SIEBEN.

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SIEBEN.

"Bis Morgen.", verabschiede ich mich von den Dreien und laufe auf mein Auto zu.

Kurz darauf fällt mir dann auch wieder ein, dass mein Bruder mir ja gesagt hat das ich ihn Heute abholen soll.

Na toll.

"Scheiße, kannst du nicht Aufpassen?", werde ich dann auch noch so blöd angemacht, als ich gegen jemanden knalle.

"Wer ist gegen wen gelaufen?", frage ich genervt.

Sie schaut mich mit ihren dunkelbraunen Augen wütend an. "Du gegen mich."

Ups. Stimmt sogar.

Ich grinse. "Kommt nicht mehr vor, Madame.", ich mache einen Schritt aufseite und deute eine Verbeugung an, bevor ich sie einfach stehen lasse und zu mein Auto laufe.

Diese Weiber heutzutage.

**

"Du bist einfach nur Behindert, Effrejimm.", brumme ich genervt vor mir hin.

"Wieso das denn jetzt?", fragt er verwirrt.

"Weil du den scheiß Bus nicht benutzt.", knurre ich und schließe die Haustür auf.

"Wenn ich doch lieber mit meiner Schwester fahren kann, wieso nicht?"

"Vielleicht weil ich kein Bock auf dich habe?"

"Kinder!", ruft Mam genervt.

"Sie hat angefangen mich zu Beleidigen!", meckert Effrejimm und läuft, gefolgt von mir, zur Küche.

"Kannst du den mal bitte sagen, dass er den scheiß Bus benutzen soll."

"Achte auf dein Umgangston.", droht mir Mam mit ihren Kochlöffel.

"Jaja.", murmel ich und verdrehe meine Augen.

"Könntest du nachher für mich Einkaufen gehen?", fragt mich meine Mutter dann auch noch.

"Ich hatte mich aber Verabredet!", rufe ich verzweifelt.

"Du hast neue Leute kennengelernt?", fragt Mam hoffnungsvoll nach.

"Nein, nur mein Bett und ich wi-"

"Geh einkaufen."

Nett. Sie lässt mich nicht mal Ausreden.

"Was wenn ich Hausaufgaben au-"

"Geh."

Genervt stehe ich auf und schnappe mir Mam's Portmonee und verschwinde schließlich wieder nach Draußen.

Einkaufen, wie ich es doch hasse.

**

"Milch, Butter -", murmel ich vor mir hin und schmeiße eins nach dem anderen ins Wagen.

"Du schon wieder.", stöhnt das Mädchen, gegen das ich vorhin geknallt bin.

"Lilith.", sage ich grinsend und reiche ihr meine Hand entgegen.

Auch sie schiebt ein Einkaufswagen vor sich hin.

"Selena.", meint sie und nimmt meine Hand an.

"Auch Gezwungen?", fange ich ein Gespräch an.

Sie seufzt. "Ja, meine Mutter.", meint sie und verdreht dabei ihre Augen.

Mir fällt auf, dass sie ziemlich lange braune Haare hat und eine Brille trägt, die ihr aber ziemlich steht.

Also in Kurzfassung. Sie sieht gut aus.

"Meine auch.", erzähle ich ihr seufzend.

"Du bist die Neue an unsere Schule oder?"

Ich nicke. "Leider. Ich wäre lieber in Spanien geblieben, doch mein Vater hat hier ein Job angenommen und jetzt bin ich hier gelandet."

Sie lacht. "Kenne ich. Früher habe ich in Miami gelebt."

Zusammen laufen wir an den Regalen vorbei und Unterhalten uns, nebenbei schnappen wir uns die Sachen die wir jeweils brauchen und legen Sie in unsere Wagen.

Te Odio, AmorWhere stories live. Discover now