28.1 Jahr 2: Nächtliches Streunern

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„Ich hab das Gefühl, wir brechen gerade jede Schulregel, die jemals aufgestellt wurde", sagte James aufgeregt klingend

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„Ich hab das Gefühl, wir brechen gerade jede Schulregel, die jemals aufgestellt wurde", sagte James aufgeregt klingend.

„Mach dir nicht gleich ins Nachthemd, du Kleinkrimineller", entgegnete Sirius augenrollend. „Solange nachts im Schloss herumgeistern nicht zu Vandalismus, schwarzer Magie und dem Mitbringen von als gefährlich eingestuften magischen Wesen gehört, haben wir noch ein paar Regeln vor uns."

„Ich bin überrascht, dass du überhaupt so viele Regeln kennst", meinte Remus im Flüsterton hinter ihm.

Sirius drehte sich grinsend um. „Das hab ich meinem guten Kumpel Filch zu verdanken. Wenn er mich nicht die Schulregeln hätte abschreiben lassen, dann wüsste ich immer noch nicht, dass man keine Dungbomben in die Kerker werfen dürfte."

„Weil dich das ja auch davon abhält", murmelte Peter.

„Selbstverständlich tut es das nicht, Pete, ich bin ein gefährlicher und wahnsinnig gerissener Zauberer", antwortete Sirius, bevor er sich wieder nach vorne drehte. „Aber solange Filch jetzt glaubt, ich hätte aus meinen Fehlern gelernt ..."

„Wenn wir doch nur so glücklich wären", sagte Remus leise, aber Sirius ignorierte ihn.

Das Schloss war kalt und ausgestorben. Außer der Fetten Dame, die sie bei ihrem nächtlichen Ausbruch geweckt hatten, hatten sie bisher niemanden gesehen, der sie hätte verpfeifen können. Um ihre Zeit auch sinnvoll nutzen zu können, hatten sich die vier Rumtreiber ein weiteres Mal aufgemacht, um die Hallen und Gänge von Hogwarts des Nachts zu untersuchen, bewaffnet mit Pergament und Federkiel, damit sie auch all ihre Entdeckungen aufschreiben konnten.

Sirius konnte es kaum erwarten. Seine Hände zitterten und er konnte sich kaum ruhig halten; es juckte ihn überall, dass er endlich einen geheimen Raum oder Gang finden würde, mit denen sie es den Slytherins heimzahlen konnte, die beim letzten Quidditchspiel Ravenclaw so sehr in den Boden gestampft hatten, dass sie nun an erster Stelle der Punktetabelle standen. Gryffindor musste nun die nächsten beiden Spiele haushoch gewinnen, damit sie überhaupt noch eine Chance auf den Quidditch-Pokal hatten und Sirius war sich sicher, dass James es sich selbst vorwerfen würde, wenn sie es nicht schaffen würden. Der Junge war viel zu besessen von Quidditch, als dass es gut für ihn wäre.

In der Dunkelheit der Nacht, war es aufregender und atemberaubender denn je, durch die lichtlosen Korridore zu schleichen, vorsichtig in die Entfernung zu spähen, ob dort eine leuchtende Zauberstabspitze brannte oder nach Schritten zu lauschen, die im Echo ihres eigenen Atems untergehen würden. Sirius war aufgeregt wie noch nie, noch aufgeregter, als er letztes Jahr beim ersten Halloween-Fest war. Er war sich sicher, dass sie diese Nacht fündig werden und damit das Schloss noch besser kennenlernen würden.

Er konnte es in seinem Blut spüren, in der Art, wie sein Puls gegen seine Haut drückte.

Sicher spürte James es auch, der mit eiligen Schritten vor ihnen lief und den Weg sicherte. Er hatte den Zauberstab in der einen und den Federkiel in der anderen Hand, während er ein hastig zusammengefaltetes Stück Pergament in die Tasche seines Umhangs gestopft hatte. Immer, wenn sie um eine Ecke gehen musste, ließ er sie alle anhalten, bevor er als erstes vorsichtig um die Wand spähte, damit sie nicht in einen Vertrauensschüler oder Mrs. Norris liefen, die, in Sirius' Meinung, unnötigerweise nachts die Korridore patrouillierten.

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