s i e b e n

217 27 10
                                    

"Okay, das waren jetzt genügend Gedanken übers Sterben für eine Nacht."

Ich schaltete das Radio an.

«Smoking his last cigarette
I said, "Where you been?"
He said, "Ask anything."»

Ich drehte lauter. Normalerweise hätte ich jetzt mit gesungen, aber, da meine Gesangskünste nicht gerade die besten waren, ließ ich es lieber bleiben.

Ich machte mein Fenster auf. Die kühle Nachtluft wehte durch meine Haare.

"Ich liebe dieses Lied."

Lucas drehte noch lauter & öffnete auch sein Fenster. Seine Finger klopften den Takt auf dem Lenkrad mit.

Meine Haare flogen mir ins Gesicht, aber es war mir egal. Ich streckte Meine Hand nach draußen.

Vor uns nichts als schwarze Unendlichkeit, über uns der Sternenhimmel. Die Straße war leer & Lucas drückte aufs Gas.

Es fühlte sich gut an, die kühle Luft zwischen meinen Fingern, die Musik in meinen Ohren, um uns herum nichts außer Unendlichkeit.

Ich sah hinüber zu Lucas. Ein großes Lächeln überzog sein Gesicht.

Seinen Blick nicht von der Straße nehmend meinte er, "Genau deswegen sind wir nicht gelaufen.", bevor er seine Hand auf meinen Oberschenkel legte.

Ich sah ihm in die Augen. Sie waren wunderschön. Sie glänzten. & dann nahm er seine Hand von meinem Oberschenkel & legte sie unter mein Kinn. Unsere Lippen waren Millimeter davon entfernt sich zu berühren. Ich schloss meine Augen.

Reifen quietschten. Lucas drückte auf die bremse. Ich riss meine Augen auf. Ich schrie. & dann flog ich nach vorne, nur um mit voller Wucht wieder gegen den Sitz zu krachen. Dann hang ich kopfüber im Gurt. Ich spürte wie mir etwas Warmes übers Gesicht lief.

Ich fühlte keinen Schmerz, zumindest noch nicht.

Meine letzte Erinnerung war Lucas regloser Körper, der neben mir hang. neben mir hang.


extraordinary.Where stories live. Discover now