Kapitel 9

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„Levy du kannst doch nicht einfach die ganze Nacht wach bleiben. Du hast die letzten beiden Nächte nicht geschlafen.", flucht Mira lautstark über die Unvorsichtigkeit von dem hellblau haarigen Mädchen. „Keine Sorge Mira, Gajeel hat mir einen starken Kaffee gemacht ich bleib eh noch ne Weile wach bis ich einschlafen kann.", versucht Levy ihre aufgebrachte Freundin zu beruhigen. „Keine Sorge ich hab die ganze Nacht auf den Zwerg aufgepasst. Ihr ist nichts passiert. Und wenn sie eingeschlafen wäre, ich kann auch Auto fahren und das Navi ist auch an.", verteidigt Gajeel, der auf dem Beifahrersitz chillt, Levy. „Ja das ist mir schon klar, trotzdem es war unvorsichtig. Levy du spielst echt mit deiner Gesundheit. Zwei Nächte durch machen ich glaub es hackt. Ich mach jetzt erstmal Frühstück für alle und dann übernimmt Erza, der geht es nämlich wieder gut.", bestimmt Mira und sucht alles mögliche zu essen aus den Schränken und Schubladen und platziert alles auf einem großen Tisch. „Mira du weißt das ich manchmal Wochenlang nicht schlafen kann und du weißt auch wieso. Also bitte mach dir nicht solche Sorgen.", flüstert Levy bedrückt und konzentriert sich wieder auf das pechschwarze Wasser vor ihr. „Ja ich weiß Levy aber du weißt ich hab das Recht mir Sorgen zu machen... Wie weit ist es zum Festland?", wechselt Mira schließlich das Thema. „Ach wir sind 50 Kilometer vor dem Fluss der durch den Dunklen Wald, nahe der Schneebergestadt, fließt. Wir können ungefähr 30 Kilometer Landeinwärts fahren bevor der große Wasserfall kommt. Hinter dem Wasserfall ist der Ort an dem wir bleiben. Er ist durch Magie gebaut und keiner weiß von ihm - fast keiner - also ist das der Perfekte Ort um weiter zu planen.", erklärt Levy voll in ihrem Gebiet. „Gut", lächelt Mira und zieht dann mehrere Bilder aus ihrer Hosentasche. „Schaut euch die mal an, die hab ich heute nachdem ich aufgestanden bin gemacht und ich werde sie in DAS Album kleben.", grinsend teilt Mira die Fotos und drückt jeweils Levy und Gajeel zwei in die Hand. „W- Waaaaaaasssssss!?", schreit Levy und starrt das erste Bild an. Auf dem Bild sind Lucy und Natsu wie sie eng umschlungen in Lucy's Bett liegen, abgebildet. Lucy's Kopf ruht an Natsu's Brust. Ihr rechter Arm hat sie unter seine linke Schulter gequetscht und klammert sich mit der Hand an seiner Schulter fest. Ihre Linke Hand hat sich den Weg, unter seinem Oberteil, zu seiner Brust hoch gebahnt und liegt jetzt kurz unterhalb seiner Brust auf seinen Bauchmuskeln, welche halb vom Oberteil verdeckt, halb ohne Oberteil auf dem Bild abgebildet sind. Natsu hält sie mit seinem linken Arm fest an sich gedrückt, seine linke Hand hat er in ihre Haare vergraben und seine rechte Hand hat er auf ihren linken Oberarm gelegt. Die Decke liegt halb halb über ihren Beinen, sodass man nur schwer die stark verschlungenen Beine erkennen kann. Auf dem anderen Bild sind Wendy und Romeo. Die beiden schlafen zueinander gewannt und halten einfach nur ihre Hände im Schlaf. Gajeel hat Erza und Jellal. Bei ihnen ist es so das Jellal komplett auf Erza drauf liegt, mit seinen Armen um ihren Rücken und seinem Kopf auf ihren Brüsten. Erza hat ihr linkes Bein zur Seite ausgestreckt und das rechte angewinkelt über seinen Rücken gelegt, ihre linke Hand hat sie in seinen Haaren am Nacken vergraben und ihre andere über seine Schulter den Rücken runter. Die Decke haben die Beiden bis zu Jellal's Schulterblätter hoch gezogen und nur Erza's Beine schauen darunter raus. Das zweite Bild das Gajeel in den Händen hält zeigt Gray und Juvia. Juvia liegt mit dem Rücken zu Gray der sie fest an sich drückt. Der Rest ist vollständig von Juvia's Decke verdeckt.

„Ist das nicht sühühüßßßßß?", fragt Mira und hüpft begeistert auf und ab. „Bäm ich hab die Wette gewonnen du schuldest mir nen 1000 -der", jubelt Gajeel, während Levy ihren Kopf aufs Lenkrad haut. „Was ist das für ein Lärm hier unten. Ich versuche oben zu schlafen.", knurrt jemand von der Treppe aus. „Ah Sorry Laxus wir waren wohl etwas Laut, hast du gut geschlafen?", entschuldigt sich Mira bei ihm. „Mmmm - Ja.", antwortet dieser müde und lässt sich auf einen Stuhl fallen. „Hier hast du was zu essen.", nett lächelnd hält sie ihm eine Schale mit mehreren verschiedenen Brötchensorten hin. Ohne aufzublicken nimmt er das erstbeste Brötchen und beißt hinein. „Du musst aber sehr hungrig sein. Oder? Ach ja es wäre besser wenn ihr den Meister kontaktiert sagt ihm einfach ihr habt es geschafft müsst aber erstmal untertauchen. Erwähnt nichts von uns, sonst bekommen wir ärger von ihm und er bestraft uns. Ich will gar nicht daran denken was das letzte mal passiert ist. Wir haben da doch einen Supermarkt in die Luft gejagt. Oder Levy?", plappert Mira einfach drauf los. „Genau dem geht's heute noch nicht wieder gut.", nickt Levy und schnappt sich ein Brötchen aus der Schale die Mira ihnen hinhält. Gajeel nimmt ebenfalls ein Brötchen. „Habt ihr hier auch Eisen?", fragt er unfreundlich. „Hm lass mich mal überlegen... Ja stimmt wir haben den Schmied ja ausgeraubt weil der Erza mit ihrer Rüstung über den Tisch gezogen hat... Lass mich nur kurz das Eisen suchen. Ah hier haben wir es. Wir haben Honigeisen, Minzeisen, Karotteneisen, Erdbeereisen, das ganz normale Eisen, Eisen mit Edelsteinsplittern und das Goldeisen.", erklärt sie und reicht ihm von jedem einen Brocken. Skeptisch mustert dieser die Eisenbrocken mit den verschiedenen Färbungen. „Schmecken die den?", fragt er. „Das kann ich dir nicht beantworten ich hab noch nie so etwas gegessen. Da mach ich mir die Zähne kaputt.", lächelt Mira leicht und wendet sich wieder ihrer Küche zu. Sie poliert gerade ihre edlen Weingläser. Sie sind mit Silber, Gold und Edelsteinen verziert. Mira hat diese vor Jahren als sie noch Solo gearbeitet hat von einer Messe gestohlen und sie sind für sie genau so wertvoll wie für Erza ihre Erdbeertorte. Genau als sie das Glas fertig poliert hat und wieder zurück in den Glasschrank stellt hört sie von oben leise Schritte. Von oben runter kommt Lucy, verschlafen und müde. „Morgen", gähnt sie und lässt sich in einen der großen flauschigen Sessel fallen. Mira nimmt sogleich ein Mixer und mischt Lucy einen Erdbeermilchshake zusammen. „Ich hab nicht gedacht das du schon so früh aufwachst Lucy, selbst Erza schläft noch.", stellt Mira fest als sie ihr das Glas mit dem zusammen gemixten in die Hand drückt. „Erza ist schon wach, sie streichelt ihr neues Spielzeug das auf ihrer Brust schläft.", murmelt Lucy nur müde. „Und ich glaub ich geh auch wieder zurück ins Bett hier ist es viel zu kalt." Zitternd reibt sie sich über ihre nackten Arme und Beine. Lucy ist in einem ihrer zu großen T-Shirts, in denen sie immer schläft, und einer kurzen Stoffhose nach unten gekommen um sich ihren morgendlichen Milchshake abzuholen. „Jaaa~ du willst nur wieder zu Natsu gebs zu.", grinst Mira breit. „Kein Kommentar", zischt Lucy und trinkt mit angesäuerter Miene ihren Shake zu ende. So schnell wie Lucy gekommen ist, so schnell macht sie sich auch wieder aus dem Staub. Im nu ist sie wieder oben in ihrem Zimmer in dem nun nur noch sie und ein unruhig schlafender, pinker, heißer Idiot. Verwundert blickt Lucy zu ihm sie ist sich ganz sicher das, als sie nach unten gegangen ist, er noch ruhig wie ein Baby geschlafen hat und jetzt sind auf seiner Stirn Schweißperlen zu sehen, sein Gesicht ist schmerzhaft verzogen und er atmet schwer. Die Decke hat er von sich weg gestrampelt und diese liegt jetzt fast schon komplett auf dem Boden. Schnell nimmt Lucy die Decke und zieht sie ihm wieder bis an sein Kinn. „Natsu.", flüstert sie sanft und streicht mit ihren Fingern durch seine pinken leicht verklebten Haare. „Natsu wach auf. Es ist alles in Ordnung." Wie auf Kommando beruhigt er sich wieder und beginnt langsam seine Augen auf zumachen. „L- Lucy", flüstert er mit leiser brüchiger Stimme. „Ja", flüstert diese eben so leise zurück. „Lucy versprich mir das du den Kerl nicht alleine suchen gehst.", bittet Natsu sie leise. „Welchen Kerl?", fragt Lucy verwirrt traut sich jedoch nicht sich wieder auf zu richten. „Bitte versprich es mir einfach.", mit seiner linken Hand packt er ihr rechtes Handgelenk und zieht sie zu sich runter. „Natsu welchen Kerl meinst du?", fragt Lucy ihn ein zweites Mal. „Wenn du mir nicht sagst wen du meinst kann ich dir nichts versprechen." Besorgt mustert sie ihn von ihrem Standort - halb über Natsu drüber liegend - aus. Sein Gesichtsausdruck ist als ob er irgendwo in der Ferne etwas entdeckt hat. Ganz Abwesend wie als wäre er in einer anderen Welt. „Natsu.", reist sie ihn aus seinen Gedanken. Langsam bewegt er seinen Kopf und blickt sie mit fast schon leeren Augen an. „Der der deine Eltern umgebracht hat." Dieser Satz rauscht durch ihre Gehirnwindungen, wie ein Satz den sie gehört hat dessen Bedeutung sie jedoch nicht begriffen hat. Als dieser Satz endlich ankommt reißt sie ihre Augen auf. „Woher weist du davon", flüstert sie monoton und schaut ihn kalt an. „Er hat gesagt, 'Und wenn die Heartfilia - Göre endlich ihre Erinnerungen wieder hat wird sie versuchen mich auf Alleingang umzulegen, da werde ich ihr genau so ein Schicksal bereiten wie es ihre Eltern schon ereilt hat. Und du Dragneel kannst deine kleine Freundin davon nicht abhalten. Niemand kann es...' Das hat er gesagt und dann wurden wir von der Polizei abgeführt. Ich weiß noch nicht mal wo er das mit dir und mir her haben soll. Deshalb bitte, bitte geh nicht allein. Ich weiß zwar nicht wie er deine Eltern umgebracht hat aber ich will nicht das es dir genau so ergeht.", mit Tränen in den Augen drückt er sie an sich. „Bitte. Ich will nicht noch einen Menschen aus meiner Familie verlieren. Bitte versprich es mir." Seine Stimme klingt ganz erstickt. Noch nie - und darauf würde sie 1 Mio Jewel verwetten - hat er sich jemanden geöffnet. Das hat er so weit sie weiß noch bei niemandem aus Fairy Tail gemacht. „Na gut", flüstert sie und spürt wie sein Griff um ihre Taille sich verkrampft. „Ich verspreche es dir... Und jetzt hör auf dich wie ein Kleinkind zu benehmen und hier rumm zu flennen.", zischt sie den letzten teil. „Sorry das du das sehen musstest.", entschuldigt er sich und legt sich einen seiner Arme über seine Augen. „Du weißt ja das ich normaler weise nicht so bin." „Ja normaler weise bist du der größte Playboy der rumm rennt. Dem jedes Mädchen hinterher rennt und der total verrückt nach mir ist.", neckt sie ihn. „Pff und wovon träumst du Nachts.", grinst Natsu leicht. „Aufjedenfall nicht davon das du an meinen Haaren riechst und dich beschwerst das ich nicht bei dir geblieben bin als ich bei dir 'Übernachtet' habe.", grinst Lucy sarkastisch. „Hey ich kann nichts dafür das du so gut riechst.", zischt er und hält sich schnell den Mund zu. „Ich hake das als Kompliment ab, Dragneel.", Lucy drückt ihr Gesicht an seine Brust, damit er ihr rotes Gesicht nicht sehen kann. „Jaja", murmelt Natsu und krault Lucy an ihrem Kopf. „Bin ich ein Hund?", knurrt sie ihn an, wobei er ihre Stimme, durch die Decke und sein Oberteil, an seiner Brust vibrieren spürt. „Nö aber dir gefällt es von daher.", grinst Natsu und blickt auf das Mädchen das ihr Gesicht an seine Brust drückt. Sonst ist sie immer richtig auf reißerisch und er hat sie immer für die größte Playerin im gesamten Club gehalten. Aber er wahr ja auch kein besseres Vorbild für kleine Kinder. Als er 15 wahr hat er angefangen mit anderen Mädchen und Frauen zu flirten und rumzumachen, was ein Hormongesteuerter 15 jähriger halt macht. Den großen Macho zu spielen. Nach fast 1 ½ Jahren in denen seine Liste mit gehabt radikal gestiegen ist, ist dann auch Lucy in den Club gekommen sie war zu der Zeit 15 oder so. Aufjedenfall hat sie auf seine erste anmache nicht mal erst reagiert, sie ist vor ihm weggelaufen und hat sich hinter Gildarts versteckt.

Lucy hat mit ihrem Playgirl Leben erst mit 16 angefangen. Erst nur Blickkontakte und spielerisches anlächeln, dann, als sie Gefallen daran gefunden hatte, ging sie einen Schritt weiter, aber sie ist nie mit einem ihrer Opfer ins Bett gegangen so wie es Natsu macht. Das hatte sie ja ihrer Mutter versprochen.

„Ich weiß das ich normalerweise nicht so bin aber keiner ist das in so einer Zeit. Ich wette mit dir das Fairy Tail ganz anders und leise ist.", murmelt Lucy und dreht ihren Kopf etwas zur Seite sodass sie einfacher atmen kann. „Sicher. Die freizügig angezogenen Mädchen häufen sich sicher am Eingang vom Club.", grinst Natsu leicht. „Aber nur weil du sie nicht abholst.", lacht Lucy leise. „Ja", antwortet Natsu sanft. Der Raum wird in eine angenehme Stille getaucht die plötzlich von einem Monster lautem grollen durchrissen wird. „W- was?", stottert Lucy. „Sieht so aus als hätte ich Hunger.", grinst Natsu breit und kratzt sich am Hinterkopf. „Sieht so aus? Ich habe es laut und deutlich gehört.", lacht Lucy. „Na komm wir gehen runter Laxus, Gajeel und Levy haben schon gegessen und so wie ich Mira kenne wird sie das Essen nicht anrühren bevor nicht jeder etwas hatte.", gluckst Lucy und steht auf. Dann läuft sie dicht gefolgt von Natsu den Gang entlang und die Treppe runter.


Dragon Claws and Black NekosOnde histórias criam vida. Descubra agora