Kapitel 27

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Luan Blackstone
By LuanaWhite

Seit Noomi hier gewesen war und mir tatsächlich eine Chance geben wollte, damit wir uns kennen lernen konnten, war ich außer mir vor Glück. Alles hatte sich trotz allem irgendwie zum Guten gewendet, auch wenn vieles nicht gut war. Aber wie sollte ich nicht glücklich sein?

Ich hatte eine bessere Beziehung als je zuvor zu meiner kleinen Schwester. Wir standen uns richtig nahe. Ich hatte eine wundervolle Ehefrau, einen herzallerliebsten Sohn und eine großartige Tochter. Die Tatsache dass mich jemand stürzen wollte, rückte irgendwie in den Hintergrund. Nur wegen den Jägern bat ich meine Leute wachsam zu sein und schickte sie auch auf Patrouille, um unser aller Sicherheit zu gewährleisten.

Nur eine Sache gab es, die ich einfach nicht mehr hinaus schieben wollte, und das war ein Gespräch mit Maxwell Flint. Auf mein Friedensangebot hatte er nicht reagiert und auch wenn ich durch Noomi wusste, dass er ebenso gerne den Frieden wollte, hatte es wegen der Sache mit Kyra nicht mit einer Aussprache geklappt.

Deshalb beschloss ich trotz allen Vorbehalten nun selbst zur Akademie des Lichts zu gehen. Ich wusste mein Erscheinen würde für Unruhe sorgen, aber wenn ich allein kommen würde, würden die Krieger und auch Maxwell sehen, dass es mir ernst war. Doch als ich mich gerade auf dem Weg machen wollte und durch die Tür meines Anwesens ging, kam mir Mutter entgegen.

"Wo willst du hin, Luan? Du solltest dich als König um deine Leute kümmern! Vier Krieger haben uns verlassen und sind Teil des Mannes geworden, der dich stürzen will. Ist dir das wirklich egal? Du verlierst alles, was dein Vater hart erkämpft hat und dir hinterlassen hat. Du trittst sein Erbe mit Füßen, wenn du so weiter machst, mein Sohn."

Und schon wieder so eine nervige Moralpredigt. Ich wusste sehr genau was ich tat, und wenn das Mutter nicht passte, war das ihr verdammtes Problem. Ich hatte ihre Überheblichkeit richtig satt. Sie sollte endlich aufhören sich so aufzuspielen und was sie da wegen Vater sagte, machte mich unglaublich wütend.

"Das denkst du also von mir, Mutter? Du solltest mich besser kennen. Ich weiß sehr genau was ich tue und wenn diese Krieger wirklich loyal gewesen wären, wären sie nicht gegangen. Ich kann nur Leute gebrauchen die zu jeder Zeit hinter mir stehen. Aber was ist mit dir, Mutter? Stehst du hinter mir?

Vater war immer hart, aber er hatte nie das Wichtige vor Augen verloren. Nämlich Familie. Doch Familie scheint dir völlig egal zu sein, sondern nur wer der die größte Macht hat! Oder wann hast du mal nach deinem Enkelsohn gesehen oder dich nach ihm erkundigt?" warf ich ihr entgegen. Sie war enttäuscht von mir? Ich war enttäuscht von ihr, und das schon seit einer langen Weile.

Empört sah Mutter mich an. "Wie kannst du so etwas sagen, Luan! Ich stand immer hinter dir, war dir immer eine rechte Hand und ich tue es nach wie vor. Aber jetzt ziehst du lieber Anastasia zu Rate. Und ich liebe meinen Enkel, aber Francesca und du gebt ihn ja auch lieber Anastasia und ihrem verräterischen Freund. Ich werde von dir überall ausgeschlossen, obwohl ich deine Mutter bin.

All die Jahre waren wir ein Team, was hat sich verändert? Ich möchte nur das Beste für dich und ich möchte nicht zusehen, wie du wegen dieser Rebellion fällst!" versuchte sie mir zu erklären.

"Hör auf, Mutter! Anastasia ist nicht deine Rivalin, sie ist deine Tochter! Was stimmt nur nicht mit dir dass du sie so sehr verabscheust? Wenn du sie als Teil der Familie akzeptieren würdest, wäre die Situation zwischen uns allen eine völlig andere und vergiss nicht meine Tochter Noomi!

Ihr Mutter hätte sie nicht vor mir verstecken müssen hättest du mich nicht zu einem eiskalten Herrscher erzogen. Die Veränderungen waren nötig. Aber ich bin immer noch König und habe vor es zu bleiben. Wenn mich jemand stürzen möchte und mich deshalb herausfordern zu glaubt, wird er seinen Tod finden. Ich habe nicht meine Persönlichkeit verändert, sondern nur meine Herangehensweise.

Und jetzt entschuldige mich, ich muss eine Allianz bilden, denn das tun Könige die ihre Leute schützen wollen!" fuhr ich Mutter aufgebracht an und schob mich an ihr vorbei. Sie unterschätzte mich gewaltig. Meine Mutter hatte aufgehört an mich zu glauben und das tat weh.

"Ich liebe dich Luan, auch wenn du es mir nicht glaubst. Und du machst einen Fehler. Ein Bündnis mit Maxwell ist keine gute Idee. Ich weiß, dass es das ist, was du willst. Aber es wird nur ein weiterer Grund sein, dass du Leute verlierst und du weißt, dass ich recht habe. Denkst du wirklich die Krieger des Lichts würden so ein Bündnis akzeptieren?

Willst du deine Armee wirklich noch mehr schwächen, wo auch noch die Jäger wieder zurück sind? Das könnte viele das Leben kosten." versuchte Mutter mir ins Gewissen zu reden und wandte sich nun selbst ans Gehen.

"Oder aber vielen das Leben retten." sagte ich noch und wusste Mutter konnte es noch hören. Ich tat das was ich für richtig hielt, um die die ich liebte zu schützen, und Mutter war trotz allem eine vom diesen Personen.

Ich ging schnellen Schrittes in den Wald und atmete tief durch. Ich war wegen des Streits eben aufgebracht, aber ich brauchte jetzt für mein Vorhaben einen klaren Kopf. Ich musste an die Zukunft meiner Kinder denken. Vor allem Roy sollte in einer Welt aufwachsen, wo er nicht um sein Leben fürchten musste.

Also teleportierte ich mich ein Stück vor die Akademie. Ich sammelte mich noch mal kurz und ging dann auf dessen Eingang zu, doch noch ehe ich diesen erreichte, landetete ein Krieger mit großen Flügeln vor mir und ich erkannte ihn sofort. Es war Hudson's Bruder, und er konnte mit seinen Fähigkeit gut erkennen, wie meine Absichten in Wahrheit aussahen.

Der Krieger des Lichts sah mich ganz verwundert an. "Was tust du hier, Luan?" fragte Logan und ich sah ihm seine Skepsis mir gegenüber an, aber diese Reaktion war verständlich. Aber ich war froh dass er mich als erstes entdeckt hatte, und nicht einer der anderen Krieger, für die ich immer noch der Staatsfeind Nummer eins war.

"Ich bin hier um mit Maxwell zu sprechen. Es wird Zeit um mit den Friedensverhandlungen zu beginnen. Ich hatte gehofft dass er sich melden würde, aber dies ist nicht geschehen. Deshalb würde ich es begrüßen, wenn du mich zu ihm bringen würdest. Und du weißt dass ich es ehrlich meine, alles andere würdest du spüren. Ich habe großen Respekt vor deinen Fähigkeiten." erklärte ich den Jungen und hoffte auf seine Einsicht.

Light&Dark - Life and DeathWhere stories live. Discover now