Kapitel 8

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Natsu blickt den beiden noch nach bis sie im nächsten Zimmer verschwunden sind, dann rennt er die Treppe runter. „Gibt es hier ne Dusche? Und neue Klamotten?", fragt er. „Äh... ja hinter der Treppe der Raum da ist ne Dusche, Toilette... drin und oben Treppe hoch links in einem der Schränke sollten ein paar Klamotten von dir sein.", erklärt Mira ihm. „Wie ihr habt Kleidung von mir?", fragt er verwirrt. „Wie gesagt wir haben es ja vorgeplant und da wir euch befreit haben und jetzt untertauchen müssen für was weiß ich wie lange haben wir ein paar von euren Klamotten mit eingepackt. Ach ja und noch ein bisschen Duschgel und Shampoo und Deo und..." „Es reicht ich find mich schon zurecht.", unterbricht Natsu Mira und springt die Treppe wieder hoch. Im dritten Schrank findet er in dem mittleren Fach mehrere Varianten seiner Jobbekleidung. Eine ist komplett in schwarz Schwarze Soldatenhose und Muskelshirt. Eine andere weiße weite Hose, schwarzer Gürtel und eine Lederjacke mit einem langen Ärmel und einem kurzen. Seine Schuhe stehen im Untersten Fach. Im Fach darüber ist seine Unterwäsche und darüber sind seine Chillerhosen und -oberteile. In den Fächern ab Mitte nach oben sind Gray's Sachen genau so geordnet. Mit dem Motto - Kein Bock - fischt Natsu sich aus seinen Chillerklamotten ein graues Oberteil und eine graue Jogginghose mit grauen Strümpfen und einer roten Boxershorts mit grünen Weihnachtsbäumen drauf. Sieht eh niemand. Danach springt er die Treppe runter ins Bad um sich das getrocknete Blut und die Dreckkrusten von seiner Haut und aus seinen Haaren zu waschen. Im Bad entdeckt er sein Duschzeug in einem roten Toilettenbeutel mit einem kleinen Feuer spuckenden Drachen drauf. Grinsend zieht er diese raus und stellt sie in die kleine Dusche um dann seine schmutzigen und teilweise zerrissenen Klamotten vom Körper zu reisen. Dann tritt er in die Dusche und lässt das stark überhitzte Wasser - das ihm nach eine angenehme Temperatur hat - über sich laufen. Nach wenigen Minuten ist das Bad schon komplett in eine Wasserdampf Wolke getaucht, sodass es Natsu schon fast schwer fällt zu atmen.

Frisch geduscht und geföhnt, mit strubbeligen Betthaaren, einem enganliegenden grauen Oberteil, das seine Muskeln zur Geltung bringen, und einer Jogginghose die auf seinen Hüften sitzt und darunter den roten Saum der Tannenbaum Boxershorts hervorblitzen lässt, begibt er sich aus dem Bad. Mit ihm eine weiße sichtbare Wasserdampf Wolke. „Ich geh ins Bett.", gähnt er und geht Jellal aus dem Weg der nun ins Bad geht um zu Duschen. „Mach nichts unanständiges.", knurrt Mira und blitzt ihn böse an. „N- na- natürlich -ch", stottert er und rennt so schnell er kann die Treppe nach oben. Auf dem Treppenabsatz begegnet er Wendy und Juvia die beide wieder nach unten laufen. Wendy wirft ihm einen warnenden Blick zu, während Juvia ihm verschmitzt zublinzelt. Natsu beachtet die beiden kaum, sein Verstand ist komplett auf die Blondine, die ein paar Türen weiter im Bett liegt und schläft, fixiert. Auf Grund seiner Drachenorgane hört er den ruhigen Atem des Mädchens - seines Mädchens, was er NIE zugeben würde - schon von weitem. Vor ihrer Tür bleibt er stehen, seine Hand, die er langsam zur Türklinke bewegt, zittert leicht. Er hat nicht mal gemerkt das er so schwer atmet, wie als ob er einen 50 Kilometer Maraton gewonnen hatte. Langsam legt er die Hand auf die Klinke und drückt diese runter. Vorsichtig öffnet er die Tür und schließt sie hinter sich wieder. Lucy's Zimmer ist schlicht in dunkelbraun und weiß - besch gehalten. Zuckend lässt er seinen Blick durch den Halbdunklen Raum wandern, bis dieser an dem Bett, auf dem die Blondine liegt, hängen bleibt. Schnellen Schrittes läuft er auf dieses zu und lässt sich neben ihr auf den Bettrand fallen, sanft streicht er ihr über ihre Wange, deren Haut an manchen Stellen fast so zart wie Rosenblätter sind. 'Das müssen die verheilten Wunden sein', denkt er sich und fährt mit seinem Zeigefinger ihren Unterkieferknochen entlang. Langsam beugt er sich näher an sie ran und zeichnet kleine Kreise auf ihre Wange. Mit seiner anderen Hand nimmt er eine ihrer Haarsträhnen und riecht daran. Sie riecht nach Vanille und Erdbeere.

Dieser eine Duft. Sehr intensiv aber auch zu schwach um ihn mit einer Sterblichen Nase erfassen zu können.

Dieser eine Duft. Der ihn durch und durch elektrisiert - und dabei braucht er noch nicht mal die Blitze die Laxus erzeugt.

Dragon Claws and Black NekosWhere stories live. Discover now