Kapitel 9 - Der Klang des Windes

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Wir gehen weiter durch den Dschungel in Richtung Eridu und ignorieren Jaguar Man, die urplötzlich aufgetaucht ist.
Naja, sagen wir mal, Mash und ich ignorieren sie nicht.
"Hey! Wieso ignoriert ihr mich? Ihr seid echt gemein.", sagt sie, und fängt an zu weinen.
Sie mag komisch sein, aber ich mag's nicht, wenn jemand weint.
"Fujimaru, du weißt, was du machen musst.", sagt Merlin, leise.
Ritsuka versucht Jaguar Man für uns zugewinnen, indem er versucht mit ihr zu flirten.
Oje. Seine Flirt-Skills sind, naja... Aber es scheint für Jaguar Man auszureichen, denn sie wird rot.

 Aber es scheint für Jaguar Man auszureichen, denn sie wird rot

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"Ok. Ich bin jetzt dein Servant, Fujimaru. Ich bring euch nach Eridu!"
"Hättest du doch bloß nichts gesagt, Merlin.", sagt Ana.
"Du bist doch die, die mich angegriffen hat. Das hat ganz schön wehgetan."
"Ich kill dich, ich kill dich, ich kill dich!", sagt Ana, schnell.
Sie ist echt nicht gut auf unsere neue Verbündete zu sprechen.

Wir kommen in Ur an und zu unserer Überraschung finden wir die gefallenen Soldaten Uruks vor.
"Das sind doch die Soldaten Uruks, die Quetzacoatl getötet hat. Aber wieso leben sie?", fragt Mash.
"Kulkul belebt sie wieder."
"Diese Jaguar Frau hält uns hier gefangen. Bitte, helft uns.", sagt ein Soldaten.
"Ihr seid jetzt Kulkuls Soldaten."
"Wir sind immer noch Uruks Soldaten."
"Lass sie bitte gehen, Jaguar Man.", sagt Fujimaru.
"Ich bekomme bestimmt Ärger von Kulkul, aber ok, ihr seid frei.", sagt Jaguar Man.
Sie kann Ritsuka anscheinend nichts abschlagen.
"Danke, Reisende aus der Fremde, dass ihr uns geholfen habt.", sagt ein Soldat.
Die Soldaten gehen zurück nach Uruk.

Etwas später dämmert es, und wir kampieren auf dem Weg nach Eridu.
Ich sitze zusammen mit Ishtar und Ritsuka am Lagerfeuer und gucke hinauf zum sternenklaren Himmel.
Ich seufze, innerlich.
Ob er sich gerade auch die Sterne anguckt, und an mich denkt? Oder sitzt er auf seinem Thron?
Es ist mir ein Rätsel, wieso ich seit diesem Traum, fast immer nur an ihn denken muss, obwohl ich ihn doch eigentlich hasse. Ich kann ihn einfach nicht, so wie er jetzt ist, akzeptieren. Für mich wird es immer nur einen Gil geben und dass ist mein geliebter ArcherGil.
Aber wieso verschwende ich dann fast jeden Gedanken an diesen Caster?
Meine Gedanken verwirren mich immer mehr.
Vielleicht sollte ich das tun, was ich früher immer gemacht hab.
Ich seufze.
"Wieso seufzt du, Mi-chan?"
"Du weißt doch noch, was mein Name bedeutet, oder Ritsuka?"
"Ja, er bedeutet Wind. Wieso?"
"Es gibt da etwas, dass niemand in Chaldea über mich weiß. Für diese Mission ist es nicht wirklich wichtig, deswegen habe ich auch nichts erwähnt. Ich kann den Wind Mesopotamiens lenken, und eine Melodie in ihm erklingen lassen. Die Melodie des Windes.", sag ich, lächelnd.
Ich setze meine Magie ein und eine Melodie erklingt.
"Diese Melodie ist wunderschön, Midori."
"Ja, sie entspannt richtig.", sagt Ritsuka und gähnt.
"Diese Melodie wirkt auf einige wie ein Schlaflied. Du solltest schlafen gehen, bevor du noch hier am Feuer einnickst, Ritsuka."
Er nickt nur und geht zum Zelt.
"Weh zu ihm, ja?", flüstere ich, ganz leise, in den Wind, sodass es niemand hört.
Ishtar guckt mich lächelnd an. Sie wusste bereits, dass ich über den Wind Mesopotamiens herrsche und dass er sich meinem Gesang anpasst. Der Grund dafür ist, dass sie es bereits bemerkt hat. Den anderen erzähle ich es, wenn es soweit ist.
Ich habe seit damals nicht mehr gesungen.

Fate/Grand Order Babylonia - Das Schicksal einer GöttinWhere stories live. Discover now