Christmas - Happy ever after?

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  Nach dem Frühstück, fing Lily an, ihren Koffer für die Weihnachtsferien zu packen. Dabei dachte sie darüber nach, wie Petunia wohl reagieren würde, wenn sie wiederkommen würde, da sie nie so wirklich begeistert über Lilys Begabung gewesen war. Auch über das Verhalten ihrer Eltern machte sie sich Sorgen.
Hatten sie ihre Meinung der von Petunia angepasst? Würden sie ihr nun auch so abweisend gegenübertreten?
Sie seufzte.
Dann versuchte sie, sich damit zu trösten, dass Severus auch da sein würde, und sie notfalls zu ihm gehen konnte, da seine Familie immer sehr nett zu ihr gewesen war.
Sie war schon auf dem Weg zum Zug, als ihr auffiel, dass sie Sora heute weder beim Frühstück, noch danach irgendwann gesehen hatte. Da sie sich schon denken konnte, dass Sora bestimmt wieder verschlafen hatte, rannte sie noch einmal zurück und ließ Severus ihren Koffer da.
„Sora...du weißt schon...hat sicher verschlafen", rief sie ihm noch zu, dann rannte sie wieder in Richtung Hogwarts.
Sie hastete zur Großen Halle, wo sie beinahe in jemanden hinein gerannt wäre. Sie murmelte ein kurzes „Sorry" und sprintete weiter. Dann packte sie rasch einen Apfel für Sora ein,drehte sie sich um, rannte zurück zum Zug und traf dort auf eine atemlose blonde Hufflepuff.
„Hi, ich hab...verschlafen, und bin...nicht mehr zum Frühstück...gekommen, du hast nicht...zufällig noch...?"
Lily lächelte: „Na klar, ich kenne dich doch."
Dann holte sie den Apfel aus ihrer Tasche und gab ihn Sora. Remus eilte, mit Sirius im Schlepptau, auf die Gruppe zu.
Als die beiden stehen blieben, sagte Remus: „Tut mir leid, aber ich fahre erst morgen, meine Eltern sind noch unterwegs, und kommen erst morgen wieder."
„Ist schon okay.", erwiderte Lily.
Schließlich stießen auch Hanna, Tonks und Jette zu der Gruppe.
„Hi, Leute", riefen Jette und Tonks fast gleichzeitig.
Hanna meinte: „Ich hab noch etwas länger gebraucht, ich musste noch ein paar Bücher, die ich mir ausgeliehen hatte in die Bibliothek zurückbringen." Lily konnte sich ein weiteres Lächeln nicht verkneifen. Ihre Freundin war einfach nicht von Büchern zu trennen. Schon traf der Zug im Bahnhof ein.
Sirius würde über die Ferien in Hogwarts bleiben, da er sich nicht mehr mit seinen Eltern verstand. Da fiel Lily auf, dass Hanna ebenfalls keinen Koffer bei sich trug.
Daher fragte sie nach: „Wo ist dein Koffer?"
Schlagartig verdunkelte sich Hannas Miene: „ Ich fahre nicht nach Hause. Meine Eltern haben mir relativ klar gesagt, was sie davon halten, dass ich jetzt in Hogwarts zur Schule gehe. Sie meinen, dass ich es nun nicht mehr wert bin, als Mitglied der Familie betrachtet zu werden, und dass ich mich für etwas Besseres halte, nur weil ich zaubern kann."
Bei den letzten Worten war ihre Stimme immer leiser geworden, und am Ende ging sie in Schluchzern unter. Sie tat Lily leid, daher nahm sie sie in den Arm und flüsterte: „Hey, ist ja schon gut, es ist alles okay."
Lily spürte, wie ein weiterer Schluchzer sie schüttelte.
„Danke", weinte Hanna zwischen zwei weiteren Schluchzern, „Ich weiß nicht, was ich ohne euch machen würde."
Tränen rollten ihre Wangen hinunter und tropften auf den Boden. Der Zug pfiff.
„Wir müssen los", erwähnte Tonks.
Lily löste sich sanft aus der Umarmung und stieg gemeinsam mit Severus, Jette und Sora in den Zug.
Tonks umarmte Hanna noch kurz und sagte: „Ich schreibe dir, ganz sicher."
„Danke", antwortete Hanna, dann stieg auch Tonks in den Zug.
Aus dem Abteil winkten Jette, Lily, Sora und Severus noch Hanna, Sirius und Remus zu, dann fuhr der Zug ab.

Später wurde es langssam dunkel, als Lily aus dem Fenster spähte und so den Vollmond leuchten sah.

Als Lily am Bahnhof Mrs. Snape, und nicht ihre Eltern entdeckte, war sie zuerst erleichtert, spürte dann aber, dass es ihr doch etwas ausmachte.
„Hallo Severus, Hallo Lily", begrüßte sie die beiden und umarmte sie herzlich: „Deine Eltern warten auf dem Muggel Bahnhof auf dich."
Lily ging als erste durch die Barriere. Sofort als ihre Mutter sie sah, schloss sie Lily in die Arme. Das überraschte Lily, da sie eher eine kühle abweisende Haltung erwartet hatte. Sie sah über die Schulter ihrer Mutter hinweg Petunia an, die sie anlächelte, was jedoch eher gezwungen als ernst gemeint, aussah. Lily löste sich aus der Umarmung. Sie winkte Sev noch einmal zum Abschied, dann stieg sie gemeinsam mit ihren Eltern und Petunia in das Auto und fühlte sich einen kleinen Moment lang wieder wie ein ganz normales Mädchen.
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Autorenkommentar: ACHTUNG!!! Jetzt gibt es einen kleinen Sichtwechsel! Jetzt betrachten wir die Geschehnisse in Hogwarts derweil...
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What Would Have Happened without James... IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt