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Amelia

Wie ich befürchtete, die Jungs hatten tatsächlich bei dem Film geweint. Ich gebe auch zu, dass ich auch angefangen hatte. Ich konnte einfach nicht mit ansehen, wie Marley bei dem Film ,,Marley und ich" gestorben ist. Es zerbrach mir mein kleines menschliches Herz.

Die nächsten zwei Wochen hatte ich die verschiedensten Dinge mit den Jungs gemacht.

Wir waren im Disneyland, am Strand, beim Dönerladen - sie hatten wirklich davor noch nie einen Döner gegessen. Mich entsetzte diese Tatsache, deshalb gingen wir sofort dorthin und sie waren überrascht das es so gut schmeckt - wir waren Schlittschuhlaufen, Shoppen und sonst haben wir uns alle möglichen Filme angesehen, waren auf Partys und haben viele verrückte Spiele gespielt, die ich nicht einmal kannte.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen und nach kurzer Zeit schlief ich ein. Ich hatte aber einen ziemlich verwirrenden und gleichzeitig komischen Traum.

Alles war weiß. Ich musste ein paar mal zwinkern, bis ich klare Sicht bekam und sich das Weiß in Farbe verwandelte.

Vor mir war ein Altar, ein Priester und irgendso ein Typ den ich nicht kannte. Sein Gesicht konnte ich nicht sehen, da er mit dem Rücken zu mir stand. Aber von hinten sah er ziemlich muskulös aus und hatte dunkles Haar.

Ich schaute nach rechts und entdeckte meine Eltern und noch eine Frau und ein Mann, dessen Gesichter ich auch nicht erkennen konnte. Dann schaute ich nach links. Dort sah ich die Jungs.

Sie sahen traurig aus, aber hatten dennoch ein erzwungenes Lächeln im Gesicht. Was war hier los?

Ich lächelte ihnen aufmunternd zu und ihre Mienen hellten ein wenig auf. Als nächstes schaute ich mich im Raum um. Alles war in weiß und Blau/Pink geschmückt. Es sah wunderschön aus. Zum Schluss schaute ich an mir runter. Ich hatte ein wunderschönes weißes Kleid an und in meinen Händen einen Blumenstrauß. Warte, Blumenstrauß, weißes und gleichzeitig wunderschönes Kleid, meine Familie und Freunde, ein Priester/Pfarrer was auch immer, ein Unbekannter? Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht: Das ist meine Hochzeit!

Ich wachte Schweiß gebadet und auf dem Boden liegend auf. Alles war nur ein Traum gewesen? Zum Glück!

Aber es schien so Real zu sein.

Ich lief langsam ins Badezimmer und duschte erstmal ausgiebig.

Schlagartig wurde mir klar, dass ich ja morgen Geburtstag hätte. Ich seufzte und machte mich dann zuende fertig. Ein wenig Schminke, Klamotten an und ab in die Küche.

Dort angekommen ging ich zum Kühlschrank und holte mir einen Joghurt und noch ein Löffel. Ich setzte mich an den Tisch und fing an meinen Joghurt zu essen. Nach dem zweiten Löffel fiel mir auf, dass irgendwas anders war. Ich hatte einen Joghurt, einen Löffel und noch ein Glas Orangensaft. Ich überlegte. Stimmt! es war ruhig. Zu ruhig. Wo sind die Jungs?

,,Jungs?"

Ich schrie durch das ganze Haus. Nichts.

,,Halloooo?"

Wieder nichts. Ich ging zum Kühlschrank und dort klebte ein Zettel.

,,Hallo Engel,

Hast du gut geschlafen?

Wir mussten alle plötzlich weg. Wir sind in 2 Tagen wieder da.

Liebe Grüße, Niall, Harry, Louis, Zayn und Liam :) "

Sie lassen mich echt alleine? Und obwohl morgen mein Geburtstag ist?

Ich beschloss, den Rest des Tages einen Film Marathon zu machen. Ich entschied mich für Twilight. Als erstes machte ich mir Popcorn und holte mir Chips. Dann setzte ich mich hin und startete den Film.

Jetzt war es eine Minute vor Mitternacht und ich zählte die letzten Sekunden, bevor ich 18 wurde und mein ganzes Leben sich veränderte.

10..9..8..7..6..5..4..3..2..1.. 00.00 Uhr.

,,Happy Birthday, Amelia!"

Schrien die Jungs die plötzlich hinter dem Sofa heraus sprangen und mich zu Tode erschreckten. Dann fingen sie an mir ein Geburtstagsständchen zu singen.

Kennt ihr diesen Moment, wenn jemand für euch singt und ihr nicht wisst was ihr machen sollt? Ja? Denn genauso fühlte ich mich gerade. Meine Augen füllten sich langsam mit Tränen. Sie sangen wie Engel. Nein, viel schöner als Engel es jemals könnten.

Als sie fertig waren und dieser peinliche Moment ebenso, stürzten sie sich auf mich und wir fielen alle lachend zu Boden.

Nach einer Zeit standen sie endlich auf und halfen mir hoch. Wir setzten uns auf das Sofa und alle holten ein Geschenk hinter ihrem Rücken hervor. Wo kommen die denn jetzt her? Niall gab mir seins als erstes.

Ich machte das Geschenkpapier ganz vorsichtig auf und öffnete die Schachtel. Ich sah zwei wunderschöne Sternohrringe mit Glitzer in Regenbogenfarben.

,,Omg! Niall sie sind wunderschön. Danke"

Ich gab ihm ein Kuss auf die Wange und er lief rot an. Ich lachte und dann gab mir Liam sein Geschenk. In der Schachtel die ich ausgepackt hatte, war eine Kette drin. Sie passte zu den Ohrringen. Sie hatte einen Sternanhänger und glitzerte in den Regenbogenfarben auf.

Ich gab ihm ebenso ein Kuss auf die Wange und bedankte mich.

Dann kam Zayns Geschenk dran. In ihm war ein paar wunderschöne Schuhe. Es waren Schwarze Highheels mit Glitzersteinen am Absatz. Sie waren einfach nur Wunderschön. Ich gab Zayn auch einen Kuss und dann überreichte mir Louis sein Geschenk. Ich riss es auf und Blickte auf ein Kleid. Es war Schwarz mit einem Schimmer von Blau. Es hatte einen Gürtel aus Glitzersteinen und sah einfach umwerfend aus. Ich hatte noch nie so ein wunderschönes Kleid gesehen.

Ich schaute zu Harry und er lächelte mich an.

,,Du bekommst dein Geschenk, wenn du die Sachen angezogen hast"

Also lief ich schnell in mein Zimmer und zog mir das Kleid, die Schuhe, die Ohrringe und die Kette an. Meine Haare lagen in Locken über meinen Schultern und ich band sie zu einer Hochsteckfrisur. Dann schminkte ich mich noch passend und lief wieder zu den Jungs. Ihre Münder standen offen. Upps.

,,Du siehst wunderschön aus"

Dies sagten alle, wie aus einem Mund. Ich ging zu Harry und er nahm mich an der Hand. Er führte mich zum Spiegel und sagte mir ich soll meine Augen schließen.

Das tat ich auch und Harry setzte mir irgendetwas auf meinen Kopf. Als er sagte ich solle meine Augen öffnen, stockte mir der Atem.

Ich hatte eine Krone auf. Ich schaute Harry an und gab im ein Kuss auf die Wange. Dann umarmte ich alle in einer Gruppenumarmung.

,,Danke Jungs. Ihr seid einfach die besten. Ich liebe euch alle so sehr"

Wir wurden durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. Ich erwartete eigentlich niemanden mehr. Die Jungs hatten traurige Gesichter und ich lief auf die Tür zu. Als ich sie öffnete, hing mir der Mund offen. Mein Herz setzte für gefühlte Stunden aus und ich kam erst wieder zurück in die Realität, als ich angesprochen wurde.

,,Dürfen wir reinkommen?"

Vampire?Where stories live. Discover now