A real Dream ▶EXO Baekhyun◀

Chapter 14 ▫The black Wolf inside him▫[2/2]

Das leise Knurren von vorhin, wurde nun noch lauter, als Kai mich an meinem Arm näher an sich zog und den Kuss vertiefte. Er wollte ihn provozieren und herausfordern. Seine ganze Kraft in all seiner Wut sehen und so gegen ihn antreten. Schnell löste ich mich von ihm und er lockerte seinen Griff damit ich mich schnell hinter dem nächsten Baum verstecken konnte und er sich selbst wieder in Position stellte und auf den Angriff von Baek wartete.

Zitternd stand ich hinter einem alten Baum und ignorierte die gruselige, dunkle Umgebung, die sich um mich erhob. In meinem Kopf spielten sich Wiederholungen der ganzen Horror Filme und Spiele wieder, doch mehr Angst hatte ich im Moment um Kai. Auch wenn er stärker war als Baek war dieser in seinem jetzigen Zustand ganz sicher nicht zu unterschätzen. Sein Fell stellte sich auf, er fletschte mit den Zähnen und knurrte noch viel gefährlicher als ich es eigentlich von einem Wolf kannte. Es fehlte nur noch der Schaum vor dem Maul und man könnte glatt meinen er hätte die Tollwut. Ängstlich krallte ich mich in meinen roten Hoodie und spannte alle Muskeln an. Wartete nur auf den Moment an dem alles vorbei wäre. Baek nahm Anlauf und schneller als meine Augen eshätten sehen können war er auch schon auf Kai gesprungen, schmiss ihn zu Boden und versuchte ihm in den Hals zu beißen, während dieser ihn mit seinen Armen wegdrückte und stark die Zähne zusammen biss. Jetzt wurde auch Kai ernst und mit einem kräftigen Stoß wurde Baek gegen den nächst besten Baum hinter sich geschleudert.

Vor Schock weiteten sich meine Augen und ein leiser Schrei entfuhr mir. Kai richtete sich wieder auf und klopfte sich erst mal den Dreck von der Hose. Anscheinend hatte er keine Angst davor, dass Baek ihn so schnell wieder angreifen würde.Zurecht. Baek lag bewusstlos vor dem Baumstamm und ich sah, dass etwas Blut an seinem Rücken runter lief. Wie viel konnte ich nicht sagen, doch es war genug, dass ich sofort zu ihm rannte, aber von 2 starken Armen festgehalten wurde. ,,Kai lass mich sofort los! Ich muss ihm helfen er verblutet sonst!" Verzweifelt versuchte ich seinen festen Griff zu lösen und erwartete von ihm nicht einmal den Grund warum er das tat. Warum er mich davon abhielt meinem armen Hund zu helfen. Meine Augen hatte ich zusammen gekniffen um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken und mit den Beinen versuchte ich ihn irgendwie zu treten, doch ich schaffte es nicht. Gerade als ich ihm in den Arm beißen wollte hörte ich ein leises Knurren. Eswar mir vollkommen fremd, aber doch so bekannt. Sofort hörte ich auf zu Zappeln und sah in die Richtung aus der es kam. Und was ich da sah...verschlug mir die Sprache und mein Herz rutschte mir ganz tief in die Hose.

Sein...sein Fell es...es wurde...schwarz. Pech schwarz. Aus dem süßen Weiß/Pink wurde ein grauenerregendes Schwarz und auch in seinen Augen spiegelte sich nur noch purer Hass wieder. Nun sah er wirklich aus wie ein Werwolf. Wie das, was er wirklich war. Seine Statur war größer, muskulöser und mächtiger als vorher. Er war nicht mehr mein süßer kleiner Baek, der mehr einem wilden Hund als einem gefährlichen Werwolf ähnelte. Vor mir erhob sich seine wahre Gestalt und in diesem Moment hatte ich einfach nur noch Angst. Angst vor Baekhyun. Meinem Hund. Der harmloseste Hund den es eigentlich geben konnte. Dachte ich zumindest. Bis heute. Der Griff um meinen Bauch wurde langsam lockerer bis seine großen Hände nur noch sanft auf meiner Hüfte lagen. An meinem Rücken spürte ich, wie er sich zu meinem Ohr runter beugte, doch mein Körper war komplett starr. Wie eingefroren. ,,Darf ich dir vorstellen? Baekhyun. Dein kleiner Beschützer. So ist er wirklich. Eine Bestie, die nur an Hass glaubt und einzig und allein für den Kampf geboren wurde. In diesem Zustand könnte er alles anrichten. Könnte ein ganzes Dorf zerstören. Menschen leiden lassen. Und genau das will ich verhindern, allerdings benötige ich dazu deine Hilfe." Schwach nickte ich, versuchte wieder normal zudenken und meine Angst in den Griff zu kriegen.

Es war immer noch Baek der vor mir stand und niemand anderes. Er würde mir nichts tun. Das könnte er nie. ,,Doch Hyuna. Das kann er. Im Moment weiß er nicht mal wer du bist und würde dich einfach in Stücke reißen. Geh wieder hinter den Baum und bleib dort bis ich dich rufe ok?" Schwer schluckend sah ich kurz zu ihm und verschwand schließlich mit schnellen Schritten wieder hinter dem alten Baum. ,,Bitte passt auf euch auf." Innerlich betete ich schon zu Gott und hoffte, dass er wenigstens dieses Mal auf meiner Seite stehen würde und keinen von ihnen sterben lässt. Auch Kai musste sich jetzt verwandeln und er sah Baek sogar sehr ähnlich. Nur größer und sein Fell glänzte in einem sehr dunklen Braun auf. Eine kurze Zeit lang killten sie sich nur durch ihre Blicke, knurrten und fletschten mit den Zähnen um den andern einzuschüchtern, doch niemand reagierte darauf und letzten Endes rannten sie aufeinander zu und ich schloss in dem Moment meine Augen.

Schnell setzte ich mich hinter dem Baum auf den feuchten und dreckigen Boden. Zog meine Beine eng an mich und verschränkte die Arme. Wegen der unheimlichen Gegend vor mir behielt ich meine Augen geschlossen und lies den Kopf hängen. Hörte nur dieselben Geräusche, wie als würden 2 wild gewordene Hunde aufeinander los gehen, sich versuchen gegenseitig zu zerfleischen. Das fletschten von Zähnen, das Jammern eines Wolfes, dem ins Fleisch gebissen wurde, das Aufprallen an den Bäumen, wenn einer dagegen geworfen wurde und das Rollen auf dem Boden, wenn 2 Kinder darin wild zu toben begannen und sich gegenseitig auf dem Boden rollten. Nur aggressiver.

Schon seit Stunden lief das so. Sie wollten einfach nicht aufhören und mir flossen bereits die Tränen über mein Gesicht. Verzweifelt hielt ich mir die Ohren zu, in der Hoffnung, dass ich das nicht länger mit anhören musste. Die Sonne ging schon langsam auf und zögerlich öffnete ich meine Augen. Nun sah der Wald viel friedlicher aus und ich fühlte mich gleich viel sicherer, wäre da nicht der Kampf, der sich hinter meinem Rücken abspielte. Doch in all der Verzweiflung und Angst lag auch Wut. Wut darauf, was die beiden sich da antaten und was sie damit auch mir antaten. Langsam erhob ich mich und wischte schnell die Tränen weg. Meine Beine zitterten erst und ich fühlte mich wie Wackelpudding, doch sofort riss ich mich zusammen, nahm all meine Wut in mir auf und lief mit festen Schritten und geballten Fäusten auf die beiden Idioten von Werwölfen zu. ,,YAH! Hört sofort damit auf ihr beiden! ES REICHT!" Noch nie hatte ich so viel Kraft in meiner Stimme gehabt, doch es klappte anscheinend.

Beide Köpfe wandten sich mir zu. Ihr Fell klebte durch das viele, verdreckte Blut an ihrer Haut und ihr ganzer Körper wurde von vielen Bissspuren und Kratzern geziert. Ihr Atem ging durch die ganze Anstrengung sehr schnell, ihre Herzen rasten, ich konnte das Klopfen deutlich hören. Dieser Anblick war nichts für schwache Nerven. In diesem Moment hätte ich niemals gedacht, dass diese 2 Wölfe 2 heiße Jungs wären und ich einen davon auch noch liebte. Ich hätte nur noch an Flucht vor diesen Monstern gedacht und mich nie wieder in den Wald getraut. Doch trotz Allem stand ich nun hier, hoffte das alles beenden und den alten Baekhyun wieder zurückholen zu können. Keine Sekunde länger wollte ich in diese hasserfüllten Augen blicken und mich vor ihnen fürchten müssen. Es sollten endlich wieder diese nussbraunen Augen werden, in denen immer dieser gewisse Funke aufblitzte und von dessen Anblick ich mich nie wieder lösen wollte. Die mir so viel Liebe schenkten.

Nach der langen Zeit hab ich nun endlich wieder die Zeit gefunden zu updaten und ich hoffe wie imma, dass euch auch dieses Kapitel gefällt und ihr viel Spaß beim Lesen hattet^^

Ich weiß leider noch nicht wann ich das nächste Mal updaten werde, da nun der Monat kommt in dem wir für die Prüfungen lernen müssen -.- das wird ein Spaß (nicht) aba ich hoffe dass ich es bald wida schaffe^^ immerhin will ich euch ja nicht enttäuschen und zu lange warten lassen

Annyeong~