The truth about Remus... (Part 4: Friends have to stick together)

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Ja, wir wissen, dass sich das Kapitel langsam zieht, aber das ist jetzt der letzte Part, und es wäre zu lang geworden, hätten wir es nicht gesplittet :D.
SO, jetzt viel Spaß mit Part 4 ^^
lg Schreibpartnerin und Matersora
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Lily rannte einige Treppen runter und Gänge entlang, schlitterte um Ecken, knallte fast mit Prof. McGonagall zusammen - doch war Lily schon im nächsten Gang, ehe McGonagall ihr Punkte abziehen konnte- nahm Treppen nach oben und kam schließlich keuchend vor dem Eingang zum Ravenclaw-Turm zum Stehen.
Sofort öffnete der Adlerförmige Türklopfer seinen Schnabel: „Was war zuerst da? Der Phönix, oder die Asche?"
Einen Moment Stille, dann brachte sie erschöpft hinaus: „Nichts, ein Kreis hat keinen Anfang."
„Richtig", ertönte die Stimme des Adlers und die Tür schwang auf.
Lily stürmte in den Raum und entdeckte den überrascht dreinblickenden Severus in einem der Sessel.
„Hi, du musst unbedingt mitkommen", sagte Lily, bevor Sev die Chance dazu hatte etwas zu erwidern, fasste sie ihn am Ärmel seines Umhangs und zog ihn mit sich nach draußen.
„Lily wo gehen wir hin?", fragte Severus vollkommen überrumpelt.
„Zum Turm", antwortete sie knapp und zog ihn weiter.


Als die beiden schließlich auf dem Turmdach ankamen, waren die anderen noch nicht zurück, allerdings hatte Lily das auch nicht erwartet, immerhin war Hogwarts riesig und sie wussten nicht wo Tonks und Sora steckten. So warteten Lily und Severus 15, 20, 30 Minuten.
Währenddessen wollte Sev immer wieder wissen, was sie jetzt machen würden, auf wen genau sie warteten und was so wichtig sei. Lily hingegen beschäftigte sich damit, Sevs Fragerei zu ignorieren.
Endlich, 10 Minuten nach der vereinbarten Zeit, erschienen Remus und Sirius, welche Tonks bei sich hatten. Lily legte ihr Buch Verwandlung einfach gemacht weg, womit sie sich beschäftigt hatte, und trat auf die Gruppe zu.
„Wo wart ihr denn?", fragte sie ungeduldig, dann bemerkte sie, dass die anderen drei Mädchen nicht ,wie Lily erwartet hatten, aus dem Loch traten, „ Wo sind Jette, Hanna und Sora?"
„Kommen gleich", erwiderte Sirius und murmelte noch etwas, was verdächtig nach „hoffentlich" klang.
„Ja, sie sind noch im Klo der Maulenden Myrte", fügte Tonks hinzu.
„Im Klo von wem?", erklang Sevs Stimme, der nun auch zu der kleinen Gruppe kam.
„Der Maulenden Myrte. Sie ist ein nerviger Geist und spuckt im Mädchenklo herum", erklärte Lily kurz angebunden, „Aber was machen sie da? Dort geht doch niemand freiwillig rein."
„Das war wohl auch Soras Gedanke. Denn dort haben die Mädchen als aller letztes Nachgesehen", antwortete Remus, der seinem Blick nach, ganz woanders war, zumindest mit seinen Gedanken.
„Wir haben uns mit den anderen geeinigt, schon mit dem... äh... erklären anzufangen", endete Sirius.
„Anfangen wäre in der Tat nicht schlecht", nickte Tonks, während sie sich in eines der Sitzpolster, neben Sev, fallen ließ, „ Na dann. Warum habt ihr uns so plötzlich her geschleift?"
„Es geht um Remus", setzte Sirius in einem Erklärungsversuch an, „ Er... na ja... Ich glaube es ist besser, wenn er es euch selbst erzählt. Remus?"
Kopfschüttelnd übernahm der Angesprochene: „Es geht genaugenommen um den Grund weshalb ich manchmal im Unterricht fehle."
Er machte eine Pause um allen Mut zu sammeln, den er aufbringen konnte
„Es ist weil ich ein................................................Werwolf bin."
Severus und Tonks starrten ihn an, niemand wusste ob das ein gutes, oder schlechtes Zeichen war.
Dann, ganz unerwartet, prustete Tonks los, anscheinend hielt sie das alles für einen Scherz, einen schlechten Scherz.
„So und jetzt bitte den wahren Grund. Ihr könnt das ja nicht ernst meinen", erwiderte sie, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, als sie allerdings in die Gesichter ihrer Freunde blickte, fügte sie etwas unsicher hinzu, „oder?"
„Also, theoretisch könnten sie", meinte Severus zögernd mit nachdenklicher Mine, „Halloween war Vollmond, oder? Und Remus war nicht da. Dann über Weihnachten, ebenfalls Vollmond und er konnte nicht im Zug mit fahren. Und die Sache im verbotenen Wald, als Lily verschwunden war. Damals leuchtete ein voller Mond am Himmel, wenige Stunden zuvor wurde Remus zu Dumbledore bestellt und kam erst am nächsten Tag wieder. Ich habe noch nie wirklich drüber nachgedacht, aber immer zu Vollmond fehlte er."
„Oh. Seit wann wisst ihr es?", wollte Tonks jetzt mit ernstem Gesicht wissen.
„Seit heute Nacht", antwortet Remus, „Unter großer Gefahr, haben sie es rausgefunden."
„Unter großer Gefahr? Sagt nicht ihr..." fing Tonks sorgenvoll an, wurde jedoch von Lily unterbrochen.
„Die Einzelheiten könnt ihr ihnen auch später noch erzählen. Jetzt müssen wir erstmal schauen, ob und wie wir Remus helfen können."
„Mir helfen?", entfuhr es Remus überrascht, „Lily..."
„Ja, dir helfen. Du meintest doch, dass diese.... Phasen schmerzvoll sind. Vielleicht finden wir ja einen Weg sie angenehmer zu machen.", entgegnete sie stur.
„Lily, so schwer es auch sein mag, man kann nichts machen", erklang Severus Stimme mitfühlend.
„Und wie stellst du dir das überhaupt vor?", ergriff nun Remus wieder das Wort, „Sobald ihr es auch nur versucht, lauft ihr Gefahr gebissen zu werden. Werwölfe sind für Hexen und Zauberer einfach zu gefährlich."
Es herrschte mal wieder vollkommene Ruhe, die meisten warteten auf eine Antwort Lilys, und die bekamen sie auch, allerdings nicht von der rothaarigen Gryffindor.
„Aber nicht für Tiere, jedenfalls reagiert das Gift des Bisses nicht."
Jeder der Anwesenden drehte sich dem Klang der Stimme zu.
Dort, am Geheimgang stand Sora. Hanna und Jette traten gerade langsam aus diesem heraus. Die beiden stellten sich zu Sirius und Remus, während Sora verkrampft und mit roten Augen beim Loch blieb.
„Wie meinst du das?", fasste sich Tonks schließlich als erste.
„Animagi. Das ist die einzige Möglichkeit ihm zu helfen. Bisswunden eines Werwolfes haben keine Auswirkungen auf Tiere, selbst wenn es ein Zaubrer in seiner Animagi-Gestallt ist.", eröffnete die blonde Hufflepuff tonlos.
Sie klang so fremd, das Lily sich fragte, ob es wirklich ihre Freundin war, die gerade gesprochen hatte.
Kein fröhlicher Ton erhellte ihre Stimme, kein Lächeln umspielte ihr Gesicht, keine Bemerkung sprudelte aus ihrem Mund, sie wirkte als hätte man sie allen Glückes beraubt.
„Was dann? Wollt ihr mit in die Hütte kommen, oder wie?", sagte Remus spöttisch, woraufhin Sora noch kühler wirkte.
„Ja, genau das wäre es.", erwiderte sie trotzig.
„WAS?!? Vielleicht haben die Bisse keine Wirkung, aber töten könnte ich euch leider immer noch!"
„Nicht wenn wir es schaffen würden, uns in große Tiere zu verwandeln, die einen Werwolf in schachhalten könnten!", konterte Sora gereizt.
„Ich will aber nicht, dass ihr wegen mir so ein Risiko eingeht!"
„Aber genau das machen Freunde normalerweise. Sich gegenseitig helfen und dafür gegebenenfalls Risiken in Kauf nehmen. Aber du hast das anscheinend nicht nötig!", damit drehte sie sich um und stürme den Gang zurück, mit einer neuen Welle Tränen in den Augen, die sie nicht hinunterzuschlucken konnte.
Hanna war drauf und dran ihr nachzulaufen, doch Remus hielt sie zurück: „Sie braucht jetzt Zeit für sich."
„Das hast du toll hinbekommen, wir hatten sie grade soweit, dass sie mit hierherkommt", zischte Hanna leise, aber noch laut genug, dass Lily es verstehen konnte.
Remus gab ein erschöpftes, aber dennoch, zustimmenden Seufzer von sich. Es war heute einfach zu viel für ihn, für sie alle.
„Also, die Animagi Idee ist gar nicht so schlecht", griff Sirius das eigentliche Thema wieder auf, doch ein besorgter Blick huschte zu der Stelle, an der seine Schwester vor wenigen Augenblicken noch gestanden hatte, „Wir müssen es nur schaffen, uns zu verwandeln, ist doch nicht Groß was bei."
„Ausgenommen der Tatsache, dass Dumbledore erwähnte, es sei sehr schwer und selbst erfahrende Hexen und Zauberer würden es meist nicht schaffen.", warf Jette ein.
„Dann müssen wir halt üben, so lange bis wir es schaffen!", sagte Sirius entschlossen.
„Besser als gar nichts tun zu können", stimmte Hanna zu.
„Eine Sache sollten wir dann aber noch klären: Wer soll es versuchen? Wir können nicht alle. Es fällt auf, wenn alle von uns sich nachts rausschleichen, sofern Vollmond ist, oder? Gerade weil Dumbledore weiß, dass wir es wissen", gab Lily zu bedenken.
„Das können wir später noch klären, erstmal sollten wir zum Mittag runter, und dann in die Bibliothek und schauen ob wir darüber etwas finden", sagte Sev mit einem Blick zur Sonne, welche schon ziemlich hoch stand.
„Das würdet ihr wirklich tun?", fragte Remus als sich die Sitzenden erhoben.
„Klar", antwortet Tonks mit einem zwinkern, „Freunde müssen zusammenhalten."
Remus lächelte leicht, doch niemandem entging der traurige Blick, den er dabei in Richtung Geheimgang warf.  

What Would Have Happened without James... IWhere stories live. Discover now