Te Odio, Amor

DREI.

DREI.

Nicht mal in Ruhe Essen kann man hier in der Cafeteria, weil die alle wohl nicht wissen was Manieren sind.

Deshalb habe ich es mir draußen auf einer Mauer bequem gemacht, nur doof das etwas Abseits die scheiß Raucherecke ist.

So würde ich es jetzt mal nennen, da dort ein Kerl steht der am Rauchen ist.

"Kannst du auch woanders die Umwelt verschmutzen?", rufe ich genervt zu dem Kerl, der mich die ganze Zeit anstarrt.

Du bist nicht gruselig, Kumpel.

Er sagt nichts, zieht nur provokant an seiner Zigarette und raucht weiter.

Genervt schnappe ich mir meinen Apfel und Ziele auf seinen Kopf.

Unnnnd leider treffe ich nicht, da ich wie gesagt scheiße in Sport bin und somit auch nicht werfen kann.

Er schaut zu mir und zieht eine Augenbraue hoch.

Der Kerl ist schon ziemlich heiß.

Schwarze Haare und dunkle Augen, wie ich von weitem sehen kann. Dazu sieht er ziemlich gut gebaut aus, also ehrlich gesagt er sieht aus wie jemand mit dem man sich nicht anlegen sollte. Dazu trägt er noch eine schwarze Lederjacke, die seinen Badboy Outfit vervollständigt.

"Kannst du auch mal woanders hin starren?", frage ich genervt.

Er schmunzelt, schmeißt seine Zigarette auf den Boden und geht einfach.

"Cabrón."
(Arschloch)

Nachdem ich mein Brot aufgegessen habe, mache ich mich wieder auf den Weg ins Schulgebäude.

Nebenbei krame ich meinen Stundenplan aus meiner Tasche.

Ich habe jetzt bedauerlicherweise Politik und ich habe keine Ahnung wo dieser Raum ist.

"Brauchst du Hilfe?", kommt es neben mir.

Ich schaue nach rechts. "Amanda, richtig?"

"Jap.", sie grinst mich an.

"Hör auf mich so triumphierend an zu grinsen nur weil ich deine Hilfe brauche.", genervt verdrehe ich meine Augen.

"Also was hast du denn jetzt?", prompt nimmt sie mir meinen Stundenplan aus der Hand.

"Politik. Achso, achso.", schon packt sie mich an meinem Handgelenk und zieht mich zum besagten Raum.

"Danke.", sage ich und setze mich zusammen mit Amanda in die dritten Reihe.

"Und woher kommst du?", fragt sie mich.

"Spanien.", antworte ich knapp.

"Wow, dort würde ich auch mal hinreisen.", erzählt sie mir.

"Cool."

"Du scheinst nicht gerne Kontakt mit anderen aufzunehmen.", stellt sie fest.

"Richtig."

Sie zuckt mit ihren Schultern. "Pech, ich werde dir trotzdem weiter auf die Nerven gehen."

"Hartnäckig.", stelle ich fest und grinse sie leicht an.

Amanda scheint vielleicht doch nicht so schlimm zu sein wie ich gedacht habe.

Sie ist blond und blauäugig anscheinend ziemlich Kontaktfreudig.

"Pass auf, unsere Politiklehrerin ist scheiße.", warnt sie mich vor.

Vielleicht ist es doch nicht schlecht sich mit Menschen aus London anzufreunden.