Kapitel 4

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Auf dem Bild ist Oliver zu erkennen. Austins bester Freund.
Viel Spaß!
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Das Einrichten des Hauses hat, obwohl wir sehr viel Hilfe von Fachmännern bekamen, sich über den ganzen Tag erstreckt.
Doch dann war ich mit der Leistung recht erfreut.

Seufzend vor Anstrengung setzte ich mich neben Mum auf dem Sofa.

"Wie wäre es mit einer gemütlichen Filmeabend? Weihnachtsgebäck, Tee und ein kitschiger Film?"

"Genau das Richtige."

"Okay ich mache es uns gemütlich und du gehst irgendwas zum knabbern holen."

Ich zog mir die Schuhe und Jacke an und ging dann raus.

Ich dachte an die Worte von Austin.
Ich will dich hier nie wieder sehen.

Warum war das Schicksal so gemein zu mir? Ich versuchte an etwas anderes zu denken und suchte den nächsten Supermarkt. Ich musste einpaar Passanten fragen, bis ich schließlich den Weg fand.

Ich musste eine Straße überqueren und als die Ampel grün leuchtete ging ich los.
Auf der Straße war ein Auto, dieser eigentlich hätte stehen bleiben sollen, aber er fuhr weiter.

Er würde noch bremsen, redete ich mir ein. Er würde stehen bleiben.
Doch je näher er kam, desto schneller wurde er und mir blieb nichts anderes übrig, als auf du andere Seite zu laufen.

Ich stolperte, fiel aber zum Glück auf den Bordstein noch bevor das Auto mich erwischen konnte.

Das Auto hinter mir quietschte, und blieb dann stehen.

Und dann stieg jemand aus, wo ich es gar nicht erwartete.

Blake.

Er will dich umbringen.
Erneut dachte ich an das, was Austin mir sagte.

Bevor ich mich aufrappeln konnte und weglief, holte er mich ein.

"Hallo Kleines. Erinnerst du dich noch an mich?", fragte er und lächelte dabei gruselig.

"Lass mich los!", rief ich, jedoch versagte meine Stimme worauf er lachte.
"Keine Sorge Schätzchen. Du hast das Recht der Welt Angst zu haben."

*Austins P.O.V.*

Ich saß mit ein paar weiteren Typen im Auto. Wir unterhielten uns und hörten Musik.
Ich warf einen Blick aus dem Fenster und sah, wie ein Auto an uns vorbei raste.

"Das war Blakes Kennzeichen.", murmelte Oliver.
"Was der jetzt vorhat?"
"Vielleicht haut er von jemanden ab."

Ich startete den Motor und wollte nur kurz an Blakes Auto vorbei fahren.
Aber dann konnte ich nicht fassen, was ich sah. Dieses Mädchen war wieder hier, obwohl ich ihr gesagt hatte, dass sie es nicht tun sollte.

Und es passierte genau was ich befürchtete. Er entführte sie.
Das war sein Stil.

"Oliver geh das Auto parken, und kommt dann mit mir.", sagte ich noch bevor ich ausstieg.

Wir folgten ihnen in ein Haus und das, was ich sah, konnte ich echt nicht fassen.
Ich hielt schon immer wenig von Blake, aber ein Mädchen zu fesseln, nur weil sie Angst hatte und weggelaufen ist, ist wirklich unter aller Würde.

Ich merkte wie Blake mit den Zähnen knirschte, als er mich sah.

"Kannst du dich nicht einmal raushalten?!", fragte er.
Ohne ihm eine Antwort zu geben ging ich auf ihm zu und gab ihm ein Schlag ins Gesicht.

Als meine Jungs noch dazu kamen, blieb Blake nichts anderes übrig, als abzuhauen.

Ich beugte mich runter zum Mädchen, die auf dem Boden kauerte.
"Hey..", sagte ich, doch ich bekam keine Antwort. Ich drehte sie behutsam um. Sie hatte keine Narben, er hatte sie also noch nicht verletzen können.

"Ist das das Mädchen, von der du erzählt hast?", fragte Oliver als er sich zu ihr beugte.
"Ja."
"Ich dachte die kommt nicht von ihr."
"Habe ich auch gedacht."

Ich schüttelte sie leicht, aber sie öffnete ihre Augen nicht.
"Ist wohl ohnmächtig geworden."

Ich brachte sie zum nächstliegenden Krankenhaus und durch ihre Versichertenkarte fand ich heraus wie sie hieß.

Madison.

Ich beobachtete sie beim Schlafen. Sie lag in einem Bett im Krankenhaus und ich saß direkt neben ihr.
Sie hatte etwas niedliches an ihr. Etwas Unschuldiges.
Und sie erinnerte mich an jemanden.

Es wäre besser für sie, wenn ich ihr aus dem Weg gehe. Natürlich auch Blake.
Ich sah schon vor mir wie ich meine Jungs immer wieder schickte um nachzugucken was er tut.
Vielleicht würde ich auch welche schicken, damit sie ihr Haus bewachen, wenn sie von der Nähe kommt.

Ich weiß nicht wieso, aber ich fühlte mich zu ihr hingezogen.

Bevor ich weiter über sie nachdenken konnte, wurde die Tür aufgerissen.
Es war zweifellos ihre Mutter, sie hatten sehr viel Ähnlichkeit.

Sie lief zu ihrer Tochter und war dann beruhigt, als sie Madison friedlich am schlafen sah.

Dann schaute sie mich an.

"Mir wurde gesagt, Sie hätten meine Tochter hierhergebracht."
"Ja, das habe ich."
"Vielen Dank. Ich hoffe die Polizei wird sich diesen verrückten Autofahrer schnappen."
"Hoffe ich auch.", sagte ich lächelnd.

Um auch meine Gang zu decken, konnte ich kein Wort über Blakes Gang verlieren. Es wäre zu riskant.
Und ich würde mich jetzt eh um Madison kümmern.

Auch wenn ich wusste, dass es falsch war, ich verspürte den Drang sie kennenzulernen.

Dangerous Love (in Bearbeitung) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt