XI

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"Das kommt wohl von deinen Giftfähigkeiten, denn braune Augen werden nicht einfach zu solch einem Grün." Meint Cloey. "Möglich. Ist trotzdem gruselig." Meint Dylan schief grinsend. "Steht dir aber." "Was solls. Wir sollten andere anstarren, als die Augen von Amy." Stellt Lucy klar. Ich sah sie dankbar an, denn langsam gehr mir das gegaffe auf den Keks.

Wir fahren weiter durch den kalten Nebel. Es ist zum verrückt werden. Wir können nichts tun, ausser in den Nebel starren, und nach Land aussicht halten. Kein weiteres Monster greift uns an, auch wenn ich langsam spüre, wie sich etwas unter uns rührt.

Etwa um die Mittagszeit kommt die Erlösung. "LAND!" schreit Dylan so plötzlich, das ich beihnahe von Schiffsmast falle, auf dem ich sitze. Ich klettere in Windeseile nach unten und eile zu Dylan. "LAND!" Schreie nun auch ich.
Das Schiff wird schneller und wir rasen förmlich darauf zu. Dylan bremmst es ab und wir kommen schliesslich zum Halt.

Lucy springt als erste runter. Ich folge ihr und die anderen beiden landen mit einem plumps hinter mir im Sand. "Was ist hier passiert?" Fragt Cloey als wir uns genauer umgesehen haben. "Hier musste jemand gelebt haben." Meint Dylan, während Lucy gleichzeitig feststellt:"Es wurde alles niedergefackelt." "Gehen wir weiter?" Frage ich unsicher. Ein leises nicken ertönt.

Wir klettern über steinige Hügel und streunen in einem kleinen Wald herum. "Hey ich gh laube hier war mal ein Haus." Ruft Cloey. "Haus? Wohl eher Palast." Meint Dylan und klettert hinunter, um mehr zu erforschen. "Hier hat es Buchstaben!" Ruft er nach einer Zeit, in der wir ihm gefolgt sind. "CC. Sagt das euch etwas?" Frage ich ratlos. "Von irgendwoher ja. Ich glaube Percy hat was mal davon erzählt." Murmelt Dylan. "Ob das das verstrickte Lande ist?" Schluckt Cloey. "Vielleicht." Gibt Lucy von sich und sieht forschend um sich. "Gehen wir weiter." Schlage ich vor und die anderen stimmen mir zu. "Immer weiter Richtung Sonne. Die leider nicht vorhanden ist." Höre ich Cloey seufzen.

"Seht ihr das?" Sagt Lucy plötzlich. "Was?" Fragt Dylan, als er nichts entdecken kann. "Das Leuchten dort hinten." "Eine reflektion vielleicht." Sagt Cloey und eilt zum Licht. "Warte!" Rufe ich und stürme ich hinterher.

Ein plöttliches kreischen lässt mich mit zugehaltenen Ohren zu Boden fallen. Lucy und Dylan hinter und fallen ebenfalls fluchend zu Boden. Das Kreischen schwellt an, aber daraus formen sich Worte, die ich nicht verstehen kann. Ich sehe zu Cloey, die sich krümmt und die Augen fest zudammengekniffen hält.

Es hört so abrupt auf wie es begonnen hat. "IHR NARREN!" schreit es nun. "BETRETET MEINE INSEL!" "Wer seid ihr?" Fragt Lucy laut. "WISST IHR DAS DENN NICHT BEREITS?" fragt sie zurück. Etwas zuckriges liegt in diesen Worten.

"CC." Murmelt Cloey. "Eine Schülerin von Mum." Spricht Cloey weiter. "KLUGES MÄDCHEN." die Stimme CCs ist nun etwas sanfter. "IST ES NICHT GEFÄHRLICH IN DIESER ZEIT HIER HER ZU KOMMEN? NYX GEWINNT AN MACHT!" "Wissen wir." Gibt Dylan von sich. "Ich glaube wir sollten gehen. War schön dich kennezulernen." Sagt Cloey, und deutet auf den sich all mehr verdichtendem Nebel.

"NIEMAND GEHT!" schreit sie nun wieder Ohrenbetäubend. "Sie hat sich Nyx angeschlossen." Sagt Lucy plötzlich. CC lacht hämmisch auf. "WIE WAR. WIE WAR." wir drehen uns gleichzeitig um und rennen in die Richtung unseres Schiffes.

"HALT!" wie durch zauberhand, kann ich nicht mehr weiter gehen. "JEMAND BLEIBT." "Eines stirbt im verstrickten Lande." Murmelt Cloey. Sie wirkt abwesend. Ihre Augen weit aufgerissen, ihr Mund leicht geöffnet, ihre Hände krampfhaft zusammengeballt und ihre Atmung unregelmäßig schnell.

"Wir werden niemanden zurücklassen!" Ruft Lucy. "Wie ihr wollt. Dann nehm ich mir jemand." Die Stimme ist leise und schleichend, trotzdem brennen sich ihre Worte in mein Gehirn. Ihr lachen kommt von überall, was dazu führt, dass meine ganzer Körper in Gänsehaut versinkt.
"Los!" Meint Dylan und zieht Cloey auf die Beine. Wir rennen wieder los, aber ich weiss, dass jemand hierbleibt und, wie unschöhn das klingen mag, verrecken wird.

Das Schiff erscheint in meinem Blickfeld und ich werde schneller. Ein Schrei lässt mich straucheln und stolpern, aber ich schaffe es mein Gleichgewicht zu behalten. Ich drehe mich um und sehe Cloey in Nebel eingehüllt. Sie greift nach etwas nicht vorhandenem, und ein wohliges lächeln liegt dabei auf ihrem Gesicht.

"Dad." Haucht sie. Ihr Blick verändert sich schlagartig. "Ich bins. Erinnerst du dich nicht mehr?" "Cloey. Das ist nicht echt!" Ruft Lucy und geht auf sie zu. "Cloey! Hörst du mich?" Sie steht nun neben ihr und wedelt mit der Hand vor ihren Augen. Sie rüttelt und schüttelt sie, aber keine Reaktion.

"Nebel kann... sehr gefährlich sein wenn man es richtig im bösen einsetzt. Bilder die man sehen will, und man bleibt ewig gefangen. Die grösste Angst, hat Menschen bereits dazu gezwungen selbstmord zu machen." Ich schlucke schwer und kann nicht mehr weitersprechen.

Lucy greift Cloey unter die Arme und stösst sich mit ihr aus dem Nebel. Eine verwirrte Cloey blinselt ein paar mal, bevor eine wütende Fratze den verwirrten Ausdruck zum verschwinden lässt. "Was hast du getan!" Schreit sie. "Wieso? Weil du im Nebel versunken warst!" Cloey lacht kalt auf. "Im Nebel versunken ja klar!" Erwiedert sie Sarkastisch. "Sie wird verrückt." Höre ich Dylan murmeln. "Sie ist bereits verrückt. " gebe ich zurück.

Erneut wird Cloey in den Nebel gezogen, diesesmal, erscheint kein wohliger Ausdruck. Ein Ausdruck des abgrundtiefen grauens. Ein stummer schrei bildet sich, während sie wild um sich schlägt. "Nein! Hör auf! Nein!" Schreit sie und zappelt wild und unbeholfen. Lucy eilt zu Dylan und mir. "Es wird nichts helfen. Sie... wird es sein." Murmelt sie und zieht mich mit. "Das können wir nicht tun!" Sage ich flehend. "Doch können wir. Sie... wir können nichts für sie tun." Murmelt Lucy und zerrt mich mit.

Cloey die wie eine Verrückte um sich sieht und sich gegen etwas, das nur sie sehen kan wehrt.

Cloey die die Künste des Nebels besser beherrscht als es andere jemals können werden.

Cloey, meine Halbschwester, die ich erst seit kurzem kenne.

Cloey, die kaum 16 ist.

Cloey, die man einfach nur lieben kann.

Cloey, die nie alleine in einen Wald gehen konnte.

Cloey, die sich jetzt einen Dolch an den Hals hält.

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Tut mir Leid das es so lange gedauert hat.

Poison (Percy Jackson FF)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora