEBAUT?!" Geschockt sah ich zu meinem Mann. "Der hätte mich hier nie rein gelassen, jetzt komm!"

Tooru griff meine Hand und zog mich zur Hintertür. "BLEIBT STEHEN!" Schrie der alte Mann und kam uns nur langsam hinterher. Wir liefen zur Tür hinaus und rannten fast in Kageyama hinein. "Was machst du denn noch hier?!" Tooru bekam einen Herzinfarkt als er Kageyama sah. "Huh- ich wollte nur-" "EGAL JETZT RENNT DOCH MAL!" Ich ließ Tooru's Hand aus Panik los und lief vor. "WARTE DOCH!!!" Die beiden anderen kamen mir nun hinterher gerannt.

Als wir endlich vom Schulgelände runter waren, atmete ich tief durch. "Seit wann bist du so schnell Schatz?!" Tooru kam nun auch bei mir an, jedoch hechelte nicht so sehr wie ich. "Seit dem ich vor alten Männern weg rennen muss. Ist so ein Frauen Ding." Ich stütze mich auf meinen Knien ab.

"Aber vor mir würdest du nie weg rennen oder?" Schmollte er. "In bestimmten Situationen schon..." Antworte ich ehrlich. "In was für Situationen?" Er sah mich mit einem durchdringenden Blick an. "Wenn du mich wieder zwingen willst, Shouta in einen Volleyball Verein zu stopfen." "HEY! Er wird da Spaß haben!" Protestierte Tooru.

"Ich mochte euch irgendwie mehr als ihr zerstritten wart-" Kageyama machte sich nun auch bemerkbar. "Keine Sorge kleiner Tobio! Irgendwann findest du auch den perfekten Partner. Nicht so perfekt wie (V/N), aber das ist okay, denn ich teile nicht." Tooru nahm Kageyama in den Schwitzkasten und brachte seine Haare durcheinander.

Ich musste kichern und stellte mir vor wie es ist wenn Shouta erstmal ein Teenager ist und mit seinem Vater so rum albert.

"Danke das du mir geholfen hast." Sagte Tooru, als wir uns von Kageyama verabschiedeten. "Dass war das Erste und Letzte mal. Und (V/N),... Vielleicht solltest du Shouta wirklich bei einem Verein anmelden. Er wirkte so als hätte er Spaß gehabt beim spielen." Ich seufzte und nickte dann, "Mache ich" Somit trennten sich unsere Wege fürs Erste.

"Was meinte Tobio damit das Shouta Spaß an Volleyball hatte?" Tooru sah zu mir, während wir Hand in Hand, zu dem Haus meiner Mutter, gingen. "Ich habe Kageyama zufällig getroffen als er bei einem Event dabei war, wo Kindern Volleyball beigebracht wurde. Shouta hat dort mitgemacht." Erzählte ich ihm und sah in den Himmel, wo schon die Sterne zu sehen waren.

"Also melden wir ihn wo an?!" Aufgeregt drückte der Große meine Hand ein wenig. "Das Kostet! Ich will ihn nirgends anmelden wo er 5 Mal hin geht und dann aufhört..." Ich pausierte kurz und überlegte, "Willst du Shouta nicht Mal mit zum Training nehmen? Oder einfach so mit ihm spielen? Wenn er dann nach längerem es noch immer mag, können wir ihn gerne anmelden." Schlug ich vor und sah nun zu Tooru, dessen Augen anfingen zu glänzen.

"Ja! Und am besten spielst du auch noch mit!" Sagte er mit elan, wodurch ich lachen musste. "Und wer macht dann das Abendessen?" Fragte ich und wartete auf eine Antwort. "Wir beide, nachdem wir zusammen gespielt haben. Und nach dem Abendessen, wenn Shouta schläft, können wir weiter spielen." Er stupste mich mit seiner Schulter an. "Ja?" Er sah mich mit einem zweideutigen Blick an.

Ich würde ein wenig rot, "Blödkopf..." nuschelte ich. "Das war aber kein ja, (V/N)..." Jammerte er und zog die Mundwinkel runter. "Jaja..." Sagte ich schnell beim ausatmen. "Das ist auch kein ja!" Tooru stellte sich vor mich. "Sag jaaa... Für mich." Er sah auf meine Lippen. "Ugh... Ja." Ich sah zu ihm hoch und wartete auf einen Kuss von ihm. "Kannst du es nochmal in einem Satz für mich sagen?" Verlangte er nun.

"HUH?? Du bist doch übergeschnappt!" Ich drehte meinen Kopf zur Seite, während meine Wangen wärmer wurden. "Komm schooonnn... Sag mir was du willst."

Ich atmete tief durch. Wenn er es so will... Ich kam auf ihn zu und flüsterte leise in sein Ohr, "Ich will dich heute Abend im Schlafzimmer, ohne Pause." Ich gab ihm einen kleinen Schubs nach hinten und sah dabei in sein errötetes Gesicht. "(V/N), wie kannst du nur..." Murmelte er und hielt sich niedlich die Hand vor den Mund.

"Ist was? Lass uns Shouta abholen und dann zum Haus." Ich ging weiter ohne auf ihn zu warten. "Uh- warte! Meintest du das Ernst? Hallo? HALLO? (V/N)?!"

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Hihihi :>

Love against the rules 2 // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt