18. Kapitel

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Heaven Pov
Ein kalter Windstoß strich meinen Körper. Immernoch müde, öffnete ich meine Augen und sah mich im Raum um.

Der vorher besetzte Platz, war nun frei. Mattheo lag nicht mehr neben mir, jedoch stand die Tür seines Balkons einen Spalt offen. Ich wickelte mir die Bettdecke um den Körper und tappste auf Zehenspitzen zur Tür.

Er starrte mit unlesbarem Gesichtsausdruck über die Gipfel des Waldes, der das Manor umgab. Hin und wieder, zog er an seinem Joint, der in seiner rechten Hand verweilte.

Ich schlich mich langsam auf ihn zu legte meine Hände auf seinen Rücken. Sofort verspannte er sich unter meiner Berührung. Ängstlich drehte er sich zu mir um, entspannte sich aber, als er mein Gesicht erblickte.

Heaven
"Ist alles in Ordnung, Theo? Ich wollte dich nicht erschrecken."

Heaven Pov
Er atmete einmal kurz durch, bevor er seine Zigarette achtlos in den Garten fallen ließ und mich an meiner Hüfte festhielt. Lautlos seufzte er.

Mattheo
"Keine Sorge, Tausendschön. Das hat nur ein paar... Erinnerungen hervorgerufen."

Heaven
"Erinnerungen?"

Mattheo
"Mein Vater, er hatte diese Folter... Weißt du was, Darling? Vergiss es einfach. Lass uns über etwas Schönes sprechen."

Heaven Pov
Mattheo zog mich in eine innige Umarmung. Er küsste meine Stirn, während ich ihn besorgt musterte.

Heaven
"Es tut mir so Leid, Theo. Das hab ichnichtgewusst. "

Mattheo
"Du musst dich nicht entschuldigen. Ich kenne den Unterschied. Deine Hände würden niemals das tun, was er getan hat."

Heaven Pov
Wir hielten einander noch eine Weile fest, als höllische Schmerzen meinen Unterarm einholten. Die Schlange bewegte sich bedrohlich räkelnd auf diesem.

Mattheo
"Du solltest dir vor der Besprechung vielleicht noch etwas anziehen, Tausendschön."

Heaven
"Halt die Klappe, Riddle. Glaubst du, er hat uns gehört?"

Mattheo
"Ich denke nicht. Mach dir nicht so viele Gedanken, Engel."

Heaven Pov
Schmunzelnd nahm er meine Hand und führte mich zurück in seinen Raum. Wir wechselten unsere Kleidung in die Todesseruniform und machten uns auf den Weg in den Besprechungssaal.

Die nervöse Stille erhöhte meinen Herzschlag auf ein ziemlich hohes Level. Wir traten in den nur leicht erhellten Saal ein, in dem eine Totenstille herrschte. Nur das Klicken meiner schwindelehregend hohen High Heels, schallte an den Wänden zurück.

Wir setzten uns an den fast leeren Tisch. Mattheo, Tom und ich sahen uns fragend an. Ich zuckte zusammen, als die Tür sich schwungvoll öffnete und Voldemort eintrat.

Auch er besetzte seinen Platz am Ende des langen Tisches. Sein kühles Aussehen, jagte einen Schauer über meinen Rücken. Seine Stimme ebenfalls.

Voldemort
"Ich habe einen wichtigen Auftrag für euch. Donnerstag Abend, findet eine Versammlung statt. Eine Versammlung, der überbliebenen Ordensanhänger. Da ich dich nicht öffentlich vorgestellt habe, wirst du dich unter die Phönix Mitglieder mischen, Heaven. Meine Söhne werden dich mit Hilfe des Vielsafttrankes begleiten. Eure Aufgabe besteht darin, die Anwesenden zu töten. Du meine Liebe, wirst aber vorerst Informationen über die  verbliebenen Mitglieder sammeln, Heaven. Das Vernichten, können meinetwegen größtenteils deine Begleiter übernehmen. Ich erwarte jedoch auch deine Mithilfe. Ihr dürft natürlich nicht auffallen, deswegen habe ich aus internen Kreisen, die roten Umhänge des Ordens besorgt. Ich erwarte Glanzleistung. Viel Erfolg."

Heaven Pov
So schnell er gekommen war, war der Dunkle Lord auch schon wieder verschwunden.

Mattheo
"Es sind noch Ordensmitglieder am Leben?"

Tom
"Ich kann es mir auch nicht erklären. Sie müssten doch eigentlich von dem Fluch betroffen gewesen sein."

Heaven Pov
Meine Sicht verschwamm langsam, aber sicher. Die Stimmen im Raum, fühlten sich plötzlich sehr weit entfernt an. Mein Kopf dröhnte und meine Atmung setzte aus. Eine weitere Panikattacke. Augenblicklich fing ich an zu hypervintilieren.

Ich hörte nur noch jemanden meinen Namen sagen, bevor meine Sicht schwarz wurde und die Erinnerung aussetzte.

Mattheo Pov
Ich lief sofort auf Heaven zu, als sie vom Stuhl zu kippen drohte. Ich trug sie in mein Schlafzimmer und brachte sie wieder zu schwachem Bewusstsein. Dann legte ich sie in meine Arme und strich ihr über ihre gepflegten Haare, während ich versuchte, ihre Atemzüge zu normalisieren.

Sie kam wieder zu voller Klarheit und Tränen liefen ihr über ihre zart rosa Wangen, welche ich behutsam davon küsste.

Heaven
"Was ist, wenn dort Familie oder Freunde sind, Mattheo?"

Mattheo
"Alles wird gut, Tausendschön. Das Verspreche ich dir."

Heaven Pov
Wir lagen noch eine Weile aneinander und hielten den jeweils anderen fest.

Mattheo und ich verbrachten den ganzen Tag miteinander. Wir apperierten nach Hogsmeade und setzten uns ins Dreibesen. Dort tranken wir Butterbier und besorgten uns eine Kleinigkeit zu Essen bei Madame Rosmerta. Sie war vor der großen Schlacht eine der herzlichsten Personen, die ich je kennengelernt hatte. Doch alles was von ihr übrig blieb, war ihr unverändertes Aussehen. Sie sprach nur sehr wenig, was für ihre Verhältnisse mehr als untypisch war.

Die restliche Woche verbrachten wir getrennt voneinander. Pansy und ich besorgten uns unsere Ballkleider und die passenden Accessories.

Ich traf mich am besagten Abend mit Theo, um uns zusammen fertig zu machen. Wir stiegen unter die Dusche.

Theo seifte meine Haare in kreisenden Bewegungen ein, sowie ich seinen Körper. Nachdem wir uns gewaschen hatten, blieben wir noch einige Zeit unter dem angenehm warmen Wasser. Ich lauschte seinem Herzschlag und er legte sein Kinn auf meinem Kopf ab.

Als die Uhr dann 18:00 Uhr schlug, traten wir aus dem Strahl und machten uns fertig. Mattheo trank angeekelt den Vielsafttrank und nahm sich dann seinen Tarnumhang. Dieser verhalf ihm, nicht gesehen zu werden.

Ich zog in dieser Zeit mein Kleid an. Es war in einem dunklen Cherryrot und war ziemlich schlicht gehalten. Zu guter Letzt, schmiss ich mir den Umhang um meine Schultern.

Seufzend sah ich meinem Spiegelbild entgegen.

Forbidden Love - Mattheo Riddle Where stories live. Discover now