VIERZIG.

16.3K 1K 52
                                    

VIERZIG.

"Ist alles Okay bei dir?", fragt Sel verwirrt, als ich in mein Auto sitze und stumm auf das Lenkrad starre.

"Alles Bestens!", antworte ich ironisch und zeige ihr kurz ein falsches Lächeln bevor ich wieder auf mein Lenkrad starre.

"Was ist los?", fragt Sel seufzend.

Sie sitzt übrigens neben mir, auf den Beifahrersitz.

Nachdem sie nämlich mit Hugo geredet hat, ist er einfach abgehauen.

Also.. Uns beide geht es beschissen.

"Lucifer steht auf mich."

"Ist das nicht was gutes?", fragt sie verwirrt nach.

"Ich - keine Ahnung.", gebe ich ehrlich zu.

Ich weiß im Moment garnicht was ich fühlen soll.

"Hugo ist ein Arschloch.", murmelt Sel schließlich.

"Ist eben mein Bruder.. Was erwartest du?", sage ich und wir beide fangen an zu Lachen.

Komische Situation.

**

"Hi.", murmel ich und lege mich in Rey's Bett hin.

Dieser sitzt an seinen Schreibtisch und macht seine Hausaufgaben.

"Hey.", sagt er verwirrt und dreht sich zu mir um.

Ich seufze und schaue auf mein Handy, doch keine Nachricht von ihm.

Ach warum sollte er sich auch melden, denn eigentlich bin ich jetzt dran.

Eigentlich.

"Was ist los?", fragt mein kleiner Bruder und schaut mich besorgt an.

"Hatte eine Auseinandersetzung mit einem Kerl.", antworte ich knapp und beiße mir nachdenklich auf meine Unterlippe.

"Und deshalb bist du so schlecht gelaunt? Anscheinend bedeutet der Kerl dir was.", stellt er fest.

"Lucifer soll mir was bedeuten? Ich - Nein.", erwidere ich energisch und frage mich ob es wirklich stimmt.

Bedeutet er mir nichts?

Ach verdammt. Ich kenne den Kerl doch kaum.

"Stell dich nicht an, Lilith. Triff dich mit dem Typ und redet darüber."

Erstaunt schaue ich Efrejimm an, seid wann ist er denn so Erwachsen?

"Ist bei dir alles Okay?", wechsel ich das Thema.

Da es schon komisch ist, dass er seine Hausaufgaben freiwillig macht ohne das Mama mit ihren Kochlöffel ankommt.

"Mir geht es gut.", antwortet er knapp.
"Rey.", warnend schaue ich ihn an.

"Bitte Lilith, hör auf mich auszufragen.", murmelt er, steht auf und legt sich neben mir in sein Bett hin.

Ich lege meinen Arm um ihn. "Ach Bebe, es gibt noch tausend andere hübsche Mädels.. Sogar in deinem Alter.", sage ich.

Er verdreht seine Augen, schmunzelt aber. "Jetzt sei leise."

"Wieso?"

"Darum."

"Darum ist keine Antwort.", belehre ich ihn.

Wieder verdreht er seine Augen. "Du nervst."

"Nein, ich nerve nicht.", erwidere ich.

Er seufzt. "Doch. Ich will Hausaufgaben machen und du hälst mich davon ab.", meint er.

"Ach und ich habe dich ins Bett gezogen oder was?"

Wir beide schauen uns kurz an, bevor wir angeekelt unsere Köpfe schütteln.

"Das klang Zweideutig!", rufen wir gleichzeitig und fangen an los zu Lachen.

"Nun.. Du kannst mir gerne Spaghetti machen?", schlage ich vor.

Rey schaut mich mit seinen -Dein ernst- Blick an.

"Bitte.", nun setze ich meinen Schmollmund auf.

"Okay.", sagt er seufzend.

"OH MEIN GOTT! ICH LIEBE DICH!", kreische ich fröhlich und renne nach Unten.

Gefolgt von einem lachenden Efrejimm.

Te Odio, AmorWhere stories live. Discover now