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Evan's POV

Die ganze Nacht dachte ich darüber nach, warum ich das getan hatte. Warum hatte ich sie geküsst? Das macht alles keinen Sinn. Ich fühle mich zu ihr hingezogen, obwohl ich sie eigentlich gar nicht kenne. Für niemand anderes hatte ich je diese Gefühle. Aber das beste ist, sie gehört mir. Ich werde sie heiraten und mit ihr bis zu unserem Tod zusammen sein. Sie ist meins und niemand kann mir dazwischen funken.

Ich beschloss nach ihr zu sehen und mich für mein Verhalten zu entschuldigen. Nach kurzer Zeit hatte ich ihr Zimmer erreicht und ging ohne zu klopfen hinein. Hätte ich ein Herz würde das jetzt sicherlich stehen bleiben. Amelia, meine Verlobte, lag mit Liam zusammen in ihrem Bett und Kuschelte mit ihm? Sie lag an ihm angeschmiegt in seinen Armen und schlief.

,,Was macht ihr da?!''

Liam ließ sie schnell los und ruschte ein Stück zur Seite und sie schaute mich verschlafen an.

,,Was meinst du?''

Hatte sie das jetzt wirklich gesagt? Sieht man das denn nicht? Sie liegt mit einem anderem Mann in einem Bett und ich soll als ihr Verlobter ruhig bleiben?

,,Du liegst mit ihm in einem Bett!''

,,Na und?''

,,Na Und?! Bist du eigentlich noch ganz richtig im Kopf? Du liegst anstatt mit deinem Verlobten mit einem anderen Mann in einem Bett und ich soll da ruhig bleiben?''

Liam stieg aus dem Bett und versuchte sich zu entschuldigen, aber sie zog ihn wieder zurück neben sich.

,,Dir kann das doch egal sein. Das ist mein Leben, bis zur Hochzeit, und ich kann machen was ich will also nerv jetzt jemanden anderen und lass uns in ruhe. Du hast hier nämlich bei mir gar nichts zu melden. Also tschüß!''

Ich verzog mein Gesicht und ging dann widerwillig aus ihrem Zimmer. Ich flüsterte noch vor mich hin und hoffte sie hatte es nicht gehört.

,,Ich wollte mich eigentlich nur entschuldigen für das was ich gemacht habe..''

Aber zu meinem Pech hatte sie es gehört uns schaute mich noch, mit einem nicht deutbaren Gesichtsaudruck, an, bevor ich ganz aus ihrem Zimmer verschwand.

Sie widersetzte sich mir? Das ist ja höchst interessant. Sie verbirgt immer wieder Überraschungen in sich und das fand ich so toll an ihr.

Langsam ging ich nach Draußen und setzte mich, bei dem Teich, auf eine Bank. Ich musste meinen Kopf erst einmal frei bekommen. In wie vielen Tagen ist die Hochzeit? Ich glaube das war in 28 Tagen, also in 4 Wochen. Und ab da ist sie meine Frau und ich kann mit ihr machen was auch immer ich will. Sie wird mich lieben. Egal ob sie will oder nicht. Wozu habe ich meine Kräfte denn sonst? Ich kann Gedanken und Gefühle kontrollieren, also sollte das nicht so schwer werden. Eigentlich will ich meine Fähigkeiten nicht bei ihr einsetzten, aber sie hat es ja nicht anders gewollt.

Ich hörte den Vögeln beim zwitschern zu und holte tief Luft. Wie ich es vermisst hatte, einfach mal abzuschalten und nichts zu machen.

Ich verweilte noch länger in dieser Position, bis ich dann schlußendlich aufstand und wieder ins Schloss ging. Zu erst holte ich mir frisches Blut und ging, als ich es getrunken hatte, wieder zu ihrem Zimmer. Dieses mal Klopfte ich an und wartete auf ein herein. Als ich es gehört hatte, ging ich in ihr Zimmer.

,,Liam? Du kannst jetzt gehen, ich will noch mit Amelia reden.''

Liam schaute Amelia kurz an und diese nickte einmal und gab ihm so das Verständnis, dass er gehen kann. Als er drausen war, schaute ich zu ihr.

,,Was willst du?''

,,Mit dir reden''

,,Und worüber?''

,,Keine Ahnung?''

,,Du kommst hierher und behauptest du hast etwas mit mir zu besprechen, hast aber nichts?''

,,Joop''

Nun schritt ich auf sie zu.

Amelia's POV

Er kam hier her nur um mich zu sehen oder was? Der ist doch gestört. Evan ging langsam auf mich zu und ich wunderte mich, was er vor hatte. Als er kurz vor mir war, sprang ich vom Bett auf, wo ich gerade noch mit Liam lag und stellte mich hin. Evan schubste mich nur wieder rauf und legte sich über mich. Wir lagen genau wieder in der Stellung als er mich küsste. Meine Hände, hielt er mit seinen neben meinem Kopf, fest, seine Knie stützten ihn neben meiner Hüfte und er kam mir mit seinem Gesicht eideutig zu nahe.

,,Lass mich gefälligst los!''

,,Lass mich kurz nachdenken..mhmm..Nein.''

,,Warum machst du das?''

,,Weil ich spaß daran habe. Du bist so wunderschön, Amelia. Ich als Mann kann dir einfach nicht wiederstehen. Ich dreh noch durch, ohne dich und da du anscheinend nichts für mich empfindest, werde ich das halt ändern.''

Ändern? Er könnte niemals meine Gefühle verändern. Mein Hass gegen ihn wurde immer stärker. Wie gestört dieser Waschlappen ist. Ja, ich werde ihn ab jetzt Waschlappen nennen.

Ich sah ihm in die Augen und das war ein fehler. Seine Augen leuchteten Lila auf und plötzlich bekam ich so ein komisches Gefühl. Es waren mehrere Gefühle..Lust, Liebe gegenüber ihm..Ich wollte ihn..hier und jetzt. Was? Nein! Ich hasse ihn!

,,Küss mich, Amelia, Liebe mich, will mich!''

,,Neein!''

Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Mein Gesicht schob sich immer weiter zu seinem und dann küsste ich ihn. Er schien sichtlich glücklich zu sein und küsste mich zurück. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und wilder. Hilfe! Ich will das nicht!... Mein Körper hörte aber gar nicht mehr und bei dem Kuss blieb es natürlich nicht, denn Evan ging mir langsam unter mein Top. An den Stellen, an den er mich mit seiner kalten Hand berrührte bekam ich Gänsehaut...

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Ich weiß, das Kapitel ist nicht sonderlich gut geworden..und entschuldigung, dass ich erst so spät Update.. Hatte noch sachen zu erledigen^^

Vampire?Where stories live. Discover now