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Saphira

Ich stehe unter der Dusche und lasse das kalte Wasser über mich regnen. Nate hat mich angerufen, während ich Joggen war. Da ich ihn nicht ewig ignorieren kann, habe ich abgehoben. Ein Telefonat, bei dem er mein Gesicht nicht sehen kann, habe ich für besser empfunden. Da konnte er mein gezwungenes Lächeln nicht sehen, als er nach meiner Woche gefragt hat. Somit konnte ich ihm auch ohne Probleme weismachen, dass sie ok war.

In meiner Schuluniform steige ich ins Auto, um Elaine abzuholen. Diese begrüßt mich wie immer freudestrahlend. Mit ausgebreiteten Armen läuft sie auf mich zu. „Saph! Hey."

Ich nehme sie in Augenschein. Wie immer trägt sie ihren knallroten Lippenstift. Heute hat sie ihre Haare offen gelassen, sich jedoch die obere Hälfte mit einem Zopf nach hinten gebunden. Und sie trägt einen Pony.

„Na? Fällt dir etwas auf?", fragt sie zur selben Zeit. Ihr Gesicht umrahmt sie mit ihren beiden Händen.

Ein Lächeln tritt auf mein Gesicht. „Du hast einen Pony."

Wild nickt sie mit dem Kopf. „Jap. Und? Was sagst du?"

Ich lasse meinen Blick ein weiteres Mal über ihr Gesicht gleiten, dann erwidere ich: „Es steht dir unheimlich gut. Als erstes habe ich es nicht einmal gemerkt, weil es so wirkt, als würde er schon ewig zu dir gehören." Ich richte ihren Pony wieder, der durch ihren Lauf zu mir etwas durcheinander geraten ist. „Richtig hübsch. Steht dir wirklich sehr."

Ihr Grinsen wird breiter. „Danke."

Ich starte den Wagen und fädele mich in den Verkehr ein. „Was hat diese Veränderung denn bewegt?"

Unruhig rutscht sie auf dem Beifahrersitz hin und her. „Naja. Um ehrlich zu sein waren es deine Worte."

Verdutzt sehe ich sie an, dann wieder auf die Straße, erneut Elaine und zurück.

„Nicht im schlechten Sinne, keine Sorge. Ich meine, du hast mir eine ordentliche Portion Selbstbewusstsein verpasst. Da dachte ich mir, eine Veränderung ist nötig." Sie grinst mich an. „Und außerdem wollte ich mir schon seit Ewigkeiten was an den Haaren machen lassen. Mir wurde langweilig." Schulterzuckend sieht sie ebenfalls aus dem Fenster.

Ich navigiere den Wagen auf den Parkplatz vor der Schule – auf den Platz, den ich an meinem ersten Schultag hier hatte. Als Elaine das sieht, grinst sie diabolisch und hält mir ihre Hand für ein High Five hin.

Sobald wir beide ausgestiegen sind, sehe ich Brittanys Wagen reinfahren. Unsere Blicke kreuzen sich, doch ich zwinkere ihr nur zu, schultere meine Tasche, winke und sperre mein Auto ab. Dann gehen Elaine und ich ins Gebäude.

Wie jeden Morgen gehen wir zu unseren Spinden, an welchen sich heute glücklicherweise die Jungs nicht befinden. Elaine erzählt mir etwas über Chicago Med und regt sich über die Direktoren auf, die gefühlt jede Freundin von Dr. Rhodes in eine psychisch kranke Frau verwandeln. Sie ist total aufgedreht, als sie mir erzählt, dass sie die Leute am liebsten alle miteinander umbringen möchte, weil sie die Beziehung zwischen Dr. Rhodes und Dr. Bekker zerstört haben. Sie läuft sogar tiefrot an.

„Alles klar. Wollen wir vielleicht wieder über Stelena reden? Ich habe Angst, dass die Ader auf deiner Stirn gleich platzt." Grinsend sehe ich sie an.

Elaine wirft einen Blick in den Spiegel in ihrem Spind. „Gott, bin ich rot." Sie schlägt die Tür zu und schaut mich entsetzt an. „Seh' ich immer so aus, wenn ich über meine Serien rede?"

Ich pruste los, da sie einfach zu goldig ist. „Also entweder siehst du genauso wie jetzt aus, wenn du dich aufregst, oder du siehst aus als hätte dir jemand einen riesen großen Eimer deines Lieblingsmilchshakes geschenkt. Ein Dazwischen gibt es nicht."

Desire-Hot as FireNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ