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Amelia

Ich ging genervt zur Tür und machte sie mit viel schwung auf. Ich wollte gerade die Person, die vor mir stand ausschimpfen, als ich sah wer es war. Die Augen, die mich musterten, glänzten.

,,Darf ich rein kommen?''

Ich trat zur Seite und deutete so der Person, einzutreten. Dies tat sie dann auch.

,,Was tust du hier, Liam?''

                                                                                 Er schaute mich an und ließ sich auf mein Bett fallen.      

                                                                                ,,Ich bin einer deiner persönlichen Bodyguards und jeden Tag und jede Nacht müssen wir dich beschützen. Deshalb teilen wir unsere Schichten ein.
Diese Nacht habe ich wache und Harry morgen den ganzen Tag. Wir wechseln uns immer Tageweise ab.''

Was sollte ich dazu sagen? Meine Eltern hatten mir ja bereits erzählt, dass sie meine Leibwächter wären und ich dürfte wohl kaum ohne herumgeistern. Außerdem hatten sie einen Eid abgelegt, welcher schlecht gebrochen werden dürfte.

                                                                                  ,,Du schläfst auf der Couch''

,,Aber Prinzessin, wenn ich bei ihnen im Bett liegen würde, dann könnte ich sie besser beschützen.''

Ich konnte genau sehen, dass Liam ein Grinsen im Gesicht hatte. Ich schaute auf meine Uhr. 00.56 Uhr. Erst jetzt merkte ich wie müde ich schon war.
Ich hatte nicht mehr genügend Kraft, um jetzt mit Liam zu streiten, also ging ich zu meinem Bett. Ich legte mich hinein und deckte mich zu.

Dann sah ich zu Liam. Er zog sich sein T-Shirt und seine Hose aus und stand dann vor mir. Nur in seiner Boxer.

Also ich musste ja schon sagen, dass er gut aussah.
Ich glaube ich mochte ihn, also jetzt nicht wegen seinem Körper, naja schon ein bisschen, aber ich liebe sein Charakter und ich fühle bei ihm immer dieses Kribbeln im Bauch und wenn er mir in die Augen sieht, vergesse ich alles um mich und da ist dann auch noch diese Wärme die mich umgibt.

Niemand darf  wissen, wie ich über ihn denke und erst recht nicht er. Amelia du bist Verlobt also lass es und hör auf fast zu sabbern.

Meine Innere Stimme nervte ja schon ein bisschen. Auch immer wenn ich mit mir selbst redete und die anderen mich blöd ansahen, sage ich, dass ich auch mal mir Intelligenten Personen reden will. Eigentlich hatte ich dann eine Diskussion mit meinem Unterbewusstsein. Meistens waren die Leute dann angepisst und sind einfach weiter gegangen. Upps.

Ich schaute schnell weg, denn Liam hatte bemerkt,wie ich ihn die ganze Zeit angestarrt hatte.

,,Gefällt dir was du siehst? Du könntest mehr davon haben''

Meine Wangen wurden rot und ich verkroch mich weiter unter meiner Decke.

,,Lass mal, Liam. Ich bin Verlobt und außerdem habe ich schon besseres gesehen''

Der zweite Teil war gelogen, denn Liam war echt einfach nur genial, aber irgendwie muss ich ihn verletzten, damit er nicht denkt, dass er eine Chance hätte.

Ich konnte regelrecht spüren wie sein lächeln erstarb. Nach kurzer Zeit ging die andere Seite des Bettes runter. Ich versuchte so weit wie möglich von ihm weg zu liegen, aber mein vorhaben wurde unterbrochen, denn zwei ziemlich muskulöse Arme legten sich um meinen Bauch und zogen mich zu sich. Liam legte ein Bein über mein Bein und sein Gesicht war in meinem Nacken vergraben, wo er einen Kuss plazierte.

,,Gute Nacht, mein Engel''

Von seinen Worten bekam ich Gänsehaut und er schien sich sichtlich darüber zu amüsieren. Ich versuchte erst gar nicht, mich aus seinem Griff zu befreien, denn diese Wärme, die von ihm ausging war einfach zu schön.

Ich hätte keine Decke gebraucht, denn Liam wärmte mich. Nach kurzer Zeit schlief ich ein, doch diese Nacht hatte ich einen fürchterlichen Traum.

Vampire?Where stories live. Discover now