CP 13: Der Gott des Waldes

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Es war ein stürmischer und von Wolken bedeckter Nachmittag, als ich das Ziel meiner Reise endlich erreichte: Nowosibirsk, die Hauptstadt Sibiriens.

Als Abenteurer ließ ich mein Leben wie ich es kannte vor mehr als 15 Jahren zurück, um mich den Geheimnissen der Welt zu widmen. Dabei erlebte ich große Erfolge, weshalb ich mehr als nur gut von meiner Leidenschaft leben konnte.

Und so führte mich ein neues Geheimnis, eine alte Legende, nach Siribien, wo sich das größte zusammenhängende Waldgebiet der Erde mit einer Größe von über 800 Millionen Hektar befand.

Der Grund für meine Reise nach Sibirien war allerdings nicht der Wald selbst. Viel mehr war es das, was Jahrhunderte in ihm verborgen lag: Ein Schatz von unschätzbaren Wert.

Der Schatz, so erzählte man sich, stammt aus einer uralten Zivilisation, die tief in den Wäldern Sibiriens lebte und den Gott des Waldes verehrte. Sie glaubten, dass der Gott des Waldes über das Gleichgewicht der Natur wachte und dass er die Macht hatte, ihnen Wohlstand und Glück zu bringen. Um seine Gunst zu gewinnen, opferten sie ihm kostbare Schätze aus Gold und Edelsteinen.

Der Schatz wurde in einer geheimen Höhle versteckt, die nur den Priestern der Zivilisation bekannt war. Aber als die Zivilisation unterging, ging auch das Wissen um die Höhle und den Schatz verloren. Der Gott des Waldes wurde wütend und verfluchte den Schatz, damit niemand ihn jemals finden und stehlen konnte.

Jahrhunderte vergingen, und der Schatz geriet in Vergessenheit. Aber die Legende vom verfluchten Schatz des Gottes des Waldes überlebte und wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Abenteurer und Schatzsucher aus aller Welt versuchten, den Schatz zu finden, aber alle, die es versuchten, verschwanden spurlos in den Tiefen des Waldes und kehrten nie wieder zurück.

Ich war ein erfahrener Abenteurer und hatte von der Legende gehört. Doch glaubte ich als Atheist nicht an so etwas wie einen Gott, und erst recht nicht an einen Gott des Waldes.

Das Verschwinden unzähliger Abenteurer und Schatzsucher zuvor,
musste mit den Gegebenheiten des Waldes zusammenhängen. Der Wald war groß, mehr als nur das. Hinzu kamen die Temperaturen, die sich in den Minusgraden bewegten.

Ich erklärte mir das Verschwinden dieser Leute durch eine fehlerhafte Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, und fokussierte mich voll und ganz auf den Schatz, den es zu finden galt.

Nachdem ich ankam und mich von den Strapazen meiner Reise in einem herunter gekommenen Motel erholte, brach der nächste Morgen an. Ich hatte alle Vorbereitungen getroffen und war bereit, ohne das ich ahnte, welch ein Graus in den Wäldern bereits auf mich wartete.

Ich mietete mir einen kleinen Geländewagen und fuhr aus der Stadt raus. Weitere Stunden vergingen, bis ich schließlich ankam. Ich erkannte, dass es ab hier zu Fuß weiter gehen musste und ließ den Wagen zurück, um den Wald zu betreten.

Ich drang in die Tiefen des Waldes hinein, gewillt den Schatz zu finden. Und so verging Stunde für Stunde, und trotz einer Karte, die die grobe Position des Schatzes markierte, blieb meine Suche erfolglos. Die Kälte, in Verbindung mit dem Regen machte mir zu schaffen, weshalb auch ich mich fragte, ob ich meine Fähigkeiten falsch eingeschätzt hatte.

Die Frage danach, ob ich zurück zum Wagen finden würde drängte sich mir auf, gefolgt von der Frage, ob ich überleben würde.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 10 ⏰

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