Kapitel 1 - Unbändige Lust

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Dunkle Erscheinungen, in Form von verfinsterten Wolken vernebelten optisch den Raum. In welchem sich der junge König befand. Rings um ihn herum, beängstigende Stille. Keine Menschenseele ließ sich hinter den Schlossmauern und Türen blicken. Ein düster gestrickter Tag mit späteren Folgen. Für Arrow bedeutete er meistens Gelüste zu betreiben, die der Außenwelt verborgen blieben. Leidenschaft auszuleben, wo es sich nur um Machtspielchen drehte. Gefühle zu verletzen bis hin zum völligen Seelenbruch. Er scherte sich nicht drum, was die Kirche zum verbotenen Thema der Zusammenführung zweier unterschiedlicher Geschlechter  verkündete. Normalerweise hielten sich die Königshäuser konsequent an das Dogma katholischer Kirchen. Nichts hatte mehr Macht und Glaubensstärke als heilig gesprochene Priester, Bischhöfe sowie Päpste. Ihr Wort, ein langanhaltenes Gesetz. Arrow hingegen widersetzte sich dessen und sicherte sich damit einen Platz im Schlund der grauenvollen Hölle. Wo Seelenfresser, Hänker und ständige Mutproben an der Tagesordnung standen. Keineswegs fürchtete sich der König davor,  der das Leben genauso wenig mit klaren Augen betrachtete, als seine früheren Vorfahren. Seiner Meinung nach waren alle heiligen Personen Lustmolche, getrieben vom inneren Feuer der Begierde. Niemand besaß ein vollkomm reines Herz ohne Blessuren und Abschürfungen. Oft hörte man vom Ablasshandel der Schuld durch Geldzahlungen, die ein heiliger Abkömmling jeden Sonntag eintrieb. Nutzlose Versprechungen wie 'Deine Seele sei von nun an gereinigt. Schuldlos und Frei'. Einmal eine menschlich unüberlegte Schandtat bewusst ausgeführt, gab es kein Entkommen mehr. Dumme, ungebildete, Menschen glaubten daran und fühlten sich dadurch von ihren Sorgen und Ängsten befreit. Arrow wusste es durch eigene Klugheit besser, wobei er keine Gewissensbisse besaß. Triebe die der Natur zugeschrieben wurden, und nicht abstellbar waren, sollte jeder Mann mit Stolz ausleben dürfen. Jedenfalls war Arrow dieser Meinung und vertrat es mit Leib und Seele. Für was sonst erteilte der angebliche 'Gott' ihnen das Leben, wenn uneheliche Frauen unberührt bleiben sollten. Wo war der Spaß, das Ziel des eigentlichen Akts? Etwas unbegreiflich sinnloses widersprach der Theorie von Mann und Frau. Hochzeit? Kinder? Arrow sah darin nur ein Bündnis bis zum Tod, welcher in seinen Augen ehrenlos, Zeitverschwendung und Kraftraub darstellte. Dinge die er anderweitig nutzen konnte und selbst eigene Ansprüche aufstellen durfte, so wie es ihm gefiel. Nichts lief hinter seinem Rücken schamlos ab, da die Menschen Angst hatten. Insbesondere Frauen standen auf Arrows Liste an erster Stelle. Keine Selle durfte sich sicher fühlen, früher oder später landeten sie gebrochen im Bett des Königs. Ungehorsamkeit oder Wiedersetzung duldete er nicht, ohne schwerwiegende Maßnahmen zu treffen. Sein Wille, ein sofortiger Auftrag der gelöst werden musste. Dreckige, wiederwärtige Wünsche und der Glaube daran alles besitzen zu können, nährten den jungen König. Gaben ihm die Kraft zum speisen, hassen und 'lieben'. Es brauchte nur ein nächtlicher Ausflug in fremde Kämmern sein, um Arrows Adern pulsieren zu lassen. Wärend seine Augen aufleuchteten und den Schein unschuldiger Machenschaften aufzeigten. In keinster Weise gehörte er zum Typ Mensch, welche Rücksicht nahmen. Geschweigenden spürten ob sein gegenüber Schmerz empfand oder schlimmeres. Allein der Wille der Unterdrückung weiblicher Wesen zählte, damit der König Frieden und Erlös bekam. Was mit den Gefühlsregungen war, interessierte in kein Stück. So lange er Frauen wie Tiere besteigen konnte, erregte es ihn sein Spiel vortzuführen. Ein Leben ohne derartige Aktivitäten, für Arrow kaum vorstellbar. Er brauchte das zarte Gefühl weicher, unberührter Haut, wenn seine Lippen diese erkundeten und liebkosten. Den Duft, des rosigen Haars, welchen er an seinen Opfern roch. Dessen Sinnlichkeit ihn blindlings ins Chaos trieb. Oftmals überkam ihn die innere Unruhe, die von Gedanken solcher Art geleitet wurden. Bis er eben den Drang verspürte diese in die Tat umzusetzen. Wer dafür herhalten musste, hätte keine Chance daraus zu entfliehen. Seine Stärke und Dominanz überragte jeden. Kaum betrat Arrow einen belebten Raum, indem sich haufen Menschen befanden, schon kehrte Stille ein. Viele hofften auf Erbarmung, was letztendlich zu gefährlichen Auseinandersetzungen führte. Frauen wurden grundlos geschlagen, an Haaren zu Boden gerissen oder vor mitleidenden Gesichtern aus dem Raum gezehrt. Jeder erahnte was für ein Schicksal auf diese Person wartete. Schließlich begehrte Arrow dunkelhaarige Frauen mit giftgrün schimmernden Augen. Insbesondere eine Dame hatte es ihm angetan, wo seine willigen Hände auf Abneigung stießen. Sie, das Weib eines Händlers, spielte genauso mit dem Feuer der Leidenschaft. Wie oft wünschte Arrow sich daher, sie in seinem Bett zu haben, seine Spiele mit ihr zu spielen und nach alldem fallen zu lassen. Nur um einmal die Gewissheit zu haben, wie es ist eine verheiratete Frau zu besteigen. Ihre langen lockigen Haare zu halten und zu kosten wie geküsste Frauenlippen schmecken. Jedoch blieb diese Art von Theorie ein lang gehegter Traum, ohne Erfüllung und Erfolg. Wie sollte der König an diese reizende Dame gelangen und sie zur Gespielin ernennen, wenn der Ehemann noch lebt. Vielleicht erhängen lassen, steinigen? Besser, Köpfen! Vielerlei Möglichkeiten schliechen sich in Arrows Kopf, nur weil er davon besessen war seine bodenlose Macht auszukosten. Ihm drängte es alles zu besitzen, sei es ein Gegenstand oder Lebewesen. "Diener!" Forsch rief er nach einem jungen Burschen, der erst wenige Tage am Schloss arbeitete. So wie alle Bediensteten spürte auch der Neuling die Kraft und Wut des Königs, wenn alles aus dem Gleichgewicht geriet. "Sie haben mich gerufen, Herr?" Ein kleines Bängelchen trat in den Raum, verbeugte sich hochachtungsvoll und blieb zwei Schritte, vor seinem Meister, stehen. "Richte Louis aus, dass sie in zehn Minuten in meinem Gemach sein soll." Ablenkungen taten Arrow gut, soweit er seine Erfüllung im Spiel fand. Für dieses Ziel hatte er sich die siebzehn jährige Louis ausgesucht, welche nur vor Schönheit trotzte. Eine von wenigen, die es zuließ, dass er gierig an ihr herumspielt. Dinge erwägte denen andere entsagten. Wäre nicht auch bei dieser Dame die Furcht entstanden, irgendwann ein Kind zu gebären und als Hure abgestempelt zu werden. Denn der König verfolgte harte Strafen, um die Kuckukskinder zu entsorgen. Mit jeder schwanger gewordenen Frau, vollzog er die gleichen Maßnahmen. Entweder raubten seine Wachen die Babys und ertränkten sie im See. Brachten sie zu armen Bauern ins Dorf, wo sie schließlich an Kindslähmung verstarben oder die Hungersnot den Körper ausschlachteten. Dunkle barbarische Genugtuungen, welche Arrow mit Liebe ausübte. Er konnte Kinder nicht leiden, selbst wenn es seine eigenen wären. Nichts erweichte sein trübes, gebrochenes, Herz. "Sie sehen fürchterlich verspannt aus, Herr..." Die liebreizende Stimme Louis', holte den König aus seinen ekelhaften Gedanken heraus. Obwohl niemand den Versuch starten durfte, erreichte das zarte Mädchen diesen Erfolg, ohne ausgepeitscht zu werden. Vielleicht lag es daran, dass Arrow seine 'Partnerin' schätzte und für kleinere Szenen benutzte. Für seine Lust bedeutete es endlich Abhilfe, denn Louis war die geborene Gespielin. Innerlich gebrochen aber äußerlich eine starke Persönlichkeit. Sie liebte den König körperlich, im Geist hasste sie ihn und seine Neigungen. Doch wenn der Körper nach Erlös bettelte, zog dieser sie zu Arrow. An sich war der König ein perfekter Liebhaber, er ging auf Bedürfnisse ein, die niemand sonst stillen konnte. Ausnahme, wenn er einen schlechten Tag hatte. Bedauernswerterweise erlitt er oft diese unausgesproch scheußlichen Momente, worunter jeder leiden musste. Die Frauen mehr, Männer weniger. "Ich kenne etwas, dass Ihnen gefallen wird." Grazil, wie eine edle Gazelle, lief das junge Mädchen auf den unentspannten Mann zu, kniete sich hinter seinem Radius und begann die versteiften Muskeln zu massieren. Jede Faser seines muskulösen Körpers spannte sich an, steigerte sich in die Wohltat hinein. "Wissen Sie, ich habe schon darauf gewarten, endlich wieder zum Einsatz zu kommen. Sie haben mich nämlich vernachlässigt..." Murmelnd signalisierte Louis ihre Bereitschaft genommen zu werden, ganz ohne Widerspruch und Verweigerung. Ein Glück, welches Arrow ruhiger stimmte. "Schweig still." Maulte er und drehte den Kopf in ihre Richtung. Zorn blitzte in seinen erwartungsvollen Augen auf, die von Louis ihren aufgefangen wurden. "Ich fange gerade erst an, Arrow." Verheißungsvoll schlängelte sich ihre Zunge an sein Ohr.. Letztendlich führte das Spiel zum eigentlichen Punkt, dem Knabbern und herantasten seines Körpers. Louis vergötterte ihn, konnte nie genug davon bekommen. Sie brauchte die Wärme und das Gefühl dominiert zu werden. All das bekam sie bei Arrow, sonst hatte sie niemanden. Einzig und allein gehörte ihr Körper dem zügellosen König. "Pscht, genieße..." Wie sanfter Nebel erklang ihre Stimme in Arrows Ohren und legte sich hauchdünn darauf. Das Mädchen perfektionierte ihr Spiel und legte Hand an dem Hemd des Königs. Stück für Stück verführte sie den eiskalten Mann, bohrte die Nägel ins Fleisch und erhoffte sich durch Vernunft und Zielsicherheit zum Erfolg zu kommen. Wie es schien gehorchte Arrow der Schönheit und ließ sich bedingungslos treiben. Er überließ ihr das Zepter der Macht, womit er ein Teil seiner Dominanz verlor. Heute aber fand er Spaß daran, selbst das Opfer zu spielen. Arrow wusste, dass Louis seine Gelüste kannte und vertraute ihr. "Oh Herr, ich begehre Sie wie keine andere." Ein Ruck und jegliche Gedanken waren dahin. Was Worte mit einem anstellen konnten, schrecklich. Der getrübte Mann hatte seine Standfestigkeit augenblicklich verloren, was die Dame konsequent ausnutzte. Dessöfteren kontrollierte das zarte Mädchen den Moment und lehnte sich weit hinaus und beherrschte damit den König. Sie umschmeichelte seinen Körper mit Liebkosungen und roten Striemen, presste seine bebende Fassade rücklings aufs Bett und nahm Platz auf seine Gürtellinie. In diesem Bereich offenbarte sich etwas wertvolles, dass endlich sein Ziel spüren wollte.. Es drückte gegen den Bund seiner Hose und quälte sich die Freiheit zu finden. "Du Biest, mit dem..." Lippen trafen auf die Seine, welche die Wut ausdrückten. Keinesfalls wollte Arrow unterdrückt werden, in dem Sinne widersetzte er sich. Durch die schlaue Art des Mädchens, erübrigte sich die Äußerung. Zurück blieb ein wilder, heißer Kuss, welchen Arrow dazu nutzte, um die Kleidungsstücke des Mädchens zu zerreissen. Nackte Haut blitzte empor, makellose reine, unberührte. "Verdammt..." Brachte er krächzend heraus und bemerkte, dass das unschuldig wirkende Mädchen ihre Hände in seine Hose steckte und diese hinunterzog. Hervor kam seine Männlichkeit, dessen Pracht jede Frau glücklich stimmte. Knieend setzte sich das Mädel auf, fuhr mit den Fingern über sein Glied und beobachtete die Regungen des Königs. In dem Fall gehorchte der Körper, weshalb der Moment unerwartet eintraf. Ruckartig setzte sich Louis auf seine Männlichkeit, drang damit tief hinein und schrie vor Schmerz auf. Bewegungen setzten schlagartig ein, ohne das Arrow eingreifen konnte. Er musste sich fügen, genoss es dennoch. Sie ritt ihn wie ein Soldat sein Pferd, schneller, härter, ohne Erbarmung. Das Keuchen der beiden Personen hallte durch den Raum, gefolgt von schrillen Geräuschen. Auf und ab, vor, zurück. Wie es ihr gefiel, bis sie etwas warmes, tief in ihr, spürte. Sein weißer Saft des Lebens, suchte sich den Weg ins 'Glück'. Manches tropfte auf das Laken des Bettes und versiegelte das rote Betttuch. Schwitzend krachte der weibliche Körper gefolgt mit einem letzten Lustschrei zusammen, das Herz in der Brust rasend schnell. Alle beide hatten das Ziel ihrer eigentlichen Zusammenführung erreicht, sodass Arrow gelöst entspannte. Bis zum frühen Morgen verbrachte das Mädchen ihre Zeit bei ihm, schmeichelte mit Berührungen seinen Körper und erledigte weitere Notwendigkeiten. Normalerweise stieß der König, nach getaner Arbeit, alle weiblichen Wesen hinfort. Doch Louis gehörte zu den Frauen, die Arrow 'liebte'. "Mein Herr zufrieden?" Grinsend spielte das verruchte Weibsbild mit seinen Haaren, küsste seine Stirn und schmiegte sich an seine männliche Pracht. Anscheinend dachte sie wohl erneut das Glück des vergangenen Abends zu erleben, nur nicht mit dem kaltherzigen Mann. "Zufrieden? Deine Attraktivität im Spiel lässt zu wünschen übrig. Geh mir aus den Augen, ich bin es leid dich ansehen zu müssen." Geschockt windete sich Louis aus dem warmen Bett, schnappte sich ihre Sachen und rannte hinaus. So sehr sie versucht hatte den König zu gefallen, desto anfälliger war sie für weitere Unterdrückungen. Damit rechnen mussten alle Frauen, welche sich freiwillig den König überließen. Niemand war je gut genug für ihn.

Weakness - Liebschaften des KönigsWhere stories live. Discover now