Forbidden Love - Mattheo Riddle

37. Kapitel

Heaven Pov
Der eisige Nachtwind blies mir durch meine langen Haare. Die Tränen in meinen Augenwinkel brannten durch die massive Kälte, die in dieser Nacht über das Schloss herrschte.

Ich atmete die Luft durch meine Lungen und genoss jeden Moment davon. Meine Finger verweilten an dem rutschigen Geländer.

Ich hob meinen Kopf an und betrachtete den klaren Himmel. Tausende von Sternen glizerten und strahlten am Horizont um die Wette.

Der Gedanke, möglicherweise selbst einer zu werden, half mir ungemein. Ich hatte Angst vor dem Tod. Und das wahrscheinlich mehr als jemals zuvor. Doch ich wusste, dass es die einzige Lösung für dieses unglaubliche Ausmaß an Schmerz und Schuld sein musste.

Ich dachte niemals an mein ganz persönliches Ableben. Von Kind auf verspürte ich pure Lebensfreude. Ich war das Lebenselexier anderer.

Und dann kam Voldemort ins Spiel. Er nahm mir zu erst meine geliebten Eltern und dann meinen einzigen Bruder. Zumindest vorerst. Anschließend fand ich meine wahre Herkunft heraus und musste mich seinem Gefolge anschließen.

Zusätzlich verliebte ich mich in seinen Sohn, Mattheo Riddle. Ich vertraute ihm zu viel an und das, zu meinem Missgefallen.

Ich tötete meinen eigenen Bruder.

Außenvorgelassen, musste ich Tom Riddle heiraten, der noch kaltblütiger und herzloser war, als es sein kleiner Bruder jemals sein könnte.

Mein Leben zerbrach in tausende Einzelteile. Es waren so viele, dass es keine Person mehr zusammen setzten konnte. Nicht einmal ich selbst.

Deswegen stand ich hier. Hunderte Meter Abgrund vor mir. Das Einzige was mich noch hielt waren meine kalten Finger, die sich mit aller Kraft an das vereiste Geländer hinter mir krallten.

Heaven
"Verzeiht mir, Pans, Enzo, Blaise, Theodore und Draco. Ich habe es nicht wegen euch getan."

Heaven Pov
Ich schloss meine Augen.

Mit diesen Worten löste ich meine Hand von dem Gerüst und wartete auf den Andrenalinstoß, der durch meinen Körper fahren sollte.

Jedoch holte mich dieser nicht ein. Ganz im Gegenteil. Zwei starke, mir bekannte Hände hielten mich an meiner Hüfte fest und beschützten mich vor dem Aufprall.

Mattheo Pov
Ich griff sofort ein, als ich Heavens lebensmüdes Verhalten bemerkte. Ich hielt sie sicher in meinen Händen, während sie sich an meine Brust krallte.

Da uns weiterhin das rostige alte Gitter trennte, hob ich sie vorsichtig und behutsam darüber. Weiterhin durchnässte sie meine Todesseruniform.

Ich legte meinen Kopf auf ihrem ab und fuhr ihr beruhigend durch ihre seidenweichen Haare.

Ich hatte sie dauerhaft verfolgt, um mich ihrer Sicherheit gewiss zu sein. Doch ich ahnte nicht in welcher Gefahr mein Engel schweben würde.

Sie stieß sich von mir ab und sah mir tief in meine nassen Augen. Ich würde meinen Blick nie wieder von ihr lassen. Dies schwörte ich mir in jenem Augenblick.

Mattheo
"Was machst du denn für Sachen, mein Engel?"

Heaven
"Ich bin ein gefallener Engel und nicht deiner. Wir können die Zeit nicht zurückdrehen."

Mattheo
"Warum nicht?"

Heaven
"Du kannst nicht einfach zurückkommen und so tun, als ob alles wieder wie vorher wäre, Mattheo. Ich bin über dich hinweg. Du bist über mich hinweg."

Mattheo
"Ich war nie über dich hinweg, Tausendschön."

Heaven
"Wir sind unterschiedliche Wege gegangen, Theo. Und das sehr lange. Man bekommt nicht immer das, was man sich wünscht."

Heaven Pov
Tränen strömten über sein makellos perfektes Gesicht. Anstatt jedoch darüber überrascht zu sein, strich ich sie sanft hinweg. So, wie er es bei mir getan hatte. Im Herzen habe ich ihm in diesem Augenblick verziehen.

Heaven
"Bitte weine nicht, Theo. Mir wird es besser gehen, wo auch immer ich sein werde. Das verspreche ich dir."

Mattheo
"Bitte Heaven, tu mir das nicht an. Ich liebe dich, ich... brauche dich."

Heaven
"Ich liebe dich auch, Theo. Aber Liebe ist nicht immer stark genug. Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben. Ich vergesse dich und unsere Zeit miteinander nicht. Danke, für jeden Moment den wir zusammen verbringen durften."

Mattheo
"Als ich dich das erste Mal sah, wusste ich dass du die Jenige bist, mit der ich alt werden möchte. Du bist die Frau, mit der ich Kinder bekommen und um die Welt reisen möchte. Mit dir will ich meine Zukunft verbringen, Tausendschön. Ich liebe dich, Heaven Snape. Mehr als die Sonne den Mond und der Himmel die Sterne."

Heaven Pov
Schüchtern verbund er unsere Lippen. Sanft küssten wir uns, in den Armen des anderen. Tränen ließen ihn salzig schmecken.

Mattheo drückte mich an seine harte Brust. Sein Herz pumpte in Einklang mit meinem. Mund an Mund, Hand an Hand und Hand in Hand küssten wir uns mitten in der Nacht auf dem Astronomieturm.