Chapter 28

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Ardy

Und so saßen wir dort auf dem dreckigen Boden, in der hintersten Ecke des Schulgeländes, unter dem Himmel, der langsam grau wurde. Mir gefiel es. Ich wusste nicht wie lange wir so dort saßen, und den langsam aufkommenden Regen über uns ergehen ließen.

Es war einfach schön.

Ich spürte seine wärme, konnte seinen Duft einatmen. Meinen Kopf lehnte ich an seine Schulter an, und selbst bei dieser kleinen Bewegung tat mein gesamter Körper weh, doch ich sagte nichts. Seinen Griff um mich lockerte er in der ganzen Zeit kein bisschen, im Gegenteil, er zog mich Stück für Stück noch näher zu sich wenn das überhaupt möglich war.

Ich genoss diese Zweisamkeit mit ihm, keiner der dazwischen funken konnte.

Außer die Schulglocke, die uns verriet, dass nun die zweite Pause anfangen würde. Zum Glück.kamen wegen des Regens keine Schüler nach draußen, sonder blieben drinnen. So lange konnte wir also nicht dort gesessen haben. Ja gut, ein einhalb Stunden. Aber auch wenn es ein ganzer Tag gewesen wäre, hätte mir dies vermutlich nicht gereicht.

,,Wollen wir zu mir gehen?" flüsterte mir Taddl sanft ins Ohr, worauf ich zustimmend nickte. Langsam nahm er seinen Arm von meinem Rücken, um aufzustehen. Erst dann sah ich in sein Gesicht, es war an einigen Stellen rot vom Blut, und an anderen begann es sich blaugrün zu verfärbern. Dazu der Regen der immer stärker auf uns nieder viel, und unsere Sachen durchweichte. Auch seinen Pulli zierten, wenn auch nur schwer sichtbar auf dem schwarzen Stoff, dunkelrote Blutflecken. Kurz gesagt sah er einfach schrecklich aus.

Und das ließ er mit sich machen um mich zu verteidigen?

Taddls tiefe Stimme holte mich zurück in die Realität. ,,Willst du nicht auch aufstehen? Oder soll ich dich tragen?" fragte er mich lachend. ,,Du siehst schlimm aus" sprach ich meine Gedanken aus, was er nur mit einem gespielt beleidigtem danke gleichfalls kommentierte.

Er streckte mir seine Hand entgegen, nach der ich dankend griff, um mich hoch zu ziehen. Jedoch war der Boden durch den Regen sehr rutschig, sodass ich gerade nach dem ich stand ausrutsche und Taddl mit mir auf den Boden in den Matsch riss. Und so lag ich auf ihm. Im Matsch. Bei Regen. Hinter der Schule.

Einen kurzen Moment tauschen wir schockierte Blicke aus, fingen dann aber lauthals an zu lachen. Immer wieder hörten wir für einige Sekunden auf, und versuchten uns zu beruhigen, doch bei einem erneuten Blickkontakt fielen wir wieder in schallendes Gelächter.

Nach einer Zeit beruhigten wir uns dann doch langsam wieder, und hielten den Blicken des anderen stand. Wir sahen uns einfach tief in die Augen, ignorierten die gesamte Situation in der wir uns befanden. Links und rechts von ihm stützte ich mich mit den Ellenbogen ab, sodass ich die perfekte Sicht auf sein wunderschönes Gesicht hatte.

Seine Hände wanderten zu meinem Kopf und hielten sich in meinen Haaren fest. Als er merkte, dass ich keinen Wiederstand leistete, zog er mich lamgsam zu sich nach unten, und hob auch selbst seinem Kopf ein wenig an.

Wir kamen uns immer näher, ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren. Noch nie hatte ich so etwas gefühlt. Mir war heiß und kalt, mein ganzer Körper spannte sich an, und war dennoch so entspannt. Alles in mir fing an zu kribbeln.

Nur noch wenige Zentimeter trennten unsere Lippen von einander.

Es fehlte nur noch ein winziges Stück, doch...

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Hehe mieser cut 😏
Werden bei euch auch keine Aktualisierungen mehr angezeigt? ._.

Der Badboy Und Der Außenseiter |Tardy Where stories live. Discover now