XIV

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Hätte ich damals gewusst das Nyx und Hiperion gleichzeitig auftauchen würden, hätte ich meine Kräfte bereits um uns geworfen. Ich hätte Lucy aufhalten können, blindlings auf Hyperion zu stürzen um ihm den Speer in die Brust zu rammen. Was ihr auch fast gelungen wäre. Hätte sie mit Nyx gerechnet, die sie in Dunkelheit hüllte um gleich darauf von Hyperion ins Licht getaucht zu werden. Eines wird sterben im gleissenden Lichte. Lucy die Tochter des Hades die für die Dunkelheit geschaffen ist wird im Licht sterben. War es schmerzhaft? Ich hoffe nicht.
Ich konnte weder reagieren noch eingreifen. Ich war völlig gelähmt. Ich realisierte nichts. Meine Knie gaben nach und meine Brust schnürte sich zusammen. Ich bekam keine Luft und keuchte nur vor mich hin. Ein wimmern verliess meine Lippen und Tränen strömten aus meinen Augen während meine Körper unkontrolliert zuckte. Ich fühlte mich von allen guten Geistern verlassen und alles gefror in mir. Aber etwas wollte raus. Etwas gefährliches und unkontrolliertes.

Van Dart schien als erstes aus der Starre zu erwachen denn er stützte sich auf das Speer zu. Er schaffte das was Lucy nicht geschafft hatte. Der Titan löste sich in Licht und Staub auf. Ein Körper lag in der Mitte des Staubes des Titans. Nyx schrie Ohrenbetäubend sodass meine Ohren klingelten. Dylan stürzte Van Dart zur Hilfe.
Das hätte ich auch tun sollen. Aber ich fand die Kraft dazu nicht. Alles was ich sah war schwarzer Nebel, der von mir aus zu strömen scheint. Dick und zäh. Langsam verbreitete er sich um mich in einem dunklen Kreis. Wie ein Schutz, meiner selbst. Düster und gefährlich, schwappt er auf die drei Kämpfenden Wesen zu und ich hoffte es griff nicht die beiden Jungen an. Ich spürte wie gefährlich dieser Nebel war. Tödlich wie seine Farbe.

Dylan sah zu mir und riss sogleich seine Augen auf. Irgendwann würde mir erklärt werden dass meine Augen damals nicht dieses giftige grün besassen sondern ein tiefes schwarz hatten. Wie eine Ausgeburt der Hölle musste ich ausgesehen haben. Mit einem Schrei schoss der Nebel auf Nyx zu und umhüllte sie voll und ganz.
Wie lange dauerte es bis sie endlich in sich zusammenfiel? Der Nebel sich auflöste, und ich die Augen für eine lange Zeit schloss?
Ich weiss es nicht. Aber ich weiss dass wenn ich wieder aufwache, dass der Schmerz noch immer da ist, festsitzt wie ein Stein und ich nicht das glückliche sonnige Mädchen sein werde. Keine grünen Augen besitzen werde und keine Honigblonden Haare.

Ich weiss aber nicht was in der Zukunft passieren wird. Ob sie sich in einem weiteren Krieg befinden. In einer Sorgenlosen Welt oder ein Leben führen wie sonst auch immer, mit ein paar Monsterangriffen. Ich weiss es nicht und ich bin mir auch nicht sicher ob ich es auch erfahren möchte. Es wirkt auf mich so unwahrscheinlich jemals wieder die Kraft zu finden mich aus dieser Dunkelheit zu Graben und wieder in der Sonne zu stehen mit meinen Freunden. Die Stolls wie eh und je. Clarisse die jemand durch die Gegend jagt oder meine Halbgeschwister. Möglicherweise sind sie alle Erwachsen und leben nicht mehr im Camp Halfblood. Möglicherweise wache ich bereits nächste Woche wieder auf. Aber das halte ich für ausgeschlossen. Dazu habe ich zu viel Kraft verloren.

Die Dunkelheit ist um mich wie eine Decke warm und sorgenvoll kümmert sie sich um mich. Sie trägt mich davon und lässt mich vergessen. Solange bis ich mich gegen sie wehre. Ein gutes Gefühl, endlich mal vergessen zu können.

Kann ich überhaupt noch denken? Vielleicht.

Könnte ich mir dann überhaupt diese Fragen stellen? Eher nicht.

Spielt das überhaupt eine Rolle? Nein. Natürlich nicht.

Wieso natürlich? Warum nicht?

Wieso stelle ich mir diese Fragen? Weil ich die anderen Fragen ich stellen möchte.

Zum Beispiel? Geht es Lucy gut? Geht es den anderen gut? Was passiert hier mit mir? Schaffe ich es mich aus dem hier zu befreien? Werde ich jemals die Augen öffnen? Jemals das Licht erblicken? Jemals wieder sprechen, lachen oder aufrecht stehen? Wieso schmerzt es so sehr?

Wieso kann ich nicht vergessen? Sollte diese Dunkelheit mich nicht vergessen lassen? Wie es aussieht nicht.

Wehre ich mich bereits gegen sie? Vielleicht.

Wie viel Zeit ist vergangen? Möchte ich es erfahren? Ich weiss es nicht.

Kann ich es erfahren? Ja.

Wer antwortet mir? Ich selbst.

Wieso? Wieso nicht?

Warum antworte ich auf meine Fragen selbst? Warum stelle ich mir selbst diese Fragen? Ist das das Unterbewusstsein? Ich kann es dir nicht sagen.

Wieso nicht? Weil ich es nicht weiss.

Bin ich verrückt? Nein. Vielleicht.

Wie merke ich dass ich aufwachen werde? Gar nicht.

Woher willst du das wissen? Ich weiss es einfach.

Woher? Aus dem nichts.

Was ist das Nichts? Willst du es wirklich wissen?

Ich glaube nicht.




Hallo Leute. Ich melde mich wieder. Ich weiss es ist lange her seit ich das letzte Mal geupdated habe. Länger als ich mir gedacht hatte. Im Mai war das letzte Mal, glaube ich, und es tut mir Leid. Ich werde nicht Lügen. Ich hatte keine Motivation. Keine Ideen, und ursprünglich war dieses Kapitel auch anders aber heute hatte ich eine Idee wie ich dieses Kapitel gestalten könnte. Und dass ist daraus entstanden. Die Geschichte nahet auch dem Ende. Die Weissagung hat sich erfüllt. Wer im verstricktem Lande stirbt und wer im gleissendem Licht der Sonne und wer lange schläft. Van Dart war eine ungeplante Person gewesen, aber vielleicht war er auch ganz nützlich für die drei. Jetzt nur noch zwei. Wer Lucy die Tochter des Hades gelesen hatte weiss nun auch für was sie noch gebraucht wurde. Um fast zu schaffen Hyperion zu töten. Auch nur fast. Amy hatte sie gebraucht. Vielleicht war das der Hauptgrund. Noch ein Kapitel dann ist diese Geschichte abgeschlossen. Ein Kapitel in der Sicht von unserem lieben Dylan. Na dann. Man liest sich.

LG Shyra

Poison (Percy Jackson FF)Where stories live. Discover now