9. Kapitel

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Heaven Pov
Die Schattenkreatur kam auf mich zu. Der Vollmond gab mir den Blick auf sein Gesicht frei. Eine blutige Schramme kennzeichnete seine Nase.

Lautlos stellte Riddle sich neben mich und blies den Rauch seiner Kippe in die Luft. Voreingenommen schnappte ich mir den Joint aus seiner Hand und zog daran.

Angewidert verzog ich mein Gesicht und hustete den Rauch aus. Mattheo lachte laut auf, bevor er mir die Zigarette aus der Hand nahm und selbst wieder daran zog.

Mattheo
"Hast du überhaupt schonmal geraucht, Engel?"

Heaven
"Wieso interessiert dich das denn, Theo?"

Mattheo
"Du solltest deinen Lungen nicht schaden."

Heaven
"Aber bei dir ist es kein Problem? Oder was möchtest du mir damit sagen?"

Mattheo
"Nur weil ich meine Lungen demoliere, musst du es nicht auch tun, Tausendschön."

Heaven Pov
Genervt verdrehte ich meine braunen Augen und bestaunte ehrfürchtig den wunderschönen Nachthimmel. Sterne funkelten am Horizont. Die klare Nacht gab den hell leuchtenden Mond frei.

Blicke brannten sich unmittelbar in meine Haut. Ich schielte leicht zur Seite und bemerkte Mattheos Blick auf mir.

Heaven
"Wieso bist du denn überhaupt noch um diese Uhrzeit wach?"

Mattheo
"Ich könnte dich das Gleiche fragen, Love."

Heaven
"Tja, Pech gehabt. Ich hab zuerst gefragt."

Heaven Pov
Er stieß einen lauten Seufzer aus, bevor er mir meine Frage beantwortete.

Mattheo
"Ich finde nachts nur selten Ruhe. Was ist mit dir, Darling?"

Heaven
"Ich konnte einfach nicht einschlafen und brauchte frische Luft."

Heaven Pov
Abwesend nickte mein Gegenüber und starrte in die Nacht. Ein lautes Gähnen überkam meinem Körper und ließ den Zauberer neben mir ein wenig lächeln.

Gekonnt schwung er sich vom Geländer ab und hielt mir seine Hand entgegen. Verwirrt sah ich ihn an.

Mattheo
"Jetzt nimm schon meine Hand, Heaven. Lass uns schlafen gehen."

Heaven
"Danke, aber den Weg zu meinem Dorm werde ich gerade noch so finden."

Mattheo
"Das will ich doch hoffen. Trotzdem schläfst du heute bei mir."

Heaven
"Im Leben nicht! Ich lege mich sicher nicht in ein Bett in dem schon jedes Mädchen, das an Hogwarts ist, geschlafen hat."

Mattheo
"Keine Sorge, Prinzessin. Kein Mädchen hat jemals an meiner Seite geschlafen. Nicht in Hogwarts und auch nicht im Riddle Manor."

Heaven
"Unsre Nacht war ein dummes Versehen, Mattheo."

Mattheo
"Ach so nennen wir es jetzt. Ein Versehen?"

Heaven
"Richtig. Genauso ist es und es wird kein zweites Mal geben."

Mattheo
"Bist du dir da sicher, my Lady? Ich hatte dich gewarnt. Du gehörst mir. Nur mir. Du hast dich mir völlig hingegeben. Du hast meine Gedanken manipuliert. Alles an das ich denken kann, sind deine sanften Hände an meinem Körper und die stürmischen Küsse auf meinen Lippen. Und ich denke wir wissen beide, dass du die selben Erinnerungen hast. Früher oder später, wirst du es dir eingestehen."

Heaven Pov
Sein teuflisches Lächeln ließ mich rot sehen. Ein vollgeladener Blitz stieß vor seinen Füßen ein, was ihn zu meinem Missgefallen nicht einmal blinzeln ließ.

Weiterhin hielt er mir seine rechte Hand entgegen, bevor er sie seufzend zurückzog.

Mattheo
"Gut. Dann eben auf die harte Tour."

Mattheo Pov
Ängstlich erweiterten sich ihre Pupillen, was ihre Augen fast vollständig schwarz machte, als ich langsam auf sie zukam.

Ihr Rücken kollidierte mit dem Geländer und sie zog ihren Zauberstab. Sie feuerte mehrere Flüche auf mich, die ich mit Leichtigkeit abwehrte.

Dann warf ich meinen Engel über meine Schulter und hielt sie fest. Ihre Hände hämmerten gegen meinen Körper. Ihre Schläge fühlten sich wie ein elektrisirendes Kribbeln an.

Auf halbem Wege hörte sie beleidigt auf und wehrte sich nicht mehr. Möglichst leise brachte ich meine Prinzessin in mein Bett und legte sie behutsam ab.

Vorwurfsvoll sah sie mich an. Ihre Arme waren ineinander verschränkt und ließen meine Mundwinkel zucken. Sie sah wütend niedlich aus.

Heaven
"Was lächelst du denn jetzt so dreckig?!"

Mattheo
"Du bist süß, wenn du beleidigt bist."

Heaven Pov
Ein genervtes Stöhnen verließ meine Kehle. Dieser Junge trieb mich noch in den Wahnsinn! Er zog mir meine Hausschuhe aus. Danach zog er sich um. Nichts außer seine graue Jogginghose, bekleidete seinen Antlitz.

Er legte sich neben mich. Demonstrativ drehte ich mich weg von ihm. Ich spürte seinen wachenden Blick auf mir.

Heaven
"Könntest du bitte damit aufhören, mich anzustarren?"

Mattheo
"Irgenwie muss ich ja auf dich aufpassen, my Love."

Heaven Pov
Wir einigten uns auf einen Kompromiss. Mattheo durfte seine Hände um meinen Körper legen, aber mich nicht mehr anstarren.

Dieses kognitive Ansehen triggerte meine Panikattacken. Nie hatte ich ein normales Leben. Seit ich denken konnte, liefen Harry und mir die Presse nach.

Im Gegensatz zu meinem Halb-Bruder, hasste ich die Aufmerksamkeit. Im Rampenlicht zu stehen, verursachte durch meine Vergangenheit, Anfälle.

Die Realität verschwand, Schwindel holte meinen Körper ein, Kopfschmerzen und diese elende Übelkeit. Dazu auch Schlafparalysen und Einschlaf-Störungen.

Diese Gefühle verstummten jedoch fast vollständig, in Theos Nähe. Ich konnte es mir schlichtweg nicht erklären. Alles was ich wusste, war eine Erkenntnis. Die Erkenntnis, Mattheo Marvolo Riddle niemals lieben zu dürfen.

Forbidden Love - Mattheo Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt