Kapitel 16

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"Wie ihr alle wisst, ist heute der letzte Tag des Drehs. Also nochmal alles geben. Bis jetzt sehen die Aufnahmen wirklich gut aus und wir hoffen natürlich, dass wir diese mit dem heutigen Dreh perfekt machen können", stimmte der Manager den heutigen Drehtag ein. Sofort machten wir uns in die Bereiche für die Maske auf. "Nur 9 Stunden drehen heute, wow", sagte Merle sarkastisch und seufzte. Ich lächelte ihr zu: "Ja, dann haben wir es geschafft." "Das bedeutet aber auch, dass ihr nur noch 1 1/2 Wochen hier sein werdet", meinte Suga. Jemand berührte meine Schultern. Ich blickte in den Spiegel vor mir...Jimin. Er lächelte mir leicht durch diesen zu. Ich tat es ihm gleich.

V POV

Jimin hatte seine Hände auf ihren Schultern. Sie saß auf einem Stuhl und blickte in den Spiegel vor ihr. Sie sah glücklich aus. Das hätte mich auch glücklich machen sollen, oder? Warum war ich es dann nicht? Wieso war nur alles so kompliziert? "Hatte ich dir nicht letztens gesagt, dass du nicht so depri gucken sollst." Suga. "Würde auch dir gut tun. Also?" Ich setzte ein gezwungenes Lächeln auf. "Besser?" "Besser." Dann ging er wieder. Ich seufzte und schloss meine Augen, damit die Make-Up Artistin mit ihrer Arbeit weitermachen konnte.

SOPHIA POV

Auch war dieser Drehtag schnell vorbei. Gerade verabschiedete sich der Manager von allen und sagte, dass die nächsten drei Tage frei wären und dann das Sightseeing beginnen würden. Ich freute mich auch darauf, nur wollte ich nicht wieder nach Deutschland. Ich und Jimin hatten sich heute zum Abendessen verabredet. "Ich muss noch kurz in den Dorm, ein paar Sachen holen. Dann komme ich gleich zu euch", sagte er. "Jap. Ich kann dir auch einen Hotelschlüssel geben, weil ich noch etwas einkaufen möchte." Es gab drei Schlüssel: Zwei hatte ich und einen hatte Merle. Ich gab Jimin einen der beiden und verabschiedete mich von ihm, bevor er zu den anderen in einen Van stieg. Merle war mit Namjoon verabredet und würde erst spät kommen. Ich hatte ihr gesagt, dass es bei uns vermutlich noch später werden würde.
Oben angekommen suchte ich sofort nach passenden Anziehsachen. Schlicht sollte es sein. Ich suchte mir eine geblümte kurze Hose, ein graues Oberteil und eine langes dickes Jeanshemd heraus und plazierte sie auf dem Doppelbett. Ich schaute auf mein Handy: Schon 17 Uhr? Jimin würde spätestens in 45 Minuten kommen. Hastig zog ich meine Sachen aus, so dass ich nur noch Unterwäsche trug und lief ins Bad. Ich schnappte mir mein Schampoo und mein Duschgel und stellte beide auf eine kleine Ablage, welche sich in der bodentiefen Regenwalddusche befand. Dann schaltete ich das Wasser ein. Ich genoss das kühle Wasser auf meiner Haut und begann meine Haare zu schamponieren. Dann wusch ich das Shampoo wieder aus. "Hey! Ich b- da! Hab leider noch n- gesch-t zu dusch-", hörte ich eine Stimme rufen. Ich drehte das Wasser aus und trat aus der Dusche, um die Person besser verstehen zu können, da die Badezimmerwände sehr schalldicht waren. "Jimin?", fragte ich nervös. "J-, w-r sonst?" Ich hörte einen sehr sarkastischen Unterton aus seiner Stimme heraus. "Was hast du gerade gesagt?", fragte ich dann. "Ich hab- ich m--ste noch d-schen", meinte er darauf. "Kannst du gleich." Ich versuchte meine Haare etwas abzutrocknen. Ich lief ein Stück in Richtung Wachbecken und zog mir so schnell wie es ging meine Unterwäsche an. "Muss mich noch kurz umz-" Die Tür ging auf und ein leicht verschwitzt aussehender Jimin kam herein. Ohne sich umzudrehen schloss er die Tür hinter sich. "Was machst du hier?" Schlagartig musste ich an die Duschen im Entertainment Building denken. Nervöser hielt ich das im mich gewickelte weiße Handtuch fest, als ob es jeden Moment herunterrutschen könnte. "Diesmal ist es nicht dein Handtuch." Er machte eine kurze Pause. "Sondern deine Klamotten." Er hatte sie über seinen Arm gelegt und kam nun ein Stück auf mich zu. "ㅇ-어, 그-고마워 (A-ah, d-danke)", sagte ich leicht stotternd. Er schaute mir dabei direkt in die Augen und kam immer näher. Bis sich zwischen uns nur noch weniger als ein Meter Platz befand. Er legte die Sachen auf eine Ablage neben dem Waschbecken, doch schaute nicht von mir weg. Dann grinste er schief und dreckig. "Weißt du", begann er mit einer viel tieferen Stimme, "ich hab heute noch hart trainiert." Ich nickte zackhaft. Sein Tonfall gefiel mir, doch er machte mir Angst. "Ich bin echt stolz auf das Ergebnis vom Training." Schlagartig änderte sich seine Mimik. Das Grinsen verschwand und verwandelte sich in einen niedlichen Schmollmund. "Willst du es sehen?" Er griff nach meiner rechten Hand und führte sie zu seinem Bauch. Allein durch sein weißes T-Shirt spürte ich sein Sixpack. Sein Grinsen kam wieder zum Vorschein. Ich wollte mehr von seinen Muskeln spüren, traute mich allerdings nicht, unter sein Shirt zu fassen. "Und, wie ist es?", sagte er mit seinem tiefen Unterton. "Es-es fühlt sich gut an", stotterte ich. Ich traute mich nicht, ihm in die Augen zu schauen, sondern starrte auf sein weißes T-Shirt. Doch er legte seine Finger an mein Kinn und zog es an sein Gesicht heran. Obwohl es im Bad sehr warm war, wurde mir noch heißer. "Du bist so süß, wenn du rot wirst", flüsterte er. Seine rötlichen Lippen glänzten. Er leckte sich leicht über sie, bevor er diese sanft gegen meine drückte. Ich schloss meine Augen und wollte nicht, dass der Moment vorbeiging, doch er entfernte sich wieder von mir. "Genug?", fragte er. Ich schaute ihn verwirrt und traurig an. Er lächelte und wandte kurz seinen Blick ab. Im nächsten Moment setzte er mich auf den Tisch neben dem Waschbecken und meinen Klamotten. Dann kam er mir näher und küsste mich wieder. Er ließ nicht von mir ab. Es wirkte so kontrolliert, doch ich hatte keine Ahnung, was ich da tat. Er legte seine Hände an meinen Kopf und ließ sie langsam an meinem Hals hinunterführen. Er kam an meine Hüften an und zog mich näher an sich. Ich legte meine Hände um seinen Nacken. Aus kurzen Küssen wurden längere, unsere Lippen bewegten sich im selben Takt, bis Jimin seine Zunge leicht gegen meine Lippen drückte. Unsicher öffnete ich sie.
Ich bekam kaum Luft, er anscheinend auch nicht, weil er von mir abließ und schwer atmete. Er biss sich auf seine Unterlippe, näherte sich mir wieder. Doch er küsste mich nicht auf den Mund, sondern verteilte kleinere Küsse an meinem Hals und saugte an meiner Haut. Ich bekam Gänsehaut. "Jimin-oppa~", flüsterte ich. Er hörte auf und richtete seinen Blick: "Ja?" Er guckte mich mit einem dreckigen Grinsen an. "Mach weiter", sagte ich kleinlaut. "Ich tue doch alles für meine Prinzessin", meinte er darauf. Eigentlich hasste ich es, Prinzessin genannt zu werden, doch bei ihm hörte es sich gut an. Ich dachte, er wöllte mich wieder näher zu sich ziehen, doch an Stelle dem merkte ich, wie sich mein Handtuch löste. Meine Augen weiteten sich und ich blickte an mir herab, erleichtert darüber, dass ich noch Unterwäsche trug. Ich schaute auf. Jimins Augen waren auch geweitet. Es schien so, alsob er kurz die Fassung verlieren würde. Ich spürte, wie mein Gesicht glühte. Er kam mir näher. Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr: "Wow. Du bist keine Prinzessin, du bist mein hot baby girl." Dann küsste er es. Ich klammerte mich mit meinen Beinen an seinen fest und fasste mit meinen Händen an sein Sixpack. Jeden einzelnen Muskel fuhr ich durch sein Shirt nach. Doch ich wollte seine Haut spüren, nicht das T-Shirt. Aber da war diese Angst in mir, die mich stoppen wollte. Meine Hände zitterten, ich näherte mich dem Shirtrand und zog ihn ein Stück nach oben. Ich spürte wie Jimin von mir abließ und mich angrinste. Dann zog er das Shirt über seinen Kopf und warf es auf den Boden. Doch meine Blicke weiteten sich, als er auch noch seine Shorts auszog und nun in Boxershorts vor mir stand. Ich spürte ein Verlangen in mir. Ein Verlangen nach Nähe, nach seinem Körper. Ich klammerte mich fest an ihn, als er mich auf den Mund küsste. Er hob mich hoch und unsere Oberkörper berührten sich. Röte stieg mir ins Gesicht. Er entfernte sich vom Waschbecken und lief nun in Richtung Dusche. Er stieß mich etwas unsanft gegen die Wand, was den Duschknopf auslöste. Kühles Wasser prasselte auf uns nieder. Mir war so warm. Es fühlte sich an, als ob die Wassertropfen sofort wieder verdampfen würden, wenn sie meine Haut berührten. Nun küsste ich seinen Hals. Zuerst sanft, aber dann verteilte ich Schmetterlingsküsse auf ihm. Jimin stöhnte kurz auf und ich erschreckte zuerst. Mir war verdammt heiß; trotz des Wassers. Und ich wollte mehr; ich wollte, dass er nochmal stöhnt. Also küsste ich ihn wieder. Seine Haut fühlte sich so gut an, so weich. Er löste meinen BH und ließ ihn auf den Boden fallen. Noch nie hatte mich jemand außer mir (Familie) oberkörperfrei gesehen. Ich hörte auf ihn zu küssen. Mir war die Situation wirklich peinlich. Er schaute mich fragend an. "Es ist alles okay", flüsterte er. Er gab mir wieder einen langen Kuss. Gott, wie ich diese Lippen liebte. Ich merkte, wie er mich noch stärker an sich drückte. Doch das war nicht das Einzige, was ich bemerkte. Ich spürte auch eine Beule in seiner Hose. Ich wollte es mir nicht denken, aber dann tat ich es doch: J-jimins kleiner...Freund....F*ck fühlt der sich groß an.
Ich hörte jemanden lachen: "Tut er es?" Ich erschrak und sagte nichts, sondern küsste ihn nur noch weiter. Er trug mich aus der Dusche und bückte sich etwas. Er holte ein kleines Päckchen aus der Tasche der auf dem Boden liegenden Boxershorts. Plötzlich wurde ich nervörser. Ich wusste selbst, dass ich es wollte, doch ich hatte Angst davor, eine Enttäuschung für ihn zu sein. "Hey, alles ist gut", versuchte er mich wieder zu beruhigen...

Immernoch schwer atmend lehnte ich an der Badezimmerwand. Jimin vor mir und grinste mich breit an. Ich habe es getan, wir haben es getan. Krass, dieses Gefühl. Jungfrau kann ich nicht nochmal werden. Er küsste mich auf die Stirn, wie in den Frauenduschen zuvor. Er biss sich auf seine Unterlippe und fuhr mit seinem Zeigefinger über meinen Bauch. Ich schaute beschämt zur Seite. "Ist dir kalt?", fragte er. Ich schaute auf. Schon wieder dieser Hundeblick. Wie konnte eine Person nur so oft ihre Wirkung ändern. "E-ein wenig", stotterte ich, ohne es gewollt zu haben. "Warte", sagte er, drehte sich um und holte das große Handtuch, welches ich vorher benutzt hatte. Ich bedankte mich bei ihm und wickelte mich in das Handtuch ein. Er reichte mir auch frische Unterwäsche: "Danke, Oppa." "Du brauchst dich nicht zu bedanken", meinte er und griff auch nach einem Handtuch. Und zum ersten Mal sah ich, wie er rot wurde. Nur leicht auf seinen Wangen zusammen mit einem zaghaften Lächeln. Wir hatten gerade unsere Unterwäsche angezogen, als Jimin sagte: "Ich würde hier schlafen, wenn es dir nichts aus macht. Es ist schon so sp-" Er stockte. "Was ist los?", fragte ich, automatisch mit einer leiseren Stimme. "Hörst du das nicht?" Ich versuchte mich mehr zu konzentrieren. Dann hörte ich es auch: Es waren zwei Stimmen, ganz klar. Allerdings konnte ich nicht verstehen, was sie sagten. "Fuck, das ist Namjoon", meinte Jimin. "Warum ist das schlecht?", meinte ich darauf. Er blickte mich schräg an: "Die haben was vor." "Die?", fragte ich. Er sagte darauf nichts. Ich überlegte: Namjoon und?-Merle. Und sie haben? - etwas vor. Oh nein.
"Du siehst aus, als ob du verstanden hättest, was ich meine." "Ja, ich glaube schon. ABER WIR GEHEN AUF GAR KEINEN FALL DARAUS." "Schon klar", meinte Jimin. "Aber dann müssen wir hier schlafen oder warten, bis sie eingeschlafen sind." Er schaute mich erwartungsvoll an. "Soll ich entscheiden?" "Ja. Du hast mir schon alles gegeben, was ich heute brauchte, hot baby girl." Er schaute mich dreckig an. Sofort wurde mir wieder heiß. "Also, ähm... ich bin ehrlich gesagt ziemlich müde. Also lass uns hier schlafen, aber wo?" Jimin drehte sich von mir weg und suchte in dem Badezimmerschränken nach irgendetwas. Dann holte er einen Stapel Handtücher und zwei ebenfalls darin gelagerte Kopfkissen heraus. Ich beobachtete ihn, wie er die Handtücher auseinanderfaltete und und sie in die an der gegenüberliegenden Wand frei stehenden Badewanne legte. Im nächsten Moment hörte ich einen lauten Schrei. Selbst durch die dicke Wand konnte ich deutlich hören, dass er von Merle kam. "Oh shit. Was tut Rap Mon ihr nur an?", meinte Jimin. "Ich wünschte, wir könnten es nicht hören." Er seufzte. Dann lief er zum Lichtschalter und machte das Licht aus. Ich konnte nichts sehen. "Ähm, Jimin. Könntest du vielleicht nochmal kurz das Licht anmachen?" Nichts. Na toll. Wieder einmal so eine Situation. "Jiimiin?" Jemand hob mich sanft hoch, und ehe ich es merkte lag ich halb neben halb auf Jimin in der Badewanne. Es war sehr eng, doch das störte mich wenig. Ich war bei der momentan wichtigsten Person in meinem Leben. Er streichelte sanft meinen Arm. Ich konnte seinen warmen Atem an meiner Stirn spüren. "Danke, Jagi", sagte er mit einer müde klingenden Stimme. Er umarmte mich. "Ja, daddy!" Ich schreckte zusammen. "Was geht da nur ab?", fragte Jimin und seufzte wieder. Dann lachte er: "Daddy. Das passt zu ihm." "Mhm", meinte ich zustimmend. "Ich werde mir noch den perfekten Spitznamen für dich ausdenken, Jagi." "어/Ja. Ich mir auch." "Schlaf gut", sagte er dann noch. Ich merkte, wie müde ich eigentlich war und schloss meine Augen. Das letzte was ich spürte, waren zwei sanfte Lippen an meiner Schläfe...

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