Flucht

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Violettas Sicht

'Wir stehen hier oben und da unten sind Polizisten, die uns festnehmen. Argh Diego ich wusste es' schnauze ich meinen Freund an.
'Ich habe eine Idee, also beruhig dich, ja'
'Und die wäre?'
'Wir gehen jetzt dort runter, ich zuerst und dann du. Ich versuche die unten abzulenken und währenddessen gehst du hinten runter vom Kran und rennst los, so schnell wie du kannst und du bleibst nicht stehen ehe du zu Hause bist, verstanden?'
'Aber Diego, du kommst nur in Schwierigkeiten'
'Keine Sorge ich bekomme das hin, aber du rennst weg, okay? Und nimm meine Gitarre mit, sonst behalten sie die noch'
'Versprichst du mir das dir nichts passiert und ich dich nicht im Gefängnis besuchen muss?'
'Es ist nur unerlaubtes Betreten eines Geländes, kein Mord Prinzessin' lacht er und küsst mich. Diego geht an mir vorbei und ich langsam hinterher, unter stetiger Beobachtung der Polizisten.
'Sobald du die Leiter unten bist rennst du los' sagt Diego leise zu mir. Diego ist schon unten und dabei die Stufen der Treppe runterzugehen, die zu den Polizisten führen. Wie von Diego angeordnet sprinte ich sofort auf die andere Seite, springe die kleine Erhöhung runter, was mit der Gitarre auf dem Rücken wirklich schwierig ist und renne los, so schnell wie noch nie. Ich krieche durch das Loch im Zaun und renne wieder los. Ob mir jemand folgt weiß ich nicht, ich hab Angst mich umzudrehen oder anzuhalten, stattdessen renne ich wie in diesen Action- Filmen um mein Leben. Gut um mein Leben vielleicht nicht, aber fast. Vollkommen erschöpft komme ich zu Hause an. Ich schließe die Tür auf und trete leise ein. Hoffentlich hab ich meine Ruhe und keiner ist da. Im Wohnzimmer ist Niemand, also renne ich schnell nach oben in mein Zimmer. Ich stelle die Gitarre in die Ecke und lasse mich total fertig aufs Bett fallen. Hoffentlich hat Diegos Plan funktioniert. Ich gehe schnell duschen und ziehe mir frische Sachen an. Danach versuche ich Diego zu erreichen, aber nur die Mailbox geht ran. Ich will mich auf den Weg zu Diego machen, als im Wohnzimmer mein Papa steht, mit einem fremden Mann und einer fremden Frau und einem Mädchen...oh gott das ist Natalia, Diegos Schwester. Deshalb sitzt die Frau im Rollstuhl, das ist seine Mutter die sich ihr Bein gebrochen hat. Jetzt fällt mir auch wieder ein, das ich Diego überraschen wollte und wir seine Familie haben extra einfliegen lassen.
'Vilu, wo ist Diego?' fragt mein Papa...

Liebe verändert allesWhere stories live. Discover now