Chapter 12 ▫First Training▫

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Ich vermisste jetzt schon den Moment, wo wir uns so nahe standen und ich wollte öfters so einen dominanten Baekhyun vor mir stehen sehen. Mein ganzer Körper kribbelte immer noch aufgeregt und ich war diesem Wolfs Jungen einfach komplett verfallen. Wenn er doch nur wüsste, was er mit mir anstellte.

Mit hochrotem Kopf saß ich nun auf der Coach. Baek und ich hatten uns in meinem Zimmer wieder angezogen, wobei ich ihm die ganze Zeit den Rücken zugedreht hatte. Zu sehr hatte ich Angst ihn sabbernd anzustarren und wieder die Aufmerksamkeit seines kleinen Freundes zu kriegen. Allerdings war mir unklar ob Kai mitbekommen hatte, dass Baek auch im Bad war und ich konnte nur inständig hoffen, dass dem nicht so war. Dass seine ,,Wolfsinstinkte" sich da rausgehalten hatten.

Peinlich berührt starrte ich die ganze Zeit auf den flackernden Bildschirm vor mir. Es lief gerade Transformers und Baek war total konzentriert auf diesen Film während ich immer noch dieses Bild vor Augen hatte. Ich glaubte sogar, meine Augen waren so groß wie die einer Manga Figur. Mein Verstand war wie ausgeschaltet und ich war geistig total abwesend, bis wir ein leises Pfeifen hinter uns hörten, was Baek allerdings schön ignorierte. Verwirrt sah ich zu Kai und hatte halbwegs meinen Verstand wieder zurück. Hatte er wirklich nichts mitbekommen, dass er so entspannt war oder tat er nur so, damit ich mich nicht in Grund und Boden schämte. ,,Na ihr beiden? Sieht aus als hättest du auch geduscht Baek. Wann das denn?" ', fragte er verwirrt doch mein Sitznachbar gab ihm keine Antwort. Besser gesagt reagierte er gar nicht auf seine Frage. Der Film schien ihm wirklich sehr zu gefallen, so wie er den Bildschirm angaffte und wie ein Hund gleich seine Zunge noch raushängen lassen würde. Das sähe bestimmt lustig aus.

Als er sah, dass Baek ihm nicht antworten würde, zuckte er lediglich mit den Schultern und sein Blick glitt zu mir. Meine eine Hälfte des Verstandes war immer noch in einer anderen Welt gefangen und versuchte dem Ganzen hier so weit wie möglich zu entrinnen, doch meine andere Hälfte fing panisch an zu schreien und spielte total verrückt, da sie gerade nur hoffen konnte, dass wir mit viel Glück nicht erwischt wurden und er auch keine Fragen stellen würde. Doch diese Hoffnung wurde soeben zerstört als er seine vollen Lippen bewegte und diese eine Frage stellte, die ich erhofft hatte nicht von ihm zu hören. ,,Wart ihr etwa zusammen duschen? Oder hatten mir meine Sinne da nur einen Streich gespielt?" Nun kam auch der Rest meines Verstandes wieder auf den Boden der Tatsachen und ich musste schwer schlucken, als mir die Worte seiner Fragen durch den Kopf hallten. Also hatte er es doch mitbekommen. Oh Gott war das peinlich!

Beschämt senkte ich meinen Blick und gab ihm mit einem schwachen und schüchternen Nicken zu verstehen, dass seine Sinne Recht hatten und ich wirklich mit Baek geduscht hatte. Allerdings ungeplant und es kam eher von ihm aus als von mir. Ich hatte mich nur von seinen braunen, fast schwarzen Augen einlullen lassen und hatte meinem Körper die Oberhand über meinen Verstand gelassen, was wohl ein ziemlicher Fehler war. Diese Bilder würde ich nie wieder aus meinem Kopf bekommen und ich würde in seiner Nähe wahrscheinlich ständig rot werden. Meine Ohren wurden hellhörig, als Schritte langsam auf mich zu kamen und keine Sekunde später wurde mein Kinn vorsichtig angehoben und ich sah in ein anderes Paar wunderschöner haselnussbrauner Augen. Doch niemand würde jemals diesen gewissen Glanz in seinen Augen haben, den mein geliebter Hund immer hatte, wenn er mich sah.

,,Keine Sorge. Ich weiß in welcher Verbindung ihr zusammensteht. Nicht jeder Werwolf hat sich so gut unter Kontrolle. Erstrecht am Anfang nicht aber Baek strengt sich wirklich sehr an nicht über dich herzufallen." Ein perverses Grinsen schlich sich auf seine Lippen und er kam mit seinem Gesicht meinem Ohr immer näher. ,,Freu dich schon mal auf die Paarungszeit. Dann fängt der Spaß erst richtig an.", raunte er mir provozierend ins Ohr, woraufhin sich mein kompletter Kopf in eine Tomate verwandelte und ich ihm beleidigt auf die Brust schlug. Ich hasste es, wenn man mich ärgerte. Und noch mehr, wenn es etwas Perverses war. Lachend rieb er sich die schmerzende Stelle und setzte sich in den Sessel, der neben dem Sofa stand.

A real Dream ▶EXO Baekhyun◀Where stories live. Discover now