VIER.

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VIER.

"Na endlich.", erleichtert schmeiße ich meine Tasche nach Hinten und bin froh, dass ich endlich Schulschluss habe.

Ich fische mein Handy aus der Tasche und schaue ob Rey mir geschrieben hat.

Hoffentlich ist der mit dem Bus gefahren, denn ich habe keinen Bock den abzuholen.

Nachdem ich die Nachricht bekommen habe, dass er schon Zuhause ist, starte ich den Motor und fahre rückwärts raus.

Doch genau in dem Moment kommt so ein beschissener Motorradfahrer angefahren.

Gott sei dank hält er noch, ansonsten hätte mein Auto jetzt ein ziemlichen Schaden und dann hätte Mama mich umgebracht.

Schließlich strecke ich dem Motorradfahrer meinen Mittelfinger entgegen, bevor ich losfahre.

Idiota.

**

"Wie war die-"

"Beschissen.", kommt es prompt von mir.

Ich schmeiße meine Tasche auf den Stuhl neben mir und lege meinen Kopf auf den Tisch.

"Ich will zurück nach Spanien.", brumme ich.

"Wie gesagt mein Kind.. Nein."

"Das ist doch Scheiße.", erwidere ich.

"Keine Kraftausdrücke.", kommt es von ihr aber bloß zurück, während sie mir ein Teller mit Nudeln reicht.

Bolognese. Na toll.

Rey sitzt vor mir und hängt an seinem Handy.

"Ey Trottel?"

Effrejimm schaut hoch. "Was?", fragt er genervt.

"Leg das Handy weg, wir essen."

"Hör auf deine Schwester.", pflichtet Mama mir bei.

Schon legt der Trottel sein Handy weg und seufzt theatralisch. "Ich habe aber keine Lust Liliths Laune zu ertragen."

"Das müssen wir leider alle, Effrejimm.", murmelt Mama und bekommt von mir einen Killerblick.

"Achja. Heute kommen die Drillinge."

Was? Nein!

"Mamaaa!", kommt es gleichzeitig von meinen Bruder und mir.

"Das sind eure Geschwister."

"Ja, die behindert hoch 100 sind.", grummelt Rey, dem ich diesmal zustimmen muss.

Denn auf die Drei, oder eher gesagt nur Catull und Hugo, habe ich heute keine Lust.

"Und jetzt fangt an zu essen.", werden wir auch schon aufgefordert.

**

"Wo ist Lilith?", höre ich Hugo rufen.

Tot.

"Tot.", antwortet Rey.

Deshalb ist das mein Bruder!

"Die hat sich im Wäscheraum versteckt.", entlarvt mich meine Mama.

Dafür ignoriere ich sie jetzt.

"Hey kleine Schwester."

"Verpiss dich, Hugo.", brumme ich.

Dahinter taucht auch schon der Nächste auf. Catull.

Zola ist wahrscheinlich mit Mama am reden.

"Ich korrigiere mich. Verpisst euch."

"Sie ist mal wieder so nett.", meint Catull grinsend.

"Ich habe euch doch schon letzte Woche gesehen und da habt ihr mein Handy in der Toilette runter gespült.", mecker ich die beiden an.

"Das war ein Unfall.", versucht Hugo mir noch immer einzureden.

"Seid ihr irgendwie blöd? Ihr habt euch in der Toilette eingesperrt und mein Handy runter gespült. Natürlich. Es war ein Unfall.", erwidere ich ironisch.

Jetzt fangen die beiden an zu Lachen.

"Okay. Es war kein Unfall.", gibt Catull endlich zu.

Ach man. Hoffentlich sind die schnell wieder weg.

Te Odio, AmorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt