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Langsam wachte ich auf. Die Sonne war eindeutig zu hell für meine Augen. Konnte man sie nicht vielleicht, so wie manche Lichtschalter, verdunkeln ?

Ich glaube nicht, aber ok. Dann muss ich da wohl jeden Tag durch oder ich schaffe mir Gardinen-extra-dunkel an.

Das Bett war so schön warm und kuschelig. Ich drehte mich auf die Seite und entdeckte etwas hartes neben mir. Da ich meine Augen immer noch geschlossen hatte, tastete ich mich vor. Mhmm.. Also nachdem ich dieses Etwas abgetastet hatte musste ich feststellen, dass neben mir irgendjemand lag. Und mit irgendjemanden meine ich einen dieser Gestörten. Ich drehte mich schnell wieder um und tat so als ob ich schliefe. Ich schnarchte sogar etwas um es realistischer wirken zu lassen. Was natürlich völliger Quatsch war.

Plötzlich wurde ich umgedreht und musste ein kleines lachen hören. Macht der sich über mich lustig? Ich wurde in zwei starke Arme gezogen und sie umklammerten meine Hüfte. Ich hoffte inständig, dass ich Klamotten anhatte. Langsam öffnete ich erst ein und dann beide Augen. Ich blickte in zwei dunkle Teddybär Augen. Liam's.

Er schaute mich mit einem Grinsen an.

,, Schön das du wach bist. Es ist ziemlich amüsant gewesen, als du mich erst betatscht hast und dann wieder so tatest als ob du schliefst. Du bist süß."

Meinte er gerade ich sei süß? Und warum spricht er, als sei er völlig bescheuert?

Egal. Wichtiger ist jetzt, wie lange er da schon liegt.

,, Wie lange liegst du schon hier und wie bin ich hier her gekommen?"

,, Wir haben den Film gekuckt und dann bist du auf meiner Schulter eingeschlafen. Ich habe dich dann in dein Bett gelegt und du bist kurz aufgewacht und meintest, dass ich...

Liam's POV und Rückblick

Wir saßen alle auf der Couch und guckten irgendeinen Film. Ich wusste nicht wie er hieß.

Amelia kam nach einer Zeit ins Wohnzimmer und alle checkten sie von oben bis unten ab. Ich musste schon sagen, dass sie wunderschön war.

Aber niemand dürfte wissen das ich sie vielleicht ein wenig mochte, denn wir dürften sowieso niemals zusammen kommen, wegen dieser Sache. Außerdem fühlt sie sicherlich nicht so wie ich.

Sie lief rüber zu uns und setzte sich neben mich. Wir sahen alle gespannt auf den Bildschirm, aber ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren.

Ich musste ständig zu Amelia rüber sehen.

Nach einer längeren Zeit wurde sie müde, das konnte man ihr ansehen. Sie kippte zur Seite und landete auf meiner Schulter. Ich starrte sie an und dann sagte ich ganz wie in Trance, dass ich sie zu Bett bringe und auf sie aufpasse, dass sie nicht wieder auf dumme Gedanken kommt. Die Jungs nickten kurz und schauten wieder auf den Monitor, denn es lief Fußball. Ich glaube Doncaster spielte? Mich interessierte es nicht besonders. Ich trug sie in ihr Zimmer und legte sie auf ihr Bett.

Gerade als ich gehen wollte meinte sie: ,,Bitte lass mich nicht alleine."

Nach dem sie das gesagt hatte, zog ich mir mein T-Shirt und meine Hose aus und schlüpfte nur in Boxershorts, neben ihr ins Bett und deckte uns beide zu. Sie drehte sich in meine Richtung und ich konnte ihr ins Gesicht sehen. Sie sah so friedlich aus, wenn sie schlief. So wie ein Engel. Ich nahm sie in den Arm und schlief auch ein. Ja, Vampire schlafen auch. Sie müssen es nicht, aber sie können es...

Rückblick Ende

Amelia's POV

..ich nicht gehen soll und dann hab ich mich halt zu dir gelegt und bin dann auch eingeschlafen. Mehr war da nicht und außerdem kann ich ja nicht riskieren, dass du noch einmal weg läufst. Dir nützt das sowieso nicht, denn wir finden dich immer." , beendete Liam seinen Satz.

,, Warum darf ich denn nicht gehen?"

,, Als wir dich das erste mal sahen, warst du nur unser nächstes Mahl, aber dann hast du dich versteckt und keine Ahnung. Wir sahen dich und könnten dir einfach nichts antun. Dann beschlossen wir, dass wir dich entführen, weil ich..ähmm wir dich so sehr mochten. Ja und jetzt lebst du bei uns und vielleicht machen wir dich zu einem von uns, aber darüber sind wir uns noch nicht einig."

Er sah mir nicht in die Augen und das hieß er lügt, doch darauf wollte ich nicht weiter eingehen.

,,Warte, Ihr wollt mich zu einem Blut-saugendem-Monster machen?

Ihr habt mich nicht einmal gefragt, ob ich das will. Ihr macht das ganz bestimmt nicht! Ich sterbe lieber, anstatt ein Monster zu werden! Jetzt lass mich in Ruhe."

,,Aber Ame.."

,,RAUS! ihr habt mein Leben ein wenig mehr zerstört und jetzt entscheidet ihr einfach ohne mich, dass ich zu einem von euch werden soll?!''

Nachdem ich das gesagt hatte, ging Liam. Er sah verletzt aus, aber das kümmerte mich gerade herzlich wenig. Ich muss hier raus und zwar sofort. Ich will zu meiner Familie, zu meinen Freunden und das erste mal im Leben vermisste ich die Schule. Ich brauchte einen Plan!

Vampire?Where stories live. Discover now